Integriertes Wohnen (Ingolstadt)
Integriertes Wohnen ist ein sozialer Wohnungsbau in der Altstadt von Ingolstadt, der 1999 nach Plänen von Andreas Meck errichtet wurde.[1]
Lage
Die Siedlung befindet sich im Nordosten von Ingolstadt.[2]
Geschichte & Architektur
Im Jahr 1986 wurde der Bereich zwischen der Kellerstraße und Sebastianstraße als Sanierungsgebiet festgelegt. Der städtebauliche Entwurf basiert auf behutsame und straßenbegleitende Blockrandbebauung sowie ein Quartiersplatz, der das Areal gliedert und eine neue Mitte schafft. Durch das Viertel in die angrenzende Altstadt führen Fußwegeverbindungen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung.[3]
1. BA – Sozialer Wohnungsbau
Im 1. Bauabschnitt wurde ein sozialer Wohnungsbau entlang der Kellerstraße und am Quartiersplatz realisiert.
- Planungsbeginn: 1989
- Fertigstellung: 1993
- Mitarbeiter: Ute Linck, Scarlet Munding, Oliver Gegenbauer
- Objektüberwachung: Herbert Klein
- Landschaftsarchitektur: bpp Landschaftsarchitektur
- Adresse: Kellerstraße 2,4,6
2. BA – Integriertes Wohnen
Der 2. Bauabschnitt ergänzt die bestehende Anlage.
- Planungsbeginn: 1989
- Fertigstellung: 1997
- Mitarbeiter: Michaela Busenkell, Christoph Engler, Matthias Goetz, Brigitte Moser
- Objektüberwachung: Andreas Meck, Klaus Greilich
- Landschaftsarchitektur: Andreas Meck
- Adresse: Sebastianstraße 7a, 7b, 7c
3. BA – Studentisches Wohnen
Im 3. Bauabschnitt wurden 24 Studentenwohnungen sowie der Blockrandschließung nach Süden zur Sebastianstraße errichtet.[4]
- Planungsbeginn: 1997
- Fertigstellung: 1999
- LPH 1-4: Andreas Meck
- LPH 5-8: Andreas Meck, Stephan Köppel
- Mitarbeiter: Werner Schad, Susanne Frank
- Objektüberwachung: Andreas Meck
- Landschaftsarchitektur: LPH 1-4 (Andreas Meck); LPH 5-8 (Andreas Meck, Stephan Köppel)
- Adresse: Sebastianstraße 7
Bauherr war die Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft Ingolstadt GmbH. Die örtlichen Ingenieure Fries + Schittig zeichneten verantwortlich für das Tragwerk der Anlage.[5]
Preise
- 1993: Bayerischer Wohnungsbaupreis
- 1995: Gestaltungspreis der Wüstenrot Stiftung
- 1996: Ehrenpreis im landesweiten Ideenwettbewerb zur Verbesserung der Integration von Menschen mit Behinderung
- 1996: Architekturpreis Zukunft Wohnen[6]
- 1999: BDA-Preis Bayern[7]
- 1999: Deutscher Städtebaupreis[8]
- 2002: Deutscher Bauherrenpreis[9]
Literatur
- Detail 7/1998
- Bauwelt 3/1999
- Baumeister 3/1994, 3/2000
- art. Das Kunstmagazin. 3/2000
- Thomas Drexel (Hrsg.): Neue Treppen. Konstruktion und Design. Callwey Verlag, München 2000
- Christoph Gunßer (Hrsg.): Neuer Geschoßwohnungsbau. Deutsche Verlagsanstalt, München 2000
- Christian Schittich (Hrsg.): Verdichtetes Wohnen. Birkhäuser Edition Detail, München 2004
Weblinks
- Wohnbebauung. In: archINFORM.
Einzelnachweise
- ↑ Stadtplanungsamt Ingolstadt: Sanierungsgebiet D Ingolstadt, 3. BA Studentisches Wohnen Sebastianstrasse - 24 Appartements eines Studentenwohnheimes. Abgerufen am 31. Juli 2022.
- ↑ Wohnbebauung in Ingolstadt - DETAIL inspiration. Abgerufen am 1. August 2022.
- ↑ Integriertes Wohnen. Abgerufen am 31. Juli 2022.
- ↑ Stadtplanungsamt Ingolstadt: Integriertes Wohnen Keller-, Sebastianstrasse. Abgerufen am 31. Juli 2022.
- ↑ http://www.deutscherbauherrenpreis.de/wp-content/uploads/2016/12/Ingolstadt-Sebastianstra%C3%9Fe.pdf
- ↑ Architekturpreis Zukunft Wohnen - Beton.org. Abgerufen am 1. August 2022.
- ↑ Integriertes Wohnen, Ingolstadt. Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA, abgerufen am 31. Juli 2022.
- ↑ BauNetz: Human, vielfältig, gemischt - Deutscher Städtebaupreis 1999 vergeben. 7. Oktober 1999, abgerufen am 1. August 2022.
- ↑ Ingolstadt, Sebastianstraße. Abgerufen am 31. Juli 2022.