Horst Köhler (Diplomat)

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Horst Köhler (* 21. Mai 1924 in Chemnitz; † 20. Mai 1984) war ein deutscher Diplomat. Er war Botschafter der DDR in Somalia sowie in mehreren Staaten des südlichen Afrikas.

Leben

Köhler leistete nach dem Besuch von Lehrerbildungseinrichtungen Kriegsdienst in der Wehrmacht. Nach 1945 war er im Schuldienst tätig und wurde Mitglied der SED.

Ab Anfang der 1960er Jahre war er Mitarbeiter des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten der DDR (MfAA). Von 1961 bis 1965 war er Mitarbeiter des Generalkonsulats in Kairo, dann Dritter Sekretär an der Botschaft in Sansibar sowie Vizekonsul am Generalkonsulat in Tansania.

Anschließend nahm Köhler ein Studium der Geschichte an der Karl-Marx-Universität Leipzig auf, das er 1970 als Diplomhistoriker abschloss. Daraufhin arbeitete er als Sektorenleiter für afrikanische und arabische Länder bzw. stellvertretender Abteilungsleiter in der Abteilung „Internationale Verbindungen“ beim Bundesvorstand des FDGB.

Ab 1974 war er wieder für das MfAA tätig. Von 1974 bis 1978 war er Botschafter der DDR in der somalischen Hauptstadt Mogadischu, ab Mai 1979 Botschafter in Lusaka (Sambia) sowie ab November 1979 zweitakkreditiert in Botswana und Lesotho. Er starb einen Tag vor seinem 60. Geburtstag.

Auszeichnungen

Literatur

  • Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dietz, Berlin (West)/Bonn 1979, ISBN 3-8012-0034-5, S. 162.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1: Abendroth – Lyr. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11176-2, S. 414–415.
  • Siegfried Bock, Ingrid Muth, Hermann Schwiesau: Die DDR-Außenpolitik, ein Überblick. Daten, Fakten, Personen (III). LIT Verlag Dr. W. Hopf, Berlin 2010, ISBN 978-3-643-10559-2, S. 322 und passim.