Inge Mahn
Inge Mahn (* 20. November 1943 in Teschen) ist eine deutsche Bildhauerin.
Leben
Inge Mahn studierte an der Kunstakademie Düsseldorf, wo sie Meisterschülerin von Joseph Beuys war. Seit den frühen 1970er Jahren hat sie ihre Arbeiten an zahlreichen Orten in aller Welt, 1972 auf der documenta 5 in Kassel in der Abteilung Individuelle Mythologien ausgestellt. Nach Gastprofessuren in Düsseldorf und an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig war sie von 1987 bis 1993 Professorin für Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und von 1993 bis zum Antritt ihres Ruhestandes 2009 an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee in Berlin.
Inge Mahns hauptsächliche Arbeitsbereiche sind die bildliche Auseinandersetzung mit Alltagsgegenständen und verändernde Eingriffe in Architektur. „Die Gegenstände werden verfremdet und isoliert und so der Einfühlung und Reflexion zugänglich gemacht. Architektonische Situationen verändert sie durch Vervielfachung, Erweiterung oder Teilung vorhandener Elemente. In beiden Fällen handelt es sich um Erweiterungen der Realität zum Zwecke des Augenöffnens.“ (Gesa Bartholmeyczik, Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst).
Als Lehrerin an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee initiierte Inge Mahn zahlreiche Gemeinschaftsprojekte mit Studierenden.
Werke
Inge Mahn realisiert plastische Kunst am Bau Projekte, temporäre Werke für Ausstellungen und Performances und schreibt Texte. In Groß Fredenwalde in der Uckermark begründete sie 2012 das Stallmuseum, das Dorfbewohnern und internationalen Künstlern offensteht.[1]
Siehe auch
Literatur
- Inge Mahn, Christa Linsenmaier-Wolf und Heribert Sautter: Alles hat seine Ordnung: Inge Mahn – eine plastische Arbeit für die Galerie der Stadt Fellbach von 6.7.-3.9.2000, Stadt Fellbach, 2000. ISBN 978-3458350804
- Inge Mahn, Reiner Speck und Gerhard Theewen: Stadtbad, Salon Verlag & Edition (Taschenbuch – 1998), ISBN 978-3932189197
- Inge Mahn, Tilman Osterwold, Hans Sahl und Marie Luise Syring: Gegenstände. Räume. Texte, Deutsch – Englisch, Cantz Druckerei, Stuttgart. 1990. ISBN 978-3893221912
- Inge Mahn: Lokale: Ein Projekt von Inge Mahn mit Studierenden der Kunsthochschule Berlin-Weißensee von Inge Mahn und Kunsthochschule Berlin-Weißensee von Kunsthochschule Berlin-Weißensee (Taschenbuch – März 2007), ISBN 978-3980548953
- Inge Mahn, Stefan M. Schult: Anatomisches Theater: Ein Raum-Programm von diálogo (Taschenbuch – 2000), ISBN 978-3980729406
- Stephan von Wiese (Hg.): Inge Mahn. Baustellen/Construction Sites. Wienand Verlag, Köln 2011, Überblick über das Gesamtwerk, ISBN 978-3-86832-044-2
Einzelnachweise
- ↑ Archivlink (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Weblinks
- Literatur von und über Inge Mahn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- viaarte Ausstellungen, Bibliografie, "Anatomisches Theater", "Im Namen des Volkes"
- Weißensee (KHB-Weißensee)
- Gallery Emerson (Berlin)
- artnet (Ranking Kunstmarkt)
- Stuttgarter Zeitung (Atelierbesuch bei Inge Mahn)
- Materialien von und über Inge Mahn im documenta-Archiv
Personendaten | |
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NAME | Mahn, Inge |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Bildhauerin |
GEBURTSDATUM | 20. November 1943 |
GEBURTSORT | Teschen |