Hugo Velarde
Hugo Velarde (* 18. Mai 1958 in La Paz, Bolivien) ist ein Berliner Philosoph, Schriftsteller, Verleger, Übersetzer und Musiker.
Leben
Nach dem Abitur im Oktober 1976 am humanistisch-musikalisch ausgerichteten Instituto Eduardo Laredo[1] in Cochabamba, Bolivien, kam Hugo Velarde Anfang Januar 1977 nach Ostberlin, wo er bis zum 12. Juli 1977 in der Brigade „Schadow“ beim Ingenieurhochbau Berlin (IHB)[2] als Bauhilfsarbeiter beschäftigt war. Danach absolvierte er einen einjährigen Deutsch-Kurs zur Vorbereitung auf das Universitätsstudium am Herder-Institut Leipzig.[3] Von 1978 bis 1980 studierte er Philosophie an der Karl-Marx-Universität Leipzig und ab 1980 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Während des Studiums widmete er besondere Aufmerksamkeit der Rezeption von Antonio Gramscis Hegemonie-Theorie im deutschsprachigen Raum, Italien, Frankreich, England und Lateinamerika; anschließend der deutschen Wissenssoziologie, die 1983 zur Diplomarbeit über Karl Mannheims Ideologie und Utopie (1929)[4] an der Berliner alma mater führte.
1987 promovierte Velarde an der Sektion Philosophie der Humboldt-Universität zu Berlin mit Karl Mannheims soziologisches Programm – Studie über Genesis und Struktur der Wissenssoziologie.[5] 1989 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theorie, Geschichte und Organisation der Wissenschaft der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin. Danach setzte die an diesem Institut wissenssoziologisch begonnene Auseinandersetzung mit Pierre Bourdieus[6] „Kritik der theoretischen Vernunft“[7] (im Zusammenhang mit der Beobachtung unterschiedlicher soziokultureller Praktiken in ihrer lebensweltlich jeweils performativen Widersprüchlichkeit) freiberuflich ein, die seine publizistische Tätigkeit prägte.
Seit 2008 ist er Mitarbeiter im Verlag Theater der Zeit. Er übernahm bis 2011 die Digitalisierung des Gesamtbestandes der gleichnamigen Zeitschrift seit 1946.
Von 1999 bis 2013 war Velarde Redakteur der im BasisDruck Verlag[8] erschienenen Zeitschrift Gegner.[9] Seit März 2014 ist er Redakteur der Nachfolgezeitschrift Abwärts![10]
Velarde publizierte ab 1988 experten- und alltagskulturell unterschiedliche Beiträge in verschiedenen Medien und Formaten und koordinierte diverse Veranstaltungsreihen – wie Die Zukunft des Dramas zwischen dem 26. und dem 28. Januar 2017.[11]
Publikationen (Diverses)
- Zu Wolfgang Engler Unerhörte Freiheit. Arbeit und Bildung in Zukunft. Aufbau Verlag 2007, 175 Seiten. In: Beiträge und Buchbesprechungen zur Sachbuchforschung 2005-2009. Arbeitsblätter zur Sachbuchforschung 22. Mainz, Juli 2014. S. 161–164.[12]
- Ambivalenzen aus dem Souterrain des 20. Jahrhunderts. Louis-Ferdinand Célines Vielschichtigkeit in einem brillanten Essay von Philippe Murray (Philippe Muray »Céline«, aus dem Französischen und mit einem Nachwort von Nicola Denis, Matthes & Seitz, Berlin 2012, 264 S.). In: DreckSack. Lesbare Zeitschrift für Literatur. Herausgegeben von Florian Günther, Berlin Juli 2013, 4. Jahrgang, 13. Ausgabe, Heft 3, S. 18.[13]
- In Opposition. »Den Himmel überlassen wir den Engeln ...« Zum Tod von Michael Peschke. In: Junge Welt. Ausgabe vom 30. Mai 2011, S. 13.[14]
- Ergebnisse? – gut gemacht Soldat! Vorwort zu Johannes Jansen Nach und nach ein Film, Peter Engstler Verlag 2009.[15]
- Das Bewußtwerden des Verhängnisses. Alfred Seidels Leben und Denken in der frühen Weimarer Republik. In: Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit (Nr. 18, 2008), 1. Auflage, S. 173–184. Herausgegeben mit Unterstützung des Instituts für Historische Sozialforschung e. V., Bochum. Redaktion: Wolfgang Braunschädel, Johannes Materna.[16]
- Aus der Fabrik auf die Straße. Piqueteros in Argentinien. Das Beispiel der Movimiento Teresa Rodriguez. Herausgegeben von Adeline Rosenstein, Ronny Trocker und Hugo Velarde und übersetzt von Hugo Velarde. Mit Texten von Maristella Svampa und Sergio Góngora, 12 Fotos und einem Dokumentarfilm auf DVD. BasisDruck-Verlag 2008.[17]
- Staatssozialismus auf Ölbasis? Verstaatlichungen oder »nacionalizaciones« haben in Lateinamerika eine lange Tradition, sind aber an sich keine Zauberformel zur Überwindung der ökonomisch prekären Verhältnisse. In: antidot. Wochenzeitung aus der widerständigen Linken, Zürich 25. Mai 2007, S. 11.
