Hilfe:TeX
Lua-Fehler in package.lua, Zeile 80: module 'strict' not foundLua-Fehler in package.lua, Zeile 80: module 'strict' not found[[:]]
Seit Januar 2003 gibt es in der Wikipedia TeX-Markup (, , ) für Formeln. Diese werden zum Beispiel als SVG oder PNG-Bilder dargestellt. Derzeit gibt es noch Darstellungsprobleme bei Formeln innerhalb von Fließtext. Beispielsweise ist die Oberlänge, Schriftstärke, Schriftgröße oder Ausrichtung häufig uneinheitlich. Eine Mehrheit der Autoren hält TeX trotzdem für die langfristig richtige Lösung. Jedenfalls sollten existierende TeX-Formeln nicht in HTML umgewandelt werden. Auf der englischsprachigen Essay-Seite wird näher auf die Vorteile von TeX eingegangen.
Bis Anfang 2012 konnte man in den Benutzereinstellungen wählen, ob einfachere Formeln als HTML-Code generiert werden. Bis Mitte 2015 war es auch möglich, MathJax in den Benutzereinstellungen auszuwählen.
Eine Formel sollte in der Regel nicht allein stehen. Die verwendeten Formelzeichen sind zu erläutern (entweder im Fließtext oder als Liste). Als Adressat sollte ein nicht vorgebildeter Leser angenommen werden. Die Erläuterung ist schon deshalb notwendig, weil in der Fachliteratur für gleiche Sachverhalte häufig unterschiedliche Formelzeichen und Schreibweisen verwendet werden.
Stilfragen zur Darstellung von mathematischem Code können auf der Portal Diskussion:Mathematik geklärt werden (siehe auch die Hinweise des WikiProjekts Mathematik zu mathematischen Symbolen und Formeln).
Die Math-Umgebung
Formeln werden in <math>
-Tags eingeschlossen, zum Beispiel ergibt <math>3\vec x+3\vec y</math>
das Bild .
Zeilenumbrüche innerhalb der Math-Tags sind unter Umständen sinnvoll, werden aber standardmäßig nicht in ein Bild umgesetzt, also nicht „gerendert“. Sie sind trotzdem nützlich, um den Code übersichtlich zu halten (z. B. eine Zeile für jeden Term oder Zeile einer Matrix), siehe Mehrzeilige Formeln. Durch spezielle TeX-Symbole (s. u.) kann man aber auch in TeX-Texten im Bedarfsfall innerhalb einer PNG-Datei jederzeit gezielte Zeilenumbrüche erzwingen, d. h., dass man in diesem Fall die Formatierung nicht dem TeX-Programm allein überlässt. Die Verwendung des \\
-Befehls führt außerhalb der Umgebungen für mehrzeilige Formeln jedoch zu einem Parsing-Fehler.
Innerhalb eines Math-Abschnitts kann man nur Zeichen aus dem ASCII-Zeichensatz, aber keine Wikisyntax wie [[Text]]
u. Ä. verwenden. Innerhalb der \mbox
-Umgebung sind Texte mit Sonderzeichen und Leerzeichen darstellbar. Die Nutzung der Sonderzeichencodierung aus HTML und XHTML in Form benannter Zeichen (engl.:
) oder in numerischer Unicode-Notation ist nicht möglich.
Der Math-Umgebung lässt sich eine „id“ zuweisen, beispielsweise <math id="Pythagoras">a^2 + b^2 = c^2</math>
. Damit lässt sich von jeder Stelle des Artikels mittels [[#Pythagoras]]
ein Link zu der Formel generieren.
Allgemeine Hinweise
Parameter
Parameter von Befehlen werden in TeX grundsätzlich in geschweifte Klammern gesetzt, z. B.
Syntax | Ergebnis |
---|---|
x^{a+b}
|
|
\overline{AB}
|
|
\frac{x+y}{xy}
|
Eine Ausnahme bilden optionale Parameter, die es für einige Befehle gibt (so z. B. für die Befehle \xrightarrow
oder \sqrt
). Diese Parameter werden von eckigen Klammern eingeschlossen:
A \xrightarrow[\text{unten}]{\text{oben}} B
, um zu erzeugen.
Eine weitere Ausnahme bilden Umgebungen, die mit \begin
eingeleitet und mit \end
beendet werden, z. B.:
\begin{pmatrix} x & y \\ z & v \end{pmatrix}
für .
Wenn ein Parameter aus nur einem Zeichen besteht, können die geschweiften Klammern weggelassen werden:
Syntax | Ergebnis |
---|---|
x^a
|
|
\overline A
|
|
\frac{x+y}2
|
|
\frac 12 oder auch\frac 1 2
|
Die geschweiften Klammern können auch weggelassen werden, wenn der Parameter ein Befehl ist:
Syntax | Ergebnis |
---|---|
x^\gamma
|
|
x_\text{max}
|
Komma als Dezimaltrennzeichen
Das Komma ist in LaTeX standardmäßig ein Aufzählungszeichen. Mit geschweiften Klammern kann man ein Komma als Dezimaltrennzeichen verwenden.
Zahl mit Komma (richtig) | 3{,}14
|
|
Zahl mit Komma (falsch) | 3,14
|
Eingebettete Formeln, Inline-Text
Unter einer eingebetteten Formel wird hier ein Formelzeichen oder eine kurze Formel, die direkt im Fließtext steht, verstanden. Bei einem Ausdruck wie besteht kein Problem. Möchte man jedoch beispielsweise
- einen Bruch ,
- ein Integralzeichen oder
- ein Summenzeichen
im Fließtext darstellen, so benötigen diese Zeichen eine deutlich größere Zeilenhöhe als der gewöhnliche Fließtext. Über den Code <math display="inline">...</math>
kann die benötigte Höhe reduziert werden. Beispiel:
- ohne: Der Code
<math>\int_a^b</math>
wird dargestellt. - mit: Der Code
<math display="inline">\int_a^b</math>
wird dargestellt. - Der Code
<math>\textstyle \int_a^b</math>
wird ebenfalls dargestellt.
Was | <math> |
<math display="inline"> oder <math>\textstyle
|
---|---|---|
Bruch | ||
Integralzeichen | ||
Summenzeichen |
Möchte man in der math-Umgebung nur einen Bruch darstellen, so kann man statt <math display="inline">\frac{a}{b}</math>
auch <math>\tfrac{a}{b}</math>
schreiben und erhält in beiden Fällen .
Abgesetzte Formeln
Wie allgemein beim Schreiben mathematischer Texte üblich, sollten größere Formeln abgesetzt werden. Dies wird dadurch erreicht, dass man die Formel in eine eigene Zeile setzt, die mit einem Doppelpunkt beginnt, also
:<math>x=f(y^2+2).</math>
Das Ergebnis dieses Beispiels ist
Es ist üblich, Satzbau und Interpunktion so zu fortzuführen, als wäre die Formel ein Teil des Fließtextes. Die Satzzeichen können dabei innerhalb oder außerhalb der <math>
-Tags stehen.
