Hilfe:Magische Wörter
Magische Wörter sind Elemente der Wikisyntax, die nicht durch syntaktische Zeichen wie [
oder {
oder <
oder auch __
eine besondere Analyse des folgenden Textes auslösen, sondern auch auf beliebige Buchstaben, Ziffern oder Sonderzeichen im laufenden Text reagieren sollen.
Magische Wörter
Die nachstehenden Konstrukte sind Teil der Wikisyntax.
Tilden
Die nachstehenden drei Gruppen des Tilde-Zeichens werden bei Speicherung einer Seite substituiert, sofern sie syntaktisch wirksam sind:
~~~
ergibt die abspeichernde Identifikation des Benutzerkontos oder vergleichbar mit einer geeigneten Verlinkung, ggf. individuell konfiguriert:Beispielnutzer
~~~~
ergibt ergibt die in Signaturen gebräuchliche Kombination aus der Identifikation des Benutzerkontos wie vor, kombiniert mit einem Zeitstempel im vom aktuellen Wiki vorgegebenen Format:Beispielnutzer 16:39, 21. Dez. 2024
~~~~~
ergibt einen Zeitstempel wie vor:16:39, 21. Dez. 2024
Es ist nicht ganz schlüssig, ob dieser einmalige Sonderfall des Sonderzeichens ~
unter die syntaktischen Zeichen wie [
oder {
zu zählen wäre.
URL
Für einen Satz an Standardprotokollen der URL wird eine anklickbare Verlinkung generiert, wenn sie direkt im Quelltext angegeben sind (also nicht in eckigen Klammern, wo dies gesondert zu interpretieren wäre) und weitere syntaktische Minimalanforderungen je nach Schema erfüllen müssen.
Typische Schemata oder Protokolle sind:
http://
https://
ftp://
mailto:
irc://
Eine vollständige Liste der aktuell erkannten Schemata wird auf Spezial:Weblinksuche angezeigt.
urn:
ist dort zwar aufgelistet und wirksam, aber es wird kein Resolver von URN durch MediaWiki definiert; könnte höchstens im individuellen Browser konfiguriert sein und ist deshalb für Wikitext ungeeignet. Es ist die Vorlage:URN zu verwenden.
Buchstaben oder Ziffern dürfen nicht unmittelbar vorangehen.
Groß- und Kleinschreibung sind irrelevant, aber Schemata werden immer in Kleinschreibung notiert.
Das Ende der URL festzustellen ist nicht trivial:
- Die URL endet per Definition, wenn im Wikitext ein Whitespace-Zeichen auftritt.
- Sie endet, wenn
<
oder"
oder[
oder]
auftreten; diese müssten mit URL-Encoding als%3C
%22
%5B
%5D
kodiert werden. - Doppeltes oder dreifaches
''
bzw.'''
bricht die URL ab und wird als Kursiv- oder Fettschrift für den nachfolgenden Text gewertet. Einfaches'
ist regulärer Bestandteil. Ggf. ist mit%27%27
zu kodieren. - Das Pipe-Symbol
|
ist anders als bei Wikilinks normaler Bestandteil einer URL. - Bei
http
https
usw. werden(,.;?
als letzte Zeichen vor einem Whitespace usw. nicht mehr zur URL gezählt, sondern dem umgebenden Text zugerechnet, in den die URL eingebettet ist, weil es dort zur Grammatik und Interpunktion gehören könnte. Gleichwohl sind es innerhalb einer URL reguläre Zeichen.- Trick für URL von Wikis: Ein
_
am Ende verhindert, dass das letzte Zeichen problematisch ist, aber Wiki-Server ignorieren es als überflüssiges Leerzeichen.
- Trick für URL von Wikis: Ein
Es sollte 2001 eine einfache Möglichkeit geschaffen werden, um anklickbar verlinkte URL in den laufenden Text einzustreuen, wie das auch in vielen anderen Inhaltssystemen, Office-Programmen und Kommunikationsdiensten üblich ist.
Im Inhalt enzyklopädischer Artikel ist dieses Format in der Regel unerwünscht; dort wird eine dezentere Darstellung über geklammerte Weblinks mit maskiertem Titel angestrebt.