- Aurora macht das Licht aus. In: Der Sanitäter (Sammlung), Peter-Engstler Verlag, Nr. 10, 2006.[18]
- Provinzen und Welten (Zeugnisse des Umbruchs. Ostdeutsche Zustände – westdeutsche Verhältnisse). In: Gesellschaft mit begrenzter Haftung. Zumutungen und Leiden im deutschen Alltag. Hrsg. von Franz Schultheis und Kristina Schulz. UVK Verlagsgesellschaft 2005, 592 S. Beitrag auf S. 209–220.[19]
- Schatten 1 (mit Zeichnungen von Ole Christiansen). In: Destillery Press-Berlin, herausgegeben von Alexander Krohn. Broschur 2004. 12 S.[20]
- Gesungener Nachruf auf Ole Christiansen aus dem auf Spanisch verfassten, unveröffentlichten Gedicht sombras de la muerte (agosto 1988) unter dem Titel OLE CHRISTIANSEN IS DEAD. Nicht-kommerzielle Aufnahme, digitale Erstellung und Bearbeitung von Alexander Krohn, 29. September 2019.
- Ein Seemann. Vor und hinter dem Tresen. Zum zweiten Todestag von Lothar Feix. In: Junge Welt. Ausgabe vom 6./7. März 2004.[21]
- Hoyerswerda – komm und schau es dir an … In: Superumbau, Hoyerswerda Neustadt, Spirit of Suze e. V., Hoyerswerda, 2003, S. 58–69. © Holger Herschel / Hugo Velarde.
- Aufstand im Lakandonischen Urwald. Subcomandante Marcos’ fabelhafte Philosophie. In: Internationale Wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung (IWK), 38. Jahrgang, Dezember 2002, Heft 4.[22]
- Rezension zu Hans Diefenbacher (Hrsg.) Anarchismus. Zur Geschichte und Idee der herrschaftsfreien Gesellschaft. Darmstadt: Primus Verlag 1996, 228 Seiten. In: Initial. Zeitschrift für sozialwissenschaftlichen Diskurs. 9. Jahrgang 1998, Heft 1, S. 120–122.[23]
- Rezension zu Wolfgang Engler Selbstbilder. Das reflexive Projekt der Wissenssoziologie. Akademie Verlag, Berlin 1992. In: Initial. Zeitschrift für sozialwissenschaftlichen Diskurs. 9. Jahrgang 1998, Heft 4, S. 104–106.[24]
- Denken im Bösen? Intellektuelle im deutsch-deutschen Labyrinth. In: Jenseits der Mauer, Hrsg. von der Kleinen Humboldt-Galerie der Humboldt-Universität zu Berlin, 1994.
- Showdown in Weimar. Rezension zu Dirk Hoeges Kontroverse am Abgrund. Ernst Robert Curtius und Karl Mannheim. Intellektuelle und freischwebende Intelligenz in der Weimarer Republik. In: Die Zeit, 4. November 1994.[25]
- Literatur und Dichtung. Eine Episode des Konservatismus deutscher Radikalität. In: Passagen, Berlin August 1993.