LaTeX in Überschriften
In Überschriften sollte LaTeX soweit wie möglich vermieden werden, denn im Inhaltsverzeichnis kann LaTeX nicht gut dargestellt werden.
Falls sich mathematische Symbole in Überschriften nicht vermeiden lassen, so kann man versuchen, diese mit Hilfe des HTML-Styles darzustellen. Beispielsweise könnte man (<math>L^2([a,b])</math>
) durch L2([a,b]) (''L''<sup>2</sup>([''a'',''b''])
) darstellen. Diese Darstellung ist im Fließtext allerdings nicht gewünscht und auch bei Überschriften sollte man zuerst prüfen, ob man sie ohne Formelzeichen formulieren kann.
Erzwungene PNG-Erzeugung
Früher war es in einigen Fällen nötig, eine Darstellung als PNG für alle Benutzer zu erzwingen. Dazu wurde irgendwo innerhalb der Formel die Zeichenfolge \!\,
verwendet. Dies ist inzwischen nicht mehr nötig, die entsprechenden Zeichenfolgen können entfernt werden, wenn man den Artikel ohnehin überarbeitet.
Rerendering von Formeln erzwingen
Gerenderte Formeln werden von der MediaWiki-Software in einem Cache gespeichert, sodass sie nicht bei jedem Seitenaufruf erneut gerendert werden müssen. Dies ist aber problematisch, wenn ein PNG-Bild für eine Formel fehlerhaft erstellt wurde. Um das erneute Rendern einer solchen Formel zu erzwingen, muss die Seite mit der Gettervariablen action=purge
aufgerufen werden. Um beispielsweise alle Formeln im Artikel Funktion (Mathematik) neu zu rendern, musst du die URL https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Funktion_(Mathematik)&action=purge aufrufen. Nachdem du dies gemacht hast, musst du den Browser-Cache leeren (weil sonst die neuen PNG-Bilder nicht vom Wikipedia-Server geladen, sondern aus dem Browser-Cache herangezogen werden). Weitere Informationen zu diesem Thema findest du auf mw:Extension:Math#Purging pages that contain equations.
Überblick über LaTeX-Befehle
Die folgenden Abschnitte sollen einen Überblick über die LaTeX-Befehle geben, die auch in Wikipedia funktionieren.
Einfache Symbole
Lateinische Buchstaben, Ziffern
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
„Mathematik-kursiv“ („math-italic“): Standardschrift in Math-Umgebung, ignoriert Leerzeichen |
A B C D E F G H I J K L M
|
|
„Mathematik-kursiv“ fett („bold math-italic“): fette „math-italic“ |
\boldsymbol{A B C D E F G H I J K L M}
|
|
aufrecht („roman“): ignoriert Leerzeichen |
\mathrm{A B C D E F G H I J K L M}
|
|
aufrecht fett („boldface“): fette „roman“ |
\mathbf{A B C D E F G H I J K L M}
|
|
kursiv („italic“): ignoriert Leerzeichen |
\mathit{A B C D E F G H I J K L M}
|
|
serifenlos („sans serif“): ignoriert Leerzeichen |
\mathsf{A B C D E F G H I J K L M}
|
|
Schreibmaschinenschrift („typewriter type“): ignoriert Leerzeichen |
\mathtt{A B C D E F G H I J K L M}
|
|
Fraktur: nur lateinische Buchstaben sowie Ziffern, ignoriert Leerzeichen |
\mathfrak{A B C D E F G H I J K L M}
|
|
kalligraphisch (Mathematik-Symbole): nur lateinische Großbuchstaben, ignoriert Leerzeichen |
\mathcal{A B C D E F G H I J K L M}
|
|
„Schreibtafel-fett“ (Mathematik-Symbole der AMS für Zahlenbereiche: „blackboard bold“): nur lateinische Großbuchstaben, ignoriert Leerzeichen |
\mathbb{A B C D E F G H I J K L M}
|
|
normaler Text: keine TeX-Befehle, berücksichtigt Leerzeichen |
\text{Abc Def Ghi Jkl Mno Pqr}
|
- * ↑ Nur so kann der Bindestrich erzeugt werden, alle anderen obigen Befehle produzieren ein mathematisches Minuszeichen; Beispiel:
\mathrm{-}
ergibt , aber\text{-}
ergibt .
Griechische Buchstaben
Von den kleinen griechischen Buchstaben gibt es zwei Varianten mit und ohne „var“ im Namen, z. B. \epsilon
und \varepsilon
. Innerhalb eines Artikels soll für jeden Buchstaben nur eine Form verwendet werden. Außer in speziellen Kontexten sind im Deutschen bei die Formen mit „var“ stärker verbreitet als ihre Kennzeichnung als Variante vermuten lässt.
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
„Mathematik-kursiv“: griechische Großbuchstaben sind aufrecht, griechische Kleinbuchstaben kursiv |
\Alpha \Beta \Gamma \Delta \Epsilon \Zeta \Eta \Theta
|
|
\alpha \beta \gamma \delta \epsilon \zeta \eta \theta
|
| |
„Mathematik-kursiv“ fett: griechische Großbuchstaben sind aufrecht fett, griechische Kleinbuchstaben kursiv fett |
\boldsymbol{\Alpha \Beta \Gamma \Delta \Epsilon \Zeta \Eta \Theta}
|
|
\boldsymbol{\alpha \beta \gamma \delta \epsilon \zeta \eta \theta}
|
| |
aufrecht, aufrecht fett, kursiv, serifenlos, Schreibmaschinenschrift: griechische Großbuchstaben sind in der jeweiligen Schriftart, griechische Kleinbuchstaben nur kursiv |
\mathrm{\Alpha \Beta \Gamma \Delta} \mathbf{\Epsilon \Zeta \Eta \Theta}
|
|
\mathrm{\alpha \beta \gamma \delta} \mathbf{\epsilon \zeta \eta \theta}
|
| |
„Mathematik-kursiv“, …, Schreibmaschinenschrift: nichtklassische griechische Buchstaben sind überall gleich |
\Digamma \boldsymbol{\Stigma} \mathrm{\Coppa} \mathbf{\Sampi} Variante: |
|
\digamma \boldsymbol{\stigma} \mathrm{\coppa} \mathbf{\sampi} Varianten: |
|
Mengen
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
Menge der natürlichen Zahlen | \N
|
|
Menge der ganzen Zahlen | \Z
|
|
Menge der rationalen Zahlen | \Q
|
|
Menge der reellen Zahlen | \R
|
|
Menge der komplexen Zahlen | \C
|
|
Absolutes Komplement | \complement
|
|
Leere Menge | \emptyset \empty
|
|
Mengenbildung | A = \{ x \in \R \mid x > 0 \}
