Hochglend

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hochglend
Gemeinde Gestratz
Koordinaten: 47° 40′ N, 9° 59′ O
Höhe: 705 m
Einwohner: 23 (1987)[1]
Postleitzahl: 88167
Vorwahl: 08383

Hochglend (westallgäuerisch: Hoglend[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Gestratz im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).

Geographie

Der Weiler liegt circa 1,5 Kilometer nördlich des Hauptorts Gestratz und zählt zur Region Westallgäu. Westlich der Ortschaft verläuft die Ländergrenze zu Argenbühl in Baden-Württemberg.

stattlicher Satteldachbau, verschindelt, Mitte 18. Jahrhundert
Baudenkmal in Hochglend

Ortsname

Der Ortsname bedeutet hoch gelegenes Gelände. Die Ersterwähnung Ougglend könnte sich auf das mittelhochdeutsche Wort ouke für Kröte beziehen und somit Gelände, wo es Kröten gibt bedeuten.[2][3]

Geschichte

Hochglend wurde erstmals im Jahr 1448 mit Cuntz Hutler im Ougglend urkundlich erwähnt.[2] 1714 fand die Vereinödung des Orts mit sechs Teilnehmern statt.[2] Hochglend gehörte einst dem Gericht Grünenbach in der Herrschaft Bregenz an.[2]

Inneburg

Südwestlich von Hochglend befindet sich das Bodendenkmal der Inneburg. Ein rund 350 Meter langer und wenige Meter breiter Grat führt zu einer 80 mal 110 Meter großen Befestigungterasse oberhalb von Malleichen. Vermuten lässt sich bei der Inneburg eine vorgeschichtliche Nutzung und eine spätere Nutzung als Fliehburg.[4]

Baudenkmäler

Siehe: Liste der Baudenkmäler in Hochglend

Weblinks

Commons: Hochglend – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern - Gebietsstand: 25. Mai 1987 München 1991, S. 405.
  2. a b c d e Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973.
  3. Historische Ortsnamen von Bayern - Hochglend. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
  4. Eberl: Die Inneburg, Gemeinde Gestratz. In: Westallgäuer Heimatblätter 1973-029. Juli/August 1973.