- Als Ludwig Cronenbold (Pseudonym): Aufklärung als Distanz – Distanz von der Aufklärung. In: Reprint vom Abriss der Ariadnefabrik. Andreas Koziol und Rainer Schedlinski (Hrsg.), Edition Galrev, Berlin 1990.[26]
- Notas referenciales sobre el proceso de constitución de las ciencias humanas en la modernidad. In: Opinión. Diario de circulación nacional. Cochabamba-Bolivia, Oktober 1989.[27]
- La Escuela de Frankfurt. In: ebda., September 1989.[28]
- Als Ludwig Cronenbold (Pseudonym): Aufklärung als Distanz – Distanz von der Aufklärung. In: Ariadnefabrik III/1988 (3. Jahrgang), Berlin, S. 28–41.
- Mit Jörg Riedel: Rezension zu Pietro Rossi Vom Historismus zur historischen Sozialwissenschaft. Frankfurt am Main 1987. In: Seminarum – Forschungs- und Studienmaterialien der Sektion Philosophie der KMU-Leipzig 1988 (Heft 5), S. 68–72.
Deutsche Zeitschrift für Philosophie
- Rezension zu Guntolf Herzberg Abhängigkeit und Verstrickung. Studien zur DDR-Philosophie. 4/1996 (Jahresinhaltsverzeichnis 1997).[29]
- Die Morgendämmerung einer Nacht. Rezension zu Louis Althusser Die Zukunft hat Zeit. Die Tatsachen. Zwei autobiographische Texte, hrsg. von Olivier Corpet und Yann Moulier Boutang, aus dem Französischen von Hans-Horst Henschen. S. Fischer Verlag 1993, 415 S. 3/1994.[30]
- Rezension zu Wolfgang Engler Die zivilisatorische Lücke. Versuche über den Staatssozialismus. 10/1992.[31]
- Rezension zu Peter Ruben Gefesselter Widerspruch. Die Affäre um Peter Ruben. Hrsg. von H.-Ch. Rauh. 6/1992.[32]
- Rezension zu Ulrich Beck / Elisabeth Beck-Gernsheim Das ganz normale Chaos der Liebe. 12/1991.[33]
- Rezension zu Joachim Ranke Marxismus und Historismus bei Antonio Gramsci. 10/1991.[34]
- Rezension zu Friedrich Nietzsche Die fröhliche Wissenschaft (Neue Ausgabe). 6/1991.[35]
- Die Macht des Beobachtens und die beobachtende Ohnmacht. Pierre Bourdieus sozialwissenschaftliche Strategie. 4/1991, S. 68–72.[36]
- Ebenda, zusammengefasst für Council of abstracting services. A division of sociological abstracts. A non-profit corporation, cosponsored by the international sociological association, San Diego, USA 1991.[37]
FAZ (Berliner Seiten)
- PRAXIS: Im Kleinen bestehen. Manfred Grandé, Leierkastenspieler. Samstag, 18. Mai 2002, Nr. 144.[38]
- PRAXIS: Der Macht fernbleiben. Till Wilsdorf, Buchhändler. Samstag, 23. Februar 2002, Nr. 46.[39]
- PRAXIS: Den Raum brechen. Wolfgang Wernicke, Mathematiker. Samstag, 12. Januar 2002, Nr. 10.[40]
- PRAXIS: Die Tonleiter finden. Gerardo Campobello, Musiker. Samstag, 27. Oktober 2001, Nr. 250.[41]
- TAUSEND THEORIEN (98): Wehe dem, der ohne Furcht ist. Über Einsamkeit. Samstag, 28. Juli 2001, Nr. 173.[42]
- TAUSEND THEORIEN (94): Erfahrung ist einsam. Über die Selbstbeschreibung der Sterbenden. Samstag, 30. Juni 2001, Nr. 149.[43]
- TAUSEND THEORIEN (81): Bewohnbar ist nur der Wahn. Über Spruchwelten. Samstag, 7. April 2001, Nr. 83.[44]
- TAUSEND THEORIEN (55): Die Grammatik der Vereinigung. Werden Menschen im Osten nun erwachsen oder nicht? Samstag, 30. September 2000, Nr. 228.[45]
- TAUSEND THEORIEN (38): Clarabellas Wut. Hilft Stoizismus gegen die Spaßgesellschaft? Samstag, 3. Juni 2000, Nr. 128.[46]
- TAUSEND THEORIEN (33): Florencio oder Die Dezentrierung. Samstag, 29. April 2000, Nr. 100.[47]
- TAUSEND THEORIEN (28): Eine Berliner Demonstration. Über »hilflosen Antifaschismus«. Samstag, 18. März 2000, Nr. 66.[48]