|
Andere Zeichen
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
Aleph, Beth, Gimel und Daleth (hebräische Buchstaben) | \aleph \beth \gimel \daleth
|
|
Quantoren, Negation und Wahrheitswerte (ihre Verwendung kann die Lesbarkeit und die Verständlichkeit einschränken) | \forall \exists \nexists \neg
|
|
Ångström (Einheit) | \mathrm{\AA}
|
|
gekringeltes d (partielle Ableitung) | \partial
|
|
Eurozeichen (die Versionen können verschieden sein) | \euro \geneuro \geneuronarrow \geneurowide \officialeuro
|
|
Et-Zeichen (und-Zeichen) | \&
|
|
Reduziertes Plancksches Wirkungsquantum | \hbar
|
|
Imaginärteil und Realteil (besser: \operatorname{..} )
|
\Im \Re \operatorname{Im} \operatorname{Re}
|
|
Schreibschrift l (Folgenraum) | \ell
|
|
Weierstraß-p | \wp
|
|
Wurzelzeichen | \surd
|
|
Dollarzeichen | \$
|
|
Winkelzeichen | \angle \measuredangle \sphericalangle
|
|
Dreieck (Symbol) | \triangle
|
|
Nabla (Nabla-Operator) | \nabla
|
|
Durchmesser | \varnothing
|
|
Mho (veraltete Bezeichnung für Siemens (Einheit)) | \mho
|
|
Prozentzeichen | \%
|
|
Unendlich | \infty
|
|
Sonstige Zeichen (Auswahl) | \eth \hslash \imath \jmath \mathbb{k}
|
|
\Finv \Game
|
||
\P \S \circledS
|
||
\prime \backprime \checkmark
|
||
\flat \natural \sharp \#
|
||
\diagup \diagdown \backslash
|
||
\bigstar
|
||
\Diamond \lozenge \blacklozenge
|
||
\diamondsuit \heartsuit \spadesuit \clubsuit
|
||
\Box \blacksquare
|
||
\blacktriangle \blacktriangledown
|
Operatorsymbole (einstellig)
Funktionsbezeichnungen
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
Minimum, Maximum, Supremum und Infimum | \min, \max, \sup, \inf
|
|
Limes, Limes superior und Limes inferior | \lim, \limsup, \liminf
|
|
Exponentialfunktion und Logarithmen | \exp, \log, \ln, \lg
|
|
Trigonometrische Funktionen | \sin, \cos, \tan, \sec, \csc, \cot
|
|
Arkusfunktionen | \arcsin, \arccos, \arctan, \arcsec, \arccsc, \arccot
|
|
Hyperbelfunktionen | \sinh, \cosh, \tanh, \coth
|
|
Sonstige | \arg, \sgn
|
|
\deg, \dim
|
||
\hom, \ker
|
||
\gcd, \det, \Pr
|
Bei mathematischen Funktionen wie kann man die Klammern um das Argument weglassen, wenn keine Verwechslungsgefahr besteht.
Für ein angenehmes Schriftbild sollten möglichst immer die Befehle für die Standardfunktionen genutzt werden. Falls eine Funktionsbezeichnung nicht unter den oben genannten zu finden ist, kann man sie explizit mittels \operatorname{funktionsbezeichnung}
als solche auszeichnen:
Standardfunktionen (richtig) | \sin x + \ln y + \operatorname{lb} z
|
|
Standardfunktionen (falsch) | sin x + ln y + lb z
|
Doppelpunkt bei Angabe von Definitions- und Bildbereich einer Funktion
Für diesen Zweck gibt es den Befehl \colon
:
Zwischenraum (richtig) | f\colon \R \to \R
|
|
Zwischenraum (falsch) | f: \R \to \R
|
|
richtige Anwendung von „:“ (Proportionen) | a : b : c = d : e : f
|
Große Operatorzeichen
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
Summe, Produkt und Koprodukt | \sum, \prod, \coprod
|
|
Integrale | \int, \iint, \iiint, \iiiint, \oint
|
|
direkte Summe und Produkt, Tensorprodukt | \bigoplus, \bigodot, \bigotimes
|
|
Supremum und Infimum bzw. Quantoren | \bigvee, \bigwedge
|
|
Vereinigung und Durchschnitt, disjunkte Vereinigungen | \bigcup, \bigcap, \biguplus, \bigsqcup
|
Operationssymbole (zweistellig)
Funktionsbezeichnungen
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
Modulo | a \bmod m
|
Rechenzeichen
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
Additionen, Subtraktionen, Multiplikationen und Divisionen | +, -, \cdot, :
|
|
\pm, \mp, \dotplus, \div
|
||
\leftthreetimes, \rightthreetimes, \smallsetminus, \setminus, /
|
||
\ltimes, \rtimes, \times, \divideontimes
|
||
\triangleright, \triangleleft, \star, *, \ast
|
||
\diamond, \circ, \bullet, \bigcirc
|
||
\oplus, \ominus, \odot, \oslash
|
||
\otimes, \circledast, \circledcirc, \circleddash
|
||
\boxplus, \boxminus, \boxdot, \boxtimes
|
||
Vereinigungen und Durchschnitte bzw. oder- sowie und-Junktoren | \vee, \lor, \wedge, \land
|
|
\veebar, \barwedge, \doublebarwedge
|
||
\triangledown, \vartriangle, \bigtriangledown, \bigtriangleup
|
||
\curlyvee, \curlywedge, \cup, \cap
|
||
\Cup, \doublecup, \Cap, \doublecap
|
||
\uplus, \sqcup, \sqcap
|
||
Sonstige Operationen | \dagger, \ddagger
|
|
\intercal, \centerdot, \amalg, \wr
|
Relationssymbole (zweistellig)
Relationsbezeichnungen
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
kongruent modulo | a \equiv b \mod m, a \equiv b \pmod m
|
Vergleichszeichen
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
Ordnungsrelationen | \mid, \shortmid
|
|
<, >, \ll, \gg
|
||
\lll, \ggg, \gggtr
|
||
\lessgtr, \gtrless, \lessdot, \gtrdot
|
||
\vartriangleleft, \vartriangleright, \blacktriangleleft, \blacktriangleright
|
||
\prec, \succ
|
||
\subset, \supset, \Subset, \Supset
|
||
\in, \ni, \backepsilon
|
||
\sqsubset, \sqsupset
|
||
\vdash, \dashv, \vDash, \models
|
||
\Vdash, \Vvdash
|
||
\le, \leq, \ge, \geq
|
||
\leqq, \geqq
|
||
\leqslant, \geqslant, \eqslantless, \eqslantgtr
|
||
\lesssim, \gtrsim, \lessapprox, \gtrapprox
|
||
\lesseqgtr, \gtreqless, \lesseqqgtr, \gtreqqless
|
||
\trianglelefteq, \trianglerighteq
|
||
\preceq, \succeq
|
||
\preccurlyeq, \succcurlyeq, \curlyeqprec, \curlyeqsucc
|
||
\precsim, \succsim, \precapprox, \succapprox
