Hertlingshausen
Hertlingshausen Ortsgemeinde Carlsberg
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Koordinaten: 49° 29′ 41″ N, 8° 1′ 45″ O | |
Höhe: | 300 m ü. NHN |
Einwohner: | 898 (30. Jun. 2007) |
Eingemeindung: | 7. Juni 1969 |
Postleitzahl: | 67316 |
Vorwahl: | 06356 |
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Hertlingshausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Carlsberg im rheinland-pfälzischen Landkreis Bad Dürkheim.
Geographische Lage
Der Ortsteil liegt auf etwa 300 m Höhe[1] im nordöstlichen Pfälzerwald. Er wird vom Eckbach durchflossen, der im westlichen Gemarkungsteil Kleinfrankreich entspringt. Da die Gemeinde Carlsberg eine Streusiedlung bildet, ist eine räumliche Trennung zwischen dem Kernort Carlsberg und Hertlingshausen nicht möglich, obwohl die Gemarkungsgrenzen von Hertlingshausen bis heute Bestand haben.
Geschichte
Eckbachursprung mit Ritterstein
Keimzelle des Ortes war das um 1160 von Leininger Grafen gegründete Augustinerinnen-Kloster Hertlingshausen. Anfangs von einem Prior des Klosters Höningen verwaltet, wurde es etwa ab 1240 als eigenständiges Kloster geleitet. Um 1430 wurde das Kloster von einer Gemeinschaft des Heilig-Geist-Ordens übernommen. Das Kloster wurde 1521 aufgehoben.
Die erste urkundliche Erwähnung der Siedlung fand im Jahr 1212 als Hertingeshusen statt. Damals lebten fünf Einwohner (Familien) im Ort, der bereits als Dorf galt, da statt des Klosters eine Pfarrei errichtet wurde.[2]
Im Zuge der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform 1969 wurde Hertlingshausen nach Carlsberg eingemeindet und wechselte gleichzeitig in den neu geschaffenen Landkreis Bad Dürkheim. Das bisherige Wappen von Hertlingshausen wurde zum neuen Wappen der Gemeinde Carlsberg.
Sehenswürdigkeiten und Kultur
- Hertlingshausen Protestantische Kirche 1.jpg
Protestantische Kirche
- Hertlingshausen Jugendherberge 01.jpg
Schullandheim der Stadt Frankenthal
Wirtschaft und Infrastruktur
Der örtliche Sportverein TuS Hertlingshausen 1904 hat den Fußballbetrieb eingestellt und bietet weiter Breitensport wie Turnen, Bogensport und Gardetanz an. Das westlich etwas außerhalb des Ortes im Wald am Ostfuß des 388,7 m hohen Schorlenbergs gelegene Naturfreundehaus Rahnenhof sowie das benachbarte Schullandheim der Stadt Frankenthal sind überregional vor allem als Veranstaltungsorte für Schulfreizeiten bekannt.
Literatur
- Franz Xaver Remling: Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Klöster im jetzigen Rheinbayern. Band 2. Neustadt an der Haardt 1836 (Digitalscan).
- Gemeinde Hertlingshausen (Hrsg.): Geschichten und Bilder zum Ortsjubiläum 2012.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
- ↑ Franz Xaver Remling: Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Klöster im jetzigen Rheinbayern. Band 2, 1836, S. 75–79.