- TAUSEND THEORIEN (22): Kröten auf dem Gasometer. Samstag, 5. Februar 2000, Nr. 30.[49]
- TAUSEND THEORIEN (13): Der Tiger aus Berlin. Samstag, 20. November 1999, Nr. 271.[50]
- Hass und Hässlichkeit. Die letzten Sklaven werden Gegner. Freitag, 1. Oktober 1999, Nr. 228.[51]
Der Freitag/Freitag
- Vor dem Punkrock. Rodrigo González, der Bassist der Band Die Ärzte, reist nach Chile und sucht Spuren der Musik seiner Kindheit. Ausgabe 32/2016.[52]
- Wahn und Verbrechen. Mythopoesie. Der Masochist, der Monomane und das Mädchen von hierzulande – Der Marburger Revolutionsforscher Gerd Koenen rechnet mit Che Guevara, Fidel Castro und Tamara Bunke ab. Ausgabe 13/2009[53].
- Morales und das Dreigestirn der »frechen Affen«. Beistand für Bolivien. Lateinamerika sucht den Schulterschluss mit der Andenrevolution. Ausgabe 41/2008.[54]
- Aus Wahlurnen könnten Särge werden. Referendum in Bolivien. Zwischen fortwährender Agonie, einem drohenden Bürgerkrieg und der ungelösten Machtfrage. Ausgabe 32/2008.[55]
- Das fürchterliche Kreuz und die »verfluchte Rasse«. Bolivien nach dem Referendum von Santa Cruz. Eine Republik schwebt zwischen Auflösung und Neugründung. Ausgabe vom 9. Mai 2008.[56]
- Erbe eines Mythos. Heilig. Wollte die kubanische Revolution eine Zukunft haben, müsste sie sich von ihren sakralen Elementen befreien. Ausgabe vom 29. Februar 2008.[57]
- Der Caudillo in seinem Labyrinth. Lateinamerikas Bonapartismus. Simón Bolivar und Hugo Chávez im Kampf um die politische Einheit gegen das Imperium. Ausgabe vom 4. Mai 2007.[58]
- Zwischen Reform und Katastrophe. Bolivien. Evo Morales’ linker Verfassungspatriotismus und die Sackgasse von Sucre. Ausgabe vom 6. April 2007.[59]
- Gut geölter Sozialismus. Hugo Chávez könnte die G 8 mit einem Kontrastprogramm erfreuen. In: Das ist der Gipfel. Magazin zum G 8-Gipfel in Heiligendamm. Ausgabe von Juni 2007, S. 19.
- Weihrauch und Revolte. Hugo Chávez. Der lange Weg der lateinamerikanischen Linken zur kulturellen Identität. Ausgabe vom 19. Januar 2007.[60]
- Die List der subversiven Vernunft. Vielheit. Rezension zu Paolo Virno Grammatik der Multitude. Ausgabe vom 27. Oktober 2006.[61]
- Charisma oder Sozialismus. Kardinalfrage. Wird die Revolution ihren Führer überleben? Die Zukunft als Richterin der Gegenwart. Ausgabe vom 11. August 2006.[62]
- Evokratie contra New Deal. Politisches Erdbeben. Evo Morales und die neue »Achse des Bösen« in Lateinamerika. Ausgabe vom 19. Mai 2006.[63]
- Kein »Totalitärer« aus dem Bilderbuch. Doppelexistenz eines Rebellen. In Bolivien wird Evo Morales am 22. Januar als erster Indio sozialistischer Präsident der Republik. Ausgabe vom 13. Januar 2006.[64]
- Keine verschwendete Zeit. Medientagebuch. 3sat erinnert an den früh verstorbenen Dramatiker und Drehbuchautoren Thomas Strittmatter. Ausgabe vom 19. August 2005.[65]
- Sprengt das »Indianerding« seine Ketten? Boliviens unendliche Krise. Entweder das Land wird zerrissen oder eine radikaldemokratische Revolution bringt die Rettung. Ausgabe vom 8. Juli 2005.[66]
- Die Grenzen des Ausnahmezustands. Neue Horizonte. Den Hang zum Machtwort hat sich die aktuelle Politik von Carl Schmitt abgeschaut. Ausgabe vom 1. Juli 2005.[67]