|
||
\subseteq, \supseteq, \subseteqq, \supseteqq
|
||
\sqsubseteq, \sqsupseteq
|
||
Äquivalenzrelationen | \parallel, \shortparallel
|
|
=, \equiv, \doteq
|
||
\Doteq, \doteqdot, \risingdotseq, \fallingdotseq
|
||
\eqcirc, \circeq, \mathrel{\hat=}, \triangleq
|
||
\bumpeq, \Bumpeq
|
||
\sim, \backsim, \approx, \propto
|
||
\thicksim, \thickapprox, \varpropto
|
||
\eqsim
|
||
\simeq, \backsimeq, \cong, \approxeq
|
||
Sonstige Relationen | \between
|
|
\smile, \frown
|
||
\smallsmile, \smallfrown, \asymp
|
||
\bowtie, \pitchfork, \perp
|
||
\therefore, \because
|
Pfeile
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
Zuordnende Pfeile | \uparrow, \downarrow, \upuparrows, \downdownarrows
|
|
\nearrow, \swarrow, \searrow, \nwarrow
|
||
\to, \rightarrow, \leftarrow
|
||
\rightrightarrows, \leftleftarrows, \rightleftarrows, \leftrightarrows
|
||
\longrightarrow, \longleftarrow
|
||
\twoheadrightarrow, \twoheadleftarrow, \rightarrowtail, \leftarrowtail
|
||
\hookrightarrow, \hookleftarrow, \rightsquigarrow
|
||
\mapsto, \longmapsto
|
||
\restriction, \upharpoonright, \downharpoonright, \upharpoonleft, \downharpoonleft
|
||
\rightharpoonup, \leftharpoonup, \rightharpoondown, \leftharpoondown
|
||
\rightleftharpoons, \leftrightharpoons
|
||
\Uparrow, \Downarrow
|
||
\Rightarrow, \Leftarrow, \Rrightarrow, \Lleftarrow
|
||
\Longrightarrow, \Longleftarrow
|
||
Identifizierende Pfeile | \updownarrow
|
|
\leftrightarrow, \longleftrightarrow
|
||
\leftrightsquigarrow
|
||
\Updownarrow
|
||
\Leftrightarrow, \Longleftrightarrow
|
||
Sonstige Pfeile | \Rsh, \Lsh, \looparrowright, \looparrowleft
|
|
\curvearrowright, \curvearrowleft, \circlearrowright, \circlearrowleft
|
||
\multimap
|
Negierte Zeichen
Relationssymbole lassen sich in der Regel mit \not
negieren: siehe Hilfe:TeX#Streichungen. In einigen Fällen gibt es aber eigene Befehle, um bessere Ergebnisse zu erzielen:
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
Negierte Ordnungsrelationen | \nmid, \nshortmid
|
|
\nless, \ngtr
|
||
\ntriangleleft, \ntriangleright
|
||
\nprec, \nsucc
|
||
\notin
|
||
\nvdash, \nvDash
|
||
\nVdash, \nVDash
|
||
\nleq, \ngeq, \lneq, \gneq
|
||
\nleqq, \ngeqq, \lneqq, \gneqq
|
||
\lvertneqq, \gvertneqq
|
||
\nleqslant, \ngeqslant
|
||
\lnsim, \gnsim, \lnapprox, \gnapprox
|
||
\ntrianglelefteq, \ntrianglerighteq
|
||
\npreceq, \nsucceq, \precneqq, \succneqq
|
||
\precnsim, \succnsim, \precnapprox, \succnapprox
|
||
\nsubseteq, \nsupseteq, \subsetneq, \supsetneq
|
||
\varsubsetneq, \varsupsetneq
|
||
\nsubseteqq, \nsupseteqq, \subsetneqq, \supsetneqq
|
||
\varsubsetneqq, \varsupsetneqq
|
||
Negierte Äquivalenzrelationen | \nparallel, \nshortparallel
|
|
\ne, \neq, \not\!\!\!\;\hat=
|
||
\nsim, \ncong
|
||
Negierte Pfeile | \nrightarrow, \nRightarrow, \nLeftarrow
|
|
\nleftrightarrow, \nLeftrightarrow
|
Streichungen
Streichform | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
Negationen | a\!\!\!/, \not<, \not\subset
|
|
Streichungen | \cancel{abc}, \bcancel{abc}, \xcancel{abc}
|
|
Streichung mit Pfeil | \cancelto{ac}{abc}
|
Leerräume
Für die manuelle Einstellung der Leerräume (Abstände) zwischen Zeichen stellt TeX folgende Befehle zur Verfügung:
Einfache Zeichen
Darzustellen | Syntax | Breite | Ergebnis |
---|---|---|---|
kein Zwischenraum | 12
|
0 Em | |
normaler Zwischenraum (Leerzeichen) | 1\ 2
|
abhängig von der Schriftart | |
kleiner Zwischenraum | 1\,2
|
3/18 Em | |
großer Zwischenraum | 1\;2
|
5/18 Em | |
weiter Zwischenraum | 1 \quad 2
|
1 Em | |
doppelter weiter Zwischenraum | 1 \qquad 2
|
2 Em | |
kleiner negativer Zwischenraum | 1\!2
|
−3/18 Em |
Die Längeneinheit Em war früher die Breite eines „M“ und bezeichnet heute ein Geviert („Druckerviertelchen“).
Eine Quelltextzeile im Wiki sollte nie mit einem Leerzeichen enden. Dieses Leerzeichen ist für die Autoren nämlich nicht sichtbar, und viele Skripte oder auch externe Editoren entfernen es beim Speichern automatisch. Geht ein erforderliches Leerzeichen am Zeilenende (unbemerkt) verloren, kommt es zu rätselhaften Parserfehlern. Deshalb sollte in solchen Fällen besser ein \
an den Anfang der neuen Zeile gesetzt werden, oder an beliebigen Stellen kann \mbox{ }
benutzt werden.
Das Tilde-Zeichen ~
erzeugt ein geschütztes Leerzeichen und verhindert somit einen ungewollten Zeilenumbruch in Formeln.
Andere Zeichen
Andere Zeichen wie Satzzeichen, Operator- oder Relationssymbole sind – mit Ausnahme von Hoch- und Tiefstellungen – in Formeln von Leerraum umgeben, der leicht entfernt werden kann (bei zusammengesetzten Symbolen funktioniert dies jedoch nicht richtig):
Darzustellen | Syntax | Breite | Ergebnis |
---|---|---|---|
kleiner Leerraum dahinter | 1,2
|
3/18 Em | |
kein Leerraum dahinter | 1{,}2
|
0 Em | |
kleiner Leerraum davor und dahinter | A \bigsqcup B
|
3/18 Em | |
kein Leerraum davor und dahinter | A {\bigsqcup} B
|
0 Em | |
mittlerer Leerraum davor und dahinter | A \sqcup B
|
4/18 Em | |
kein Leerraum davor und dahinter | A {\sqcup} B
|
0 Em | |
großer Leerraum davor und dahinter | A \sqsubset B
|
5/18 Em | |
kein Leerraum davor und dahinter | A {\sqsubset} B
|
0 Em |
Leere horizontale oder vertikale Abstände
Die phantom
-Befehle erzeugen einen leeren horizontalen und/oder vertikalen Raum mit der gleichen Höhe und/oder Breite wie das Argument.
