Hubertus Blase

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Hubertus Blase (* 10. April 1939 in Leuchten (Landkreis Oels)) ist ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben und Werk

Blases Familie kam 1945 auf der Flucht vor der Sowjetarmee aus Leuchten im schlesischen Landkreis Oels nach Reinsdorf. Seit 1992 hat Blase seinen Wohnsitz in Greiz. Er studierte von 1958 bis 1963 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Bernhard Heisig Malerei und Graphik und arbeitete danach als freischaffender Künstler. Von 1967 bis 1992 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter, speziell Papierrestaurator, in der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz. Er war dort ab 1982 auch stellvertretender und zeitweilig amtierender Direktor.

Sein fachliches Wissen vermittelt Blase seit vielen Jahren in kulturhistorischen Publikationen, als Leiter eines Mal-Zirkels in Greiz und seit 1985 als Leiter der Greizer Druckgrafikwerkstatt für kunstinteressierte Laien. Seit dessen Gründung 2000 beteiligt sich Blase am Künstlerstammtisch Osterburg.[1]

Auch neben seinen dienstlichen Verpflichtungen betätigte Blase sich immer als Maler, Zeichner und Grafiker, wobei er Radierung und Pastell bevorzugt. Der Verlag Karl Quarch veröffentlichte in den 1970er Jahren in seinen originalgrafischen Editionen mehrere Kupferstiche Blases mit historisch bedeutenden Gebäuden (u. a. Stadthaus Weimar, Altes Rathaus Leipzig, St. Annenkirche Annaberg, Schloss Hartenfels Torgau und Schloss und Kirche Schwarzenberg).

Mitgliedschaften

Werke (Auswahl)

Druckgrafik (Auswahl)

  • Studenten im Ernteeinsatz auf dem Weg zur Arbeit (Radierung, 1964)[2]
  • Studenten im Ernteeinsatz bei der Arbeit (Radierung, 1964)[3]
  • Gera, Platz der Republik (Farblinolschnitt, 1996)[4]
  • Evolution und Chaos (Farb-Holzschnitt)[5]
  • Vergangen zum Licht (sechsteilige Serie von Frottagen, 60 × 40 cm, 2013)[6]

Aquarelle

  • Thüringer Landschaft (2005)[7]
  • Impression Thüringen (2006)[7]

Kulturhistorische Publikationen

  • Das Untere Schloss zu Greiz und seine Kulturschätze. Kreisheimatmuseum Greiz, 1985
  • Das Bild der Stadt Greiz gestern und heute. Staatliche Museen Greiz, 1988

Ausstellungen (unvollständig)

Einzelausstellungen der letzten Jahre

  • 2015: Bad Köstritz, Kleine Galerie „Gucke“ („Es geht weiter“)
  • 2015: Bad Klosterlausnitz („FernSicht und NahAufnahme“)
  • 2016: Saalfeld, Saale-Galerie (mit Ralph Ebersbach)

Ausstellungsbeteiligungen

  • 1964: Berlin, Nationalgalerie („Unser Zeitgenosse“)
  • 1971, 1974, 1979 und 1984: Gera, Bezirkskunstausstellungen
  • 1972: Leipzig („Sport in der bildenden Kunst“)
  • 1973: Frankfurt/Oder, Galerie Junge Kunst („Junge Künstler der DDR“)
  • 2013/2014: Erfurt, Thüringer Landtag („MACHT! KUNST!“)
  • 2020: Weida, Osterburg („Leipziger Schule in Thüringen“)[8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Künstlerstammtisch, auf museumsgeschichte-weida.de
  2. Blase, Hubertus: Studenten im Ernteeinsatz auf dem Weg zur Arbeit. Abgerufen am 19. Juli 2022.
  3. Blase, Hubertus: Studenten im Ernteeinsatz bei der Arbeit. Abgerufen am 19. Juli 2022.
  4. Klaus-Dieter; Blase Schumacher: Gera, Platz der Republik. 1996, abgerufen am 19. Juli 2022.
  5. Online-Katalog. In: Jenaer Kunstverein. Abgerufen am 19. Juli 2022 (deutsch).
  6. Hubertus Blase (Wert der Kreativität ~ Künstler). Abgerufen am 19. Juli 2022.
  7. a b Ausstellungsplan 2016 - Saale-Galerie. Abgerufen am 19. Juli 2022.
  8. Wert der Kreativität ~ Macht! Kunst! Abgerufen am 19. Juli 2022.