- Heil Allende! »Wissenschaftlicher« Antikommunismus. Chiles erster sozialistischer Präsident wird als verkappter Antisemit und Nationalsozialist diffamiert. Ausgabe vom 17. Juni 2005.[68]
- Trauriger Ruhm, zu töten einen Toten. Von tragischen Helden. Heiner Müllers »Philoktet« auf einer Werkstatt in Berlin. Ausgabe vom 17. September 2004.[69]
- Auch die Sintflut dauerte nicht ewig. Unzerstörbare Vielfalt. Heiner Müllers Dramatik der Zäsur und Toni Negris »Multitude«. Ausgabe vom 16. Januar 2004.[70]
- Furie des Aufruhrs. Bolivien blitzt auf. Erstürmen die Indios die politische Macht? Ausgabe vom 24. Oktober 2003.[71]
- Die Grenzen des Spiels. Körper-Verhältnis, Körper-Verhalten. Gespräch mit Hans-Peter Krüger über Lachen und Weinen, Spielen und Schauspielen, die Unersetzlichkeit des Theaters, Souveränitätsformen und die Öffnung der Zukunft. Ausgabe vom 18. Juli 2003.[72]
- Brüder. Verwandte Geister in Kuba und den USA. Ausgabe vom 2. Mai 2003.[73]
- Überall aufgerissene Fronten. In Endzeitstimmung. Die Rebellion von La Paz gegen die bolivianische Regierung. Ausgabe vom 21. Februar 2003.[74]
- Das vergebliche Bleichen der Haut. Bolivien. Im »Club de La Paz« oder unterwegs durch eine verspätete Nation. Ausgabe vom 20. Dezember 2002.[75]
- Wie zarter Staub. Vom langen Leben der Toten. Eindrücke auf einem Symposium zu Heiner Müllers Verhältnis zur Nation. Ausgabe vom 15. November 2002.[76]
- Bühne der Masken. Aufstand im Lakandonischen Urwald. Subcomandante Marcos’ fabelhafte Philosophie. Ausgabe vom 8. Juni 2001.[77]
Sklaven
- Der Dichter und das Exil. In memoriam Jorge Suárez. Heft 48, Juli/August 1998, S. 46 ff.[78]
- Diktatur und Reisen (4): Kubas Kämpfe vor der letzten Runde. Heft 44, Januar/Februar/März 1998, S. 47 ff.[79]
- Diktatur und Reisen (3): Ein braunes Exil – Klaus und Ludwig in Bolivien. Heft 43, Dezember 1997, S. 27 ff.[80]
- Diktatur und Reisen (2): Keine Revolution ohne Nadeln! Heft 42, November 1997, S. 22 ff.[81]
- Diktatur und Reisen (1): In memoriam Jürgen Kuczynski. Heft 41, Oktober 1997, S. 32 ff.[82]
- 1996 zur Erinnerung. Heft 32–33, Januar/Februar 1997, S. 61.[83]
- Gleichheit und Freiheit im »Globalisierungsprozeß«. Heft 30, November 1996, S. 3 ff.[84]
- Mit vorzüglicher Hochachtung. Die erste, zweite, dritte Welt und die DDR. Fragmente. Heft 25, Juni 1996, S. 6 ff.[85]
- Ontologisierung des Politischen. Eine Würdigung des französischen Gelehrten Michel Foucault. Heft 28, September 1996, S. 35 ff.[86]
- Strittmatters letzter Grappa. Zum Tode von Thomas Strittmatter am 29. August 1995. Heft 18, November 1995, S. 39.[87]
- Auf der Suche nach dem verlorenen Indianer. Heft 3, August 1994, S. 22 ff.[88]
Gegner
- Wie ein Cello im Berufsverkehr. Zu Almos Csongár Ich liebe dich auf Ungarisch. Oberbaum Verlag, Berlin 2008. Heft 23, Juni 2009, S. 54.[89]
- Stehle nicht! Lüge nicht! Faulenze nicht! Zu Muruchi Poma Evo Morales Die Biografie. Militzke Verlag, Leipzig 2007. Heft 22, Dezember 2008, S. 45 ff.[90]
- Eine verspätete Nation. Bolivien im Verhältnis von Politik, Geschichte und Kultur. Heft 19, Dezember 2006, Januar 2007, S. 3 ff.[91]
- Ideendelta. Almos Csongár. Heft 18, August 2006, S. 58.[92]
- Boliviens unendliche Krise. Heft 16, September 2005, S. 41.[93]
- Kommentar zu Giancarla de Quiroga Auroras Blüte (Übersetzung von Eva Adensamer). Heft 16, September 2005, S. 43.[94]
- Schatten I – Abschied. Heft 15, Juli 2004, S. 47.[95]