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
Leere horizontale und vertikale Abstände | \Gamma^{\phantom{i}j}_{i\phantom{j}k}
|
|
Leere vertikale Abstände | -e\sqrt{\vphantom{p'}p},\; -e'\sqrt{p'},\; \ldots
|
|
Leere horizontale Abstände | \int u^2\,du=\underline{\hphantom{(2/3)u^3+C}}
|
Klammern und Begrenzungssymbole
Runde oder eckige Klammern können im Regelfall einfach wie gewohnt eingegeben werden (f(x),a[y]
: ). Geschweifte Klammern erhält man mit \{
und \}
, spitze Klammern mit \langle
und \rangle
(nicht <
und >
):
Spitze Klammern (richtig) | \langle x,y \rangle
|
|
Spitze Klammern (falsch) | <x,y>
|
Sollen die Klammern größere Objekte wie z. B. Brüche umschließen, sollte man das durch \left Ausdruck \right
oder ähnliche im Folgenden genannte Konstrukte ankündigen:
Klammergröße (richtig) | \left| \dfrac{1}{2} \right\rangle
|
|
Klammergröße (falsch) | | \dfrac{1}{2} \rangle
|
Auch zur Erzeugung der richtigen Abstände kann die Angabe von \left
und \right
notwendig sein:
Ohne zusätzlichen Abstand (richtig) | \left| \uparrow \right\rangle
|
|
Abstand für Relationssymbol (falsch) | | \uparrow \rangle
|
\left
und \right
müssen paarweise mit den jeweiligen Klammern angegeben werden: z. B. \left( Ausdruck \right)
, oder \left\{ Ausdruck \right\}
. Wenn auf einer Seite keine Klammer oder Begrenzungssymbol stehen soll, muss auch dort ein (nicht sichtbarer) Begrenzer eingegeben werden, indem dem \left
bzw. \right
ein Punkt folgt: \left.
bzw. \right.
\left. \frac{\partial V}{\partial x} \right\rbrace
(Für den Spezialfall einer Fallunterscheidung gibt es die Umgebung cases
, s. u.)
In manchen Fällen führt der Gebrauch von \left
bzw. \right
zu Klammern, die entweder zu groß oder zu klein sind. Für diesen Fall, wenn die Automatik versagt, gibt es darüber hinaus noch die Möglichkeit via \big
, \Big
, \bigg
oder \Bigg
explizite Abstufungen der Klammergrößen vorzunehmen. Die Benutzung erfolgt analog zu \left
bzw. \right
.
Liste der Begrenzungssymbole
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
Runde Klammern | (A)
|
|
Eckige Klammern | [A] \lbrack \rbrack
|
|
Geschweifte Klammern | \{A\} \lbrace \rbrace
|
|
Gewinkelte Klammern | \langle A\rangle
|
|
Betragsstriche | |A| \vert
|
|
Normstriche | \|A\| \Vert
|
|
Aufrundungsklammer | \lceil A\rceil
|
|
Abrundungsklammer | \lfloor A\rfloor
|
|
Ecken | \ulcorner A\urcorner \llcorner A\lrcorner
|
|
Verwendung von \left. und \right. ,wenn man keinen Abgrenzer anzeigen will: |
\left. \frac AB \right\} \to X
|
Abstufungsübersicht
\{ \ldots | \ldots \}
|
|
\bigl\{ \ldots \big| \ldots \bigr\}
|
|
\Bigl\{ \ldots \Big| \ldots \Bigr\}
|
|
\biggl\{ \ldots \bigg| \ldots \biggr\}
|
|
\Biggl\{ \ldots \Bigg| \ldots \Biggr\}
|
Manuelle Begrenzungssymbole
\mathopen
und \mathclose
dienen dazu, manuelle Begrenzungssymbole zu setzen. Soll z. B. der Doppelpunkt ausnahmsweise nicht seine Bedeutung als binärer Operator haben, sondern als Begrenzungssymbol dienen, so ist dies wie folgt möglich:
Syntax | Ergebnis |
---|---|
foo\mathopen:a,b\mathclose:bar
|
|
Zum Vergleich: foo:a,b:bar
|
Intervalle
Für Intervalle sind verschiedene Schreibweisen gebräuchlich.
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
geschlossenes Intervall | [a,b]
|
|
offenes Intervall | (a,b)
|
|
halboffenes Intervall | [a,b)
|
|
Bei Verwendung von eckigen Klammern für die „offenen Seiten“ müssen zusätzlich geschweifte Klammern verwendet werden, damit die Abstände nicht falsch gesetzt werden.
Akzente
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
Akut, Gravis | \acute a, \grave a
|
|
Tilde, Zirkumflex („Dach“ oder „Hut“) | \tilde a, \hat a
|
|
Breve, Hatschek | \breve a, \check a
|
|
Makron („quer“), Pfeil (Vektor) | \bar a, \vec a
|
|
Punkt und zwei Punkt (erste und zweite Ableitung nach der Zeit) | \dot a, \ddot a
|
|
Pfeil Punkt (Vektor-Zeitableitung) | \dot{\vec a}
|
Mit den Zeichen \imath
und \jmath
kann man den Punkt auf dem und dem unterdrücken: \vec i
ergibt , \vec\imath
ergibt .
Überstreichungen, Unterstreichungen usw.
