Hermann von Sachsen-Weimar-Eisenach

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Prinz Hermann von Sachsen-Weimar-Eisenach, Herzog zu Sachsen

Hermann Bernhard Georg von Sachsen-Weimar-Eisenach (* 4. August 1825 im Schloss Altenstein; † 31. August 1901 in Berchtesgaden) war Prinz von Sachsen-Weimar-Eisenach und Herzog zu Sachsen sowie württembergischer General der Kavallerie.

Leben

Hermann war ein Sohn des Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar-Eisenach (1792–1862) aus dessen Ehe mit Ida (1794–1852), Tochter von Herzog Georg I. von Sachsen-Meiningen. Er war ein Neffe der Königin Adelaide von Großbritannien.

Hermann besuchte 1840 die Kriegsschule Ludwigsburg und schlug anschließend eine Militärkarriere in der Württembergischen Armee ein.[1] Er wurde Ende September 1844 Leutnant im 2. Reiter-Regiment und nahm 1849 als Ordonnanzoffizier des Brigadekommandeurs Wilhelm von Württemberg am Feldzug gegen Dänemark sowie an der Niederschlagung der Badischen Revolution teil. Er stieg zum Oberst und Regimentskommandeur auf und wurde 1859 als Generalmajor Kommandant der Reiterdivision. Im Oktober 1867 schied er aus dem aktiven Dienst und avancierte bis 1879 zum General der Kavallerie à la suite.

Hermann war Inhaber zahlreicher Auszeichnungen, darunter der Alexander-Newski-Orden, das Großkreuz des Hausorden vom Weißen Falken, der Sankt Stephans-Orden und des Großkreuzes des Ordens der Württembergischen Krone. Er ist auf dem Pragfriedhof in Stuttgart bestattet.

Hermann zu Ehren ist die Weimarstraße in Stuttgart benannt.[2]

Ehe und Nachkommen

Prinzessin Auguste von Sachsen-Weimar-Eisenach. Kabinettfotografie

Hermann heiratete am 17. Juni 1851 in Friedrichshafen Prinzessin Auguste (1826–1898), jüngste Tochter des Königs Wilhelm I. von Württemberg, mit der er folgende Kinder hatte:

⚭ 1873 Erbgroßherzog Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach (1844–1894)
⚭ 1885 Prinzessin Gerta zu Isenburg-Büdingen in Wächtersbach (1863–1945)
  • Bernhard (1855–1907), seit 1901 „Graf von Crayenburg“
⚭ 1. 1900 Marie Luise Brockmüller (1866–1903)
⚭ 2. 1905 Gräfin Elisabeth von der Schulenburg (1869–1940)
  • Alexander (1857–1891)
  • Ernst (1859–1909)
  • Sohn (1865–1865), starb am Tag der Geburt
  • Olga (1869–1924)
⚭ 1902 Prinz Leopold zu Isenburg-Büdingen in Birstein (1866–1933)

Literatur

  • Staatshandbuch für das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Weimar 1864, S. 6 (Digitalisat).
  • Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog. VI. Band: 1. Januar bis 31. Dezember 1901. Verlag Georg Reimer, Berlin 1904, S. 79–81.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Richard Starklof: Das Leben des Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar-Eisenach. Königlich niederländischer General der Infanterie. Band 2, Gotha 1866, S. 74
  2. Titus Häussermann: Die Stuttgarter Straßennamen. Silberburg-Verlag, 2003, S. 610.

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