- La avalancha negra. Heft 13, Oktober 2002 bis Februar 2003, S. 2.[96]
- Bolivianische Schatten. Heft 12, Juni bis September 2002, S. 45 ff.[97]
- Zerrissene Heimat. Boliviens zwiespältige Nationalgeschichte. Heft 12, Juni bis September 2002, S. 42 ff.[98]
- Lothars Spaltungen. Heft 11, Februar bis Mai 2002, S. 10 ff.[99]
- »Keine Klischees, Junge, keine Klischees!« Peter Brasch in memoriam. Heft 9, Mai bis Juli 2001, S. 56 f.[100]
- Aufstand im lakandonischen Urwald. Subcomandante Marcos’ fabelhafte Philosophie. Heft 8, Februar bis April 2001, S. 38 f.[101]
- Mit Walter Fähnders Kommentar zu Michel Seuphor Te Paris in Trombe. Etoile! Berlin Gefrierpunkt (Übersetzung von A. C. Willink). Heft 5, Mai/Juni 2000, S. 18.[102]
- Mit Thomas Grimm Kommentar zu Thomas Kuczynski / Thomas Grimm Warum so spät? Entschädigungsansprüche für Zwangsarbeit im »Dritten Reich«. Ein Interview. Heft 5, Mai/Juni 2000, S. 3 ff.[103]
- Auf, auf zum Spaß, zum Spaß sind wir geboren. Heft 4, März/April 2000, S. 2.[104]
- Mit Tone Avenstroup: Korsaren. Editorische Notiz. Heft 2, November 1999, S. 25.[105]
- Haß und Häßlichkeit. Heft 1, Oktober 1999, S. 3 f.[106]
Abwärts!
- Die Feste der Macht. Ein kolumbianisches Drama. Heft 4, September 2014, S. 11.[107]
- Das Fremde fressen, statt es wegzuschieben. »Mapa Teatro« im Gespräch. Ebda., S. 12.[108]
floppy myriapoda
- irrvolk. Heft 26, Silvester 2014, S. 694.[109]
- Oikonomia, Dispositiv und die säkularisierte Theologie des Kapitalismus. Rezension zu Giorgio Agamben Was ist ein Dispositiv? Aus dem Italienischen von Andreas Hiepko. Diaphanes, Zürich/Berlin 2008. Heft 9, September 2008, S. 21.[110]
- schatten 3 (Herr und Knecht und der kategorische Konjunktiv / Leib und Körper. Diesseits der Utopie nach Helmuth Plessner). Heft 7, Januar 2008, S. 25.[111]
- schatten 2 (oben und unten). Heft 3, September 2006, S. 10.[112]
taz
- Wohin vom Neoliberalismus aus? Wolfgang Englers Streifzüge durch die Grenzen der offenen Gesellschaft. Zu Wolfgang Engler: Die offene Gesellschaft und ihre Grenzen. Matthes & Seitz (Berlin 2021, 208 Seiten, 18 Euro). Ausgabe vom 23. Juni 2021, S. 15.[113]
- Tödliches Präludium, oder das Dilemma der Atlasameise. Zu Susanne Kerckhoffs Berliner Briefe. Ein Briefroman. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Peter Graf, Verlag Das kulturelle Gedächtnis, Berlin 2020. Ausgabe vom 3. Juni 2020, S. 15.[114]
- Vom Halb- zum Vollmond. Boliviens Präsident Evo Morales gewinnt ein Referendum nach dem anderen. Doch wird das die Gegner seines Reformkurses beeindrucken? Ausgabe vom 17. August 2008. S. 13.[115]
- Mestizen gegen Indios. Bolivien steht vor der Zerreißprobe zwischen reichem Osten und indigenem Westen. Angereichert wird dieser Konflikt mit dem Sprengstoff zweier ethnisierender Diskurse. Ausgabe vom 22. Mai 2008, S. 12.[116]
- Die Verteidigung der Koka. Neues indigenes Selbstbewusstsein: In Evo Morales. Die Biografie analysiert der Soziologe Muruchi Poma Aufbruch und Spaltung Boliviens, exemplarisch verkörpert in seinem Präsidenten. Ausgabe vom 13. Februar 2008, S. 16.[117]
- Die Ignoranz der Funktionäre (künstler, stasi, etc.). Ausgabe vom 31. Oktober 2007, S. 16.[118]
Theater der Zeit
- Traurige Tropen im neoliberalen Vollzug. Die Gefangenenstadt Palmasola und ihre Inszenierungen – Über ein Theaterprojekt von Christoph Frick. Heft 10/2019[119].