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
Tilde darüber | \widetilde{ABC}
|
|
Zirkumflex darüber | \widehat{ABC}
|
|
Überstreichen | \overline{ABC}
|
|
Unterstreichen | \underline{ABC}
|
|
Doppelt Unterstreichen | \underline{\underline{ABC}}
|
|
Pfeil darüber (nach rechts) | \overrightarrow{ABC}
|
|
Pfeil darüber (nach links) | \overleftarrow{ABC}
|
|
Klammer darüber | \overbrace{ABC} oder beschriftet \overbrace{ABC}^{abc}
|
oder beschriftet |
Klammer darunter | \underbrace{ABC} oder beschriftet \underbrace{ABC}_{abc}
|
oder beschriftet |
Wurzel | \sqrt{123}
|
Hoch- und Tiefstellungen
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
hochgestellt | a^2
|
|
tiefgestellt | a_3
|
|
Gruppierung | a^{2+2}
|
|
a_{i,j}
|
||
Exponentialfunktion1 | \mathrm e^{-\alpha x^2} („e“ aufrecht)
|
|
e^{-\alpha x^2} („e“ kursiv)
|
||
bei komplizierten Exponenten:\exp\left(-\frac {1}{2}\left(\frac{x-\mu}\sigma\right)^2\right)
|
||
Ableitung allgemein | x' oder x^\prime falsch: x\prime
|
falsch: |
zweite Ableitung allgemein | x'' oder x^{\prime\prime}
|
|
Ableitung an einer Stelle1 | \left. \frac{df}{dx} \right|_{x_0} oder\left. \frac{\mathrm df}{\mathrm dx} \right|_{x_0}
|
oder |
Winkelgrad | 360^\circ
|
|
Winkelgrad im Nenner | \frac{\pi}{180^\circ} schöner: \frac{\pi}{\displaystyle 180^\circ}
|
schöner: |
Adjungieren | A^\dagger
|
|
Transponieren | A^T , A^{\mathrm T} , A^{\mathsf T} oder A^\top
|
, , oder |
(mengentheoretisches) Komplement | A^C , A^{\mathrm C} oder A^{\mathsf C}
Seltenere Schreibweisen wie |
, oder
|
Kombination hoch & tief | sowohl x_3^2 als auch x^2_3 ergibt
|
|
zweistufig hochgestellt | {x^3}^2
|
|
zweistufig tiefgestellt | {(\mathrm{NH}_3)}_2 vergl.: u_{R_1} , aber nicht: {u_R}_1
|
vergl.: , aber nicht: |
Folge von hoch & tief | {x_3}^2 {x^2}_3
|
|
vorangestellte Hoch- und Tiefstellung | {}^4_2\mathrm{He}
|
|
Anordnung untereinander | \underset{x}{y}
|
|
Anordnung übereinander | \overset{x}{y}
|
|
\stackrel{\text{def}}= (für Relationen)
|
||
Beschriftete Pfeile | \xrightarrow\alpha oder etwas komplexerA \xleftarrow[P+1]{n+\mu-1} B \xrightarrow[T]{n\pm i-1} C
|
oder |
Wurzel | \sqrt[n]{x}
|
|
Limes | \lim_{n \to \infty}x_n
|
|
Summe | \sum_{i=1}^N i^2
|
|
Summe (z. B. im Fließtext) | \sum\nolimits_{i=1}^N i^2
|
|
Summe mit mehrzeiligen Grenzen | \sum_{i\in M,\atop i>5} i
|
|
Summe mit Anordnung nebeneinander | \sideset{_l^i}{_r^e}\sum_u^o
|
|
Produkt | \prod_{i=1}^N x_i
|
|
Produkt (z. B. im Fließtext) | \prod\nolimits_{i=1}^N x_i
|
|
Koprodukt | \coprod_{i=1}^N x_i
|
|
Durchschnitt | \bigcap_{\lambda\in\Lambda} A_\lambda
|
|
Vereinigung | \bigcup_{\lambda\in\Lambda} A_\lambda
|
|
disjunkte Vereinigung | \biguplus_{\lambda\in\Lambda} A_\lambda
|
|
Supremum | \bigsqcup_{\lambda\in\Lambda} A_\lambda
|
|
Allquantor (für alle) | \bigwedge_x A(x)
|
|
Existenzquantor (es gibt ein) | \bigvee_x A(x)
|
|
direkte Summe | \bigoplus_{i=1}^N X_i
|
|
direktes Produkt | \bigodot_{i=1}^N X_i
|
|
Tensorprodukt | \bigotimes_{i=1}^N X_i
|
|
Integral (platzsparend)1 | \int_{-N}^N \mathrm e^x\,\mathrm dx
|
|
\int_{-N}^N e^x\,dx
|
||
Integral (Grenzen über und unter dem Symbol) | \int\limits_{-N}^N
|
Integrale
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
Integral | \int
|
|
\int_{-N}^{N}
|
||
\int\limits_{-N}^{N}
|
||
Mehrfachintegral | \iint_A \iiint_A \iiiint_A
|
|
Konturintegral | \oint \oiint \oiiint \varointclockwise
|
Wurzeln, Brüche und Binomialkoeffizienten
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
Wurzeln | \sqrt{16}
|
|
\sqrt{1 - v^2 / c^2}
|
||
\sqrt{1 + \frac{a}{b}}
|
||
\sqrt[m]{a}
|
||
Brüche | \frac{2}{4} oder veraltet {2 \over 4}
|
|
Einfache Brüche (z. B. im Fließtext):
|
||
\frac{2 + a}{3 - b}
|
||
Doppelbrüche | \frac {1}{\sqrt {1 - \frac {2 \cdot G \cdot M} {r \cdot c^2}}}
|
|
\frac {1}{\sqrt {1 - \dfrac {2 \cdot G \cdot M} {r \cdot c^2}}} \dfrac (Kurzform für \displaystyle\frac) erzwingt große Darstellung eines Bruchs |
||
\frac {v_1 + v_2}{1 + \frac {v_1 \cdot v_2}{c^2}}
|
||
\frac {v_1 + v_2}{1 + \dfrac {v_1 \cdot v_2}{c^2}}
|
||
Binomialkoeffizienten | \binom{n}{k} oder veraltet {n \choose k}
|
|
\dbinom{n}{k}
|
||
Im Fließtext:
|
Mehrzeilige Formeln
Align-Umgebung
Syntax | Ergebnis |
---|---|
\begin{align} L & = \lim_{|x| \to \infty}\ \frac{\cos \frac 1x \cdot \frac{-1}{x^2}}{\frac{-1}{x^2}}\\ & = \lim_{|x| \to \infty} {\cos\frac 1x} \cdot \frac{-1}{x^2} \cdot \frac{x^2}{-1}\\ & = \cos\frac 1{\infty} = \cos 0 = 1 \end{align} |
|
\begin{alignat}{2} L & = \lim_{|x| \to \infty}\ \frac{\cos \frac 1x \cdot \frac{-1}{x^2}}{\frac{-1}{x^2}} &\quad& \text{by me}\\ & = \lim_{|x| \to \infty} {\cos\frac 1x} \cdot \frac{-1}{x^2} \cdot \frac{x^2}{-1} && \text{by him}\\ & = \cos\frac 1{\infty} = \cos 0 = 1 && \text{Axiom 3} \end{alignat} |
Fallunterscheidungen (Cases-Umgebung)
Mit der Cases-Umgebung können beispielsweise stückweise definierte Funktionen angegeben werden. Ein Beispiel:
f(n)=\begin{cases}
n/2, & \text{wenn }n\text{ gerade,}\\
3n+1, & \text{wenn }n\text{ ungerade.}
\end{cases}
Das wird so dargestellt:
Arrays, Tabellen und Matrizen
Darzustellen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
Array |
Dabei bedeutet das |
|
Tabelle |
|
|
Matrizen |
|
|
|
||
|
||
|
||
|
||
|
||
|
||
|
Auslassungspunkte
Auslassungspunkte (Ellipsen) deuten eine Auslassung zwischen zwei Ausdrücken an.