#WEITERLEITUNG
Auch mittels #REDIRECT
oder #redirect
(Groß- und Kleinschreibung ist irrelevant) kann eine Weiterleitungsseite deklariert werden:
#WEITERLEITUNG
[[…]]
Das Element muss zu Beginn der ersten Zeile der Seite stehen; genauer: Whitespace wäre am Seitenbeginn möglich, ist jedoch unüblich und störend.
Anschließend muss ein geklammertes Wikilink auf eine reguläre Inhaltsseite folgen.
Es ist nicht ganz schlüssig, ob dieser einmalige Sonderfall des Sonderzeichens #
unter die syntaktischen Zeichen wie [
oder {
zu zählen wäre.
RFC, PMID, ISBN
Diese Schlüsselwörter, gefolgt von einem einfachen (ASCII-)Leerzeichen und einer geeignet formatierten Zahl und kein direkt anschließendes Buchstaben-Zeichen, lösen besondere Verlinkungen aus:
- RFC 1097
- Nur ASCII-Ziffern dürfen folgen.
- Alternative mit Pseudo-Interwiki:
[[rfc:1097]]
→ rfc:1097 - Alternative per Vorlage:RFC-Internet.
- Es wird auf ein Dokument der Request for Comments verlinkt.
- PMID 1
- Nur ASCII-Ziffern dürfen folgen.
- Alternative mit Pseudo-Interwiki:
[[pmid:1]]
→ pmid:1 - Es wird auf ein Dokument der PubMed verlinkt.
- ISBN 1234567890
- Entweder zehn oder dreizehn Ziffern müssen auf
ISBN
folgen. - Als letztes darf bei zehn Ziffern
x
oderX
auftreten:ISBN 3-7891-4147-X
- Im Inneren dürfen einzelne ASCII-Bindestriche beliebig gliedern.
- Bei dreizehn Ziffern müssen die ersten drei lauten:
978
oder979
. - Es wird auf Spezial:ISBN-Suche verlinkt.
- Entweder zehn oder dreizehn Ziffern müssen auf
Die Großschreibung ist verbindlich; Buchstaben oder Ziffern dürfen nicht unmittelbar vorangehen.
Geschichte und Zukunft
Bei Etablierung der Wikisyntax 2001 sollten einfache Möglichkeiten geschaffen werden, um in den laufenden Text hilfreiche Funktionalitäten einzubauen, etwa anklickbare Verlinkungen durch Geisterhand ohne besondere Syntax darzustellen. RFC waren den Entwicklern der Web-Plattform vertraut und täglicher Bedarf. Jemand hatte besondere Interessen im medizinischen Bereich; PMID erfüllte einen persönlichen Wunsch. Die frisch programmierte Spezial:ISBN-Suche erhielt ebenfalls ein magisches Wort.
Das Konzept und der Begriff gehen auf die Magische Zahl zurück.
In der Folge erwies sich das für die Textanalyse durch Parser und die formale Beschreibung der Wikisyntax jedoch als Sackgasse, die für Wiki-Software wie bei der Bearbeitung sowie externe Software deutlichen Mehraufwand durch überraschende, unerwartete oder mühsam zu analysierende Effekte nach sich zogen. Dieser Weg wurde nach wenigen Jahren beendet.
Perspektivisch werden Veränderungen und eine Migration diskutiert.
- Die URL werden erhalten bleiben.
- Eine Parserfunktion
{{#redirect:Zielseite}}
wäre zur Vereinheitlichung vorstellbar. - Für
RFC
undPMID
wird die mittelfristige syntaktische Wirkungslosigleit im dargestellten Text erörtert; die Häufigkeit in den Wikis ist überschaubar und automatisierte Umstellungen im Seitenbestand sind realistisch. - Zu ISBN käme eine Parserfunktion
{{#isbn:1234567890}}
in Frage, die zum einen die Verlinkung generiert, zum anderen die korrekte Gliederung mittels-
darstellt. Die Menge an betroffenen Seiten ist jedoch ungleich größer; eine Migration der Bestandsseiten wäre ein aufwändiger Prozess. - Tilden sind nicht betroffen.