- Begehren und Handeln. Der kleine Frieden als konkrete Utopie – die Theaterplattform Experimenta Sur in Kolumbien geht in die vierte Runde. Heft 02/2016.[120]
- Kitt und Bruch. Rezension zu Mirjam Meuser / Janine Ludwig (Hrsg.) Literatur ohne Land? Schreibstrategien einer DDR-Literatur im vereinten Deutschland, Band 2. BasisDruck Verlag, Berlin 2014 (Übernahme aus dem Verlag Fördergemeinschaft Wissenschaftlicher Publikationen von Frauen e. V.). Heft 09/2015.[121]
- Die Feste der Macht. Theatermacher diskutieren bei der Internationalen Akademie Experimenta Sur in Bogotá, wie man dem gewaltsamen Wahn in Kolumbien künstlerisch entgegentreten kann. Heft 09/2014.[122]
- Das fremde Fressen. Heidi und Rolf Abderhalden Cortés und Adriana María Urrea Restrepo vom Mapa Teatro über das Verhältnis von Gewalt und Fest in Kolumbien im Gespräch. Heft 09/2014.[123]
- mit Wolf Gruner: Beobachten, Erinnern, Verstehen. Michael Peschkes Leben und Werk. In: Michael Peschke Von Hauptbahnhof bis Kalaschnikow. Texte für Theater und Film. Herausgegeben von Harald Müller und Hugo Velarde. Dialog 17. 2013.[124]
- Deutsche Masken und Gesichter. Gespräch mit Wolfgang Engler. In: Wolfgang Engler Verspielt. Schriften und Gespräche zu Theater und Gesellschaft. Recherchen 95. 2012.[125] Zuerst erschienen in Heft 05/2003.[126]
- Aus der Welt des Dazwischen. Rezension zu Marion Brasch Ab jetzt ist Ruhe. Roman meiner fabelhaften Familie. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2012, 400 S., 19,99 EUR. Heft 05/2012.[127]
- In Opposition zum Mainstream. Zum Tod des Dramatikers, Drehbuchautors, Kommunismusforschers und Redakteurs Michael Peschke. Heft 06/2011.[128]
- Rezension zu Walter Fähnders / Andreas Hansen (Hrsg.) Vom Trottelbuch zum Torpedokäfer. Franz Jung in der Literaturkritik 1912-1963. Aisthesis Verlag, Bielefeld. Heft 01/2005.[129]
- Die Angst besiegen oder Das Kaninchen vor der Schlange. Gespräch mit Lothar Trolle. Heft 03/2004.[130]
- Internationale Heiner-Müller-Gesellschaft in der Berliner Akademie der Künste. Heft 02/2004.[131]
- Theater als Sinngebung des Sinnlosen. Die Theatergruppe Ratten 07 im zehnten Jahr. In: Zehn Jahre Volksbühne – Intendanz Frank Castorf. Herausgegeben von Thomas Irmer und Harald Müller. 2003.[132]
- Unersetzbare Intensitäten. Gespräch mit Hans-Peter Krüger über Grenzen und Potenzen des (Schau)spiels. Heft 10/2003.[133]
- In der Revolte gegen die Lebensangst. Von der Unsterblichkeit des Lachens. Heft 05/2003.[134]
WOZ (Zürich)
- Bolivien: Zwischen Reform und Katastrophe. Ausgabe vom 29. März 2007, Nr. 13, S. 7 f.[135]
- Wissenschaftlicher Antikommunismus. Streit um Salvador Allende. Die Vorwürfe eines Berliner Privatdozenten, der frühere Präsident Allende sei ein verkappter Rassist gewesen, sind eine plumpe Verleumdung. Ausgabe Nr. 24 vom 16. Juni 2005, S. 13.[136]