Es existieren zum einen semantisch orientierte Auslassungspunkte:
Darzustellende Ellipsen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
binäre Operationen/Beziehungen | a_1 + a_2 + \dotsb + a_n
|
|
Aufzählungen („dots with commas“) | 1, 2, \dotsc, n
|
|
Multiplikationen | a_1 a_2\dotsm a_n
|
|
Integrale | \int_{A_1}\int_{A_2}\dotsi\int_{A_n}
|
|
sonstige („other dots“) | \square\dotso\square
|
Zum anderen gibt es syntaktische Auslassungspunkte, die jedoch nur verwendet werden sollten, wenn keine passenden semantischen existieren:
Darzustellende Ellipsen | Syntax | Ergebnis |
---|---|---|
diagonal (gedrehte \iddots sind noch nicht darstellbar) |
\ddots
|
|
vertikal | \vdots
|
|
horizontal, mittig | A_{11} \cdots A_{1n}
|
|
horizontal, unten | \square \ldots \square
|
Farben
Gleichungen können auch Farben enthalten:
{ \color{Blue}x^2 } + { \color{Brown} 2x } - { \color{OliveGreen} 1 }
|
|
x_{1,2} = \frac{ -b \pm \sqrt{ \color{Red} b^2-4ac } }{2a}
|
Standardmäßig sind folgende Farben definiert:
Name | Farbe | Name | Farbe | Name | Farbe | Name | Farbe | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Apricot | Aquamarine | Bittersweet | Black | |||||||
Blue | BlueGreen | BlueViolet | BrickRed | |||||||
Brown | BurntOrange | CadetBlue | CarnationPink | |||||||
Cerulean | CornflowerBlue | Cyan | Dandelion | |||||||
DarkOrchid | Emerald | ForestGreen | Fuchsia | |||||||
Goldenrod | Gray | Green | GreenYellow | |||||||
JungleGreen | Lavender | LimeGreen | Magenta | |||||||
Mahogany | Maroon | Melon | MidnightBlue | |||||||
Mulberry | NavyBlue | OliveGreen | Orange | |||||||
OrangeRed | Orchid | Peach | Periwinkle | |||||||
PineGreen | Plum | ProcessBlue | Purple | |||||||
RawSienna | Red | RedOrange | RedViolet | |||||||
Rhodamine | RoyalBlue | RoyalPurple | RubineRed | |||||||
Salmon | SeaGreen | Sepia | SkyBlue | |||||||
SpringGreen | Tan | TealBlue | Thistle | |||||||
Turquoise | Violet | VioletRed | White | |||||||
WildStrawberry | Yellow | YellowGreen | YellowOrange |
Beachte, dass Farben nicht der einzige Weg sind, um auf etwas hinzuweisen. Menschen mit einer Farbfehlsichtigkeit können Probleme haben, verschiedene Farben voneinander zu unterscheiden. Auch bringt der Gebrauch von Farbattributen die Renderingprozesse bei der PDF- und Bucherstellung zum Absturz.
Was nicht geht
Das Codieren der folgenden Einheiten führt zu einem Fehler beim Parsen als Syntaxfehler, Unbekannte Funktion oder dergleichen.
- Binäre Operatoren:
\lhd
,\rhd
,\unlhd
,\unrhd
- Binäre Vergleiche:
\Join
- Negation:
\not\preqeq
,\not\sym
,\not\succec
. - Griechisch: Kleinbuchstaben können nicht aufrecht dargestellt werden, sehen also mit
\mathrm
und\mathit
gleich aus. - Hebräisch: Es gehen nur die ersten Buchstaben.
\chet
,\zayin
,\waw
, … geht nicht. - Kyrillisch: wird nur im MathJax-Renderer korrekt dargestellt.
- Pfeile:
\leadsto
- Gleichgewichtspfeil mit Variablen oben und unten:
\xrightleftharpoons{oben}{unten}
. phab:T22902 (Bugzilla:20902) Feature Request: chemarr package - Weitere Farben definieren:
\definecolor
- einfach-gestrichene Black-Board-Buchstaben:
Funktion Kann ersetzt werden durch Darstellung Unterschied \mathds
oder\mathbbm
\mathbb
Die mathbb-Buchstaben haben die Doppelstriche an anderer Stelle als
- sonstige Auslassungspunkte:
\iddots
- Klammern und Begrenzungssymbole
Funktion Kann ersetzt werden durch Darstellung Nachteil \lvert A\rvert
\vert A \vert
Falsche Abstände, z. B. bei \lVert A\rVert
\Vert A \Vert
\interleave A\interleave
|||A|||
falsche Abstände \left\llbracket B \right\rrbracket
[\![ B ]\!]
nicht mit \left
und\right
skalierbar\left[\!\left[ B \right]\!\right]
schwer kontrollierbare Abstände \left[\!\left[ \frac BB \right]\!\right]
- weitere:
\lgroup
,\rgroup
,\lmoustache
,\rmoustache
.
- weitere:
- Deutsche Umlaute und Sonstige:
Funktion Kann ersetzt werden durch Darstellung Nachteil \text{f\"ur}
oder\mathrm{f \ddot ur}
\text{für}
oder\mbox{für}
Fehlende Semantik \text{f}\mathrm\ddot{u}\text{r}
um bspw. darzustellen, darf wegen falsch ausgewerteter Semantik nicht verwendet werden.\ddot
dient zur Darstellung von doppelten Ableitungen. Dass die Umlaute so hässlich und unpassend aussehen, liegt daran, dass sie aus einer anderen Schriftart kommen als die Buchstaben ohne Punkte (Zwiebelfisch).\unit{nF}
\mathrm{nF}
oder\text{nF}
\sum_{\substack {0<i<m\\0<j<n}}P(i,j)
oder\sum_{\begin{subarray} {l}0<i<m\\ 0<j<n\end{subarray}}P(i,j)
\sum_{0\le i\le m\atop 0<j<n}P(i,j)
nicht so flexibel
\permil
{}^{0\!}\!/\!_{00}
nicht hübsch, deswegen möglichst das Symbol ‰ verwenden \textdegree
,\degree
(und\textcelsius
,\celsius
)^\circ
nicht so hübsch/fehlende Semantik
Beispiele
Chemische Reaktionsgleichungen
Beispiele und Konventionen zur Verwendung von TeX in der Chemie erhält man unter Wikipedia:Richtlinien Chemie/Reaktionsgleichungen.
Quadratische Gleichung
<math>x_{1,2} = \frac{-b \pm \sqrt{b^2-4ac} }{2a}</math>
Große Klammern und Brüche
<math>2 = \left( \frac{\left( 3-x \right) \cdot 2}{3-x} \right)</math>
<math>S_\text{new} = S_\text{old} + \frac{\left( 5-T \right) ^2} 2</math>
Integrale
1
<math>\int_a^x \int_a^s f(y)\,\mathrm dy\,\mathrm ds =\int_a^x f(y)(x-y)\,\mathrm dy</math>
Alternativ mit kursiv geschriebenem Differential-d:
1
<math>\int_a^x \int_a^s f(y)\,dy\,ds =\int_a^x f(y)(x-y)\,dy</math>
Summen
<math>\sum_{m=1}^\infty \sum_{n=1}^\infty \frac{m^2n}{3^m \left( m3^n + n3^m \right) }</math>
Ableitungen
Nach x
1
<math>y' = f'(x) = \frac{\mathrm d}{\mathrm dx} f(x) = \lim \limits_{\Delta x \to 0} \left( \frac{\Delta f(x)}{\Delta x} \right)</math>
Nach der Zeit
1
<math>a = \dot v = \frac{\mathrm d}{\mathrm dt} v</math>
Komplexe Zahlen
1
<math>z=a+ib [..] z=a+\mathrm ib, \quad z \in \C,</math><br /><math>|\bar z^n| = |z|^n, \quad \arg(z^n) = n \arg(z)</math>
An die Stelle von tritt vor allem in vielen ingenieurwissenschaftlichen Publikationen , um eine Verwechselung mit dem Formelzeichen für den Augenblickswert der elektrischen Stromstärke zu vermeiden.[1] Nicht für diesen Zweck vorgesehen sind die Ersatzzeichen und (siehe #Vektoren). Für \quad
(
, Geviert) siehe #Leerräume.
Integralgleichung
<math>\phi_n(\kappa) = \frac{1}{4\pi^2\kappa^2} \int_0^\infty \frac{\sin(\kappa R)}{\kappa R} \frac{\partial}{\partial R} \left[ R^2 \frac{\partial D_n(R)}{\partial R} \right]\mathrm dR</math>
Vorangestellte Tiefstellung
<math>{}_pF_q(a_1, \dotsc, a_p; c_1, \dotsc, c_q; z) = \sum_{n=0}^\infty \frac{(a_1)_n \cdots (a_p)_n}{(c_1)_n \cdots (c_q)_n} \frac{z^n}{n!}</math>
Physikalische Größen
Bei der Angabe einer physikalischen Größe wird zwischen der Maßzahl und der Maßeinheit ein kleiner Zwischenraum \,
gesetzt. Zum Beispiel:
<math>m = 17{,}3\,\mathrm{kg}</math>
Bei Maßeinheiten, die ausschließlich aus einem einzelnen hochgestellten Zeichen bestehen (z. B. °, ′, ″ für Grad, Fuß, Bogensekunde), wird zwischen Zahl und Einheit hingegen kein Leerraum gesetzt. Zum Beispiel:
<math>\alpha = 30^\circ</math>
Im Gegensatz zu:
<math>\vartheta = 21\,^\circ \mathrm C</math>
Siehe hierzu auch Wikipedia:Schreibweise von Zahlen#Maßeinheiten.
Vektoren
<math>\vec a \cdot \vec b = \underline C</math> <math>\vec \imath \times \vec \jmath = \vek k</math>
In älteren Fachbüchern findet sich auch die Verwendung von Fraktura-Buchstaben (). Großbuchstaben werden auch hierbei für Matrizen verwendet (). Die Ersatzzeichen und (\imath
und \jmath
) ermöglichen die Verwendung der Kleinbuchstaben i und j beispielsweise für Vektoren, ohne dass der Punkt bei der Darstellung des Pfeils über dem Buchstaben stört.[2]
Weitere
<math>\phi_n(\kappa) = 0{,}033 C_n^2 \kappa^{-11/3}, \quad \frac{1}{L_0} \ll \kappa \ll \frac{1}{l_0}</math>
Formatierungsvorlagen für den Formelsatz
Die folgenden Vorlagen sind in der Regel zu vermeiden. Unter gewissen Voraussetzungen jedoch – und spärlich eingesetzt – können sie eine Hilfe für den Leser sein, ohne die Autoren zu überfordern.
- Vorlage:NumBlk, für nummerierte Formeln
- Vorlage:Gl2, für rechtsbündige Anmerkungen sowie Vorlage:2GL zum Referenzieren der Anmerkung.
Weitere Informationen
- Hilfe:TeX/VisualEditor – Beschreibung der Darstellungsfunktion für mathematische Formeln bei der Verwendung des VisualEditors.
- Hilfe:TeX/VisualEditor/Chemische Formeln – Beschreibung für die chemischen Formelzeichen.
- Formelsatz – Regeln zum Formelsatz
Weblinks
- Ein englisches Dokument findet sich auf ctan.org (PDF; 613 kB).
- AMS-LaTeX Softwarepaket und Dokumentation: ams.org
- Eine sehr gute deutsche Einführung zu LaTeX2e bietet l2kurz.pdf (PDF; 845 kB). Nach dem Lesen dieser Einführung kann man schon sehr komplexe Dokumente setzen, deren Struktur und Erscheinung man nicht mehr missen möchte.
- Broschüren der FernUni Hagen: „LaTeX – eine Einführung und ein bißchen mehr …“ und „LaTeX – Fortgeschrittene Anwendungen“. Download unter fernuni-hagen.de (PDF; 4,8 MB) bzw. fernuni-hagen.de (PDF; 3,1 MB).
- The Comprehensive LaTeX Symbol List (PDF; 9,3 MB) – Auflistung aller Symbole in .
- Detexify sucht LaTeX-Befehle für mit der Maus gezeichnete Symbole.
- Eine lesenswerte Einführung zum Thema „ISO-31-konformer Formelsatz in LaTeX“ findet sich unter moritz-nadler.de (PDF; 283 kB).
- Ein Formel-Editor, der den Quelltext während der Eingabe unaufgefordert rendert, findet sich unter mathb.in.
- Liste mathematischer Zeichen mit ihren LaTeX-Befehlen und Unicode-Zeichen
Anmerkungen
- ↑ Ob die Eulersche Zahl e, die imaginäre Einheit i oder das Differential-d kursiv oder aufrecht gesetzt werden, liegt im Ermessen des Schreibers, da in diesen Fällen zum Formelsatz unterschiedliche Konventionen existieren. Gemäß DIN 1338:1996 „Formelschreibweise und Formelsatz“ werden sie aufrecht, von der AMS dagegen in deren LaTeX-Dokumentationen kursiv geschrieben. (Siehe auch Formelsatz#Geradestehende, geneigte und kursive Schrift.) Bei Änderungen an bestehenden Artikeln sollte stets die dort bisher verwendete Formatierung übernommen/adaptiert werden, um die Einheitlichkeit innerhalb eines Artikels zu gewährleisten.
Einzelnachweise
- ↑ z. B. Heinrich Dubbel (Begr.): Taschenbuch für den Maschinenbau. Hrsg.: W. Beitz und K.-H. Küttner. 16., korrigierte und ergänzte Auflage. Springer, Berlin; Heidelberg; u. A. 1987, ISBN 978-3-662-06778-9, 1.7.4, S. U19, doi:10.1007/978-3-662-06778-9.
- ↑ Herbert Voß: Mathematical Typesetting with LATEX. Berlin 9. August 2017, 1.14, S. 33. , Siehe Typesetting Mathematics with LaTeX, by Herbert Voß (UIT Cambridge, ISBN 978-1-906860-17-2, 2010, 304pp).