- Revoltenzyklus. Schon die Spanier trauten den widerspenstigen Bewohnern nicht über den Weg. Nun musste auch Präsident Gonzalo Sánchez de Lozada seine Koffer packen. Ausgabe Nr. 43 vom 23. Oktober 2003, S. 9 f.[137]
- Boliviens indigener Faktor. »Club de La Paz«, wo alle schon mal saßen. Ausgabe Nr. 41 vom 10. Oktober 2002, S. 9 f.[138] [Erweitert in: Jungle World, Ausgabe vom 2. Oktober 2002 (2002/40)].[139]
- »Protestanten« chancenlos. Bolivien: Wahlen im ärmsten Land Südamerikas. Ausgabe Nr. 25 vom 20. Juni 2002, S. 11.[140]
- Ich werde Schiff und Wind sein. Die Philosophie des Subcomandante Marcos. Ausgabe Nr. 21 vom 23. Mai 2001, S. 24.[141]
Übersetzungen
- Julio Sivautt: Bakterien. Lyrik aus Lateinamerika. Ein Gedicht. In: Lateinamerika Nachrichten. Die Monatszeitschrift, 568, Oktober 2021, S. 34. ISSN 0174-6324.[142] Aus Julio Sivautt Bacterias (unveröffentlicht).
- Ernst Müller: Historicidad y atemporalidad en la investigación sobre historia conceptual. In: Historia y Grafía, Universidad Iberoamericana[143], año 22, núm. 44, enero-junio 2015. Aus Ernst Müller Geschichtlichkeit und Zeitlosigkeit in der Begriffsgeschichtsforschung (Vortragstyposkript).
- Eduardo Machicado Saravia: Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche! Che und die Folgen[144], Patchworld Verlag 2012. Aus Eduardo Machicado Saravia Seamos realistas, intentemos lo imposible (unveröffentlichtes Typoskript).
- Isidoro Reguera: Das Menschliche und das Tierische. Betrachtungen über Wolfgang Welschs jüngste und Ludwig Wittgensteins letzte Schriften (S. 261–281). In: Christian Tewes, Klaus Vieweg (Hrsg.) Natur und Geist. Über ihre evolutionäre Verhältnisbestimmung. Akademie Verlag, Berlin 2011. 372 S.[145] Aus Isidoro Reguera Lo humano y lo animal. Consideraciones sobre los escritos recientes de W. Welsch y los últimos de L. Wittgenstein (Übersetzungstyposkript).
- Aus der Fabrik auf die Straße. Piqueteros in Argentinien. Das Beispiel der Movimiento Teresa Rodriguez. Herausgegeben von Adeline Rosenstein, Ronny Trocker, Hugo Velarde und übersetzt von Hugo Velarde. Mit Texten von Maristella Svampa und Sergio Góngora, 12 Fotos und einem Dokumentarfilm auf DVD. BasisDruck-Verlag 2008.[146]
- Maristella Svampa: Die populistische Illusion – Krise und Opposition in Argentinien. In: Wespennest 151, Argentinien nach der Krise. Wien, Mai 2008. S. 66 ff.[147] Aus Maristella Svampa La ilusión populista. Crisis y oposición en la Argentina (Übersetzungstyposkript).
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Einzelnachweise
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Personendaten | |
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NAME | Velarde, Hugo |
KURZBESCHREIBUNG | bolivianisch-deutscher Philosoph, Autor, Publizist, Übersetzer und Verleger |
GEBURTSDATUM | 18. Mai 1958 |
GEBURTSORT | La Paz, Bolivien |