Isabel Mundry

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Isabel Mundry (* 20. April 1963 in Schlüchtern) ist eine deutsche Komponistin.

Leben und Werk

Isabel Mundry studierte Komposition bei Frank Michael Beyer und Gösta Neuwirth an der Hochschule der Künste Berlin und bei Hans Zender an der Hochschule für Musik Frankfurt am Main. 1994 belegte sie einen Kurs für Musikinformatik am IRCAM in Paris.

Von 1986 bis 1993 unterrichtete Mundry Musiktheorie und Analyse an der Berliner Kirchenmusikschule und an der Hochschule der Künste Berlin. 1996 übernahm sie eine Professur für Komposition und Musiktheorie an der Musikhochschule Frankfurt. Seit 2004 ist sie Professorin für Komposition an der Zürcher Hochschule der Künste. Zusätzlich übernahm sie zum Studienjahr 2011/12 eine halbe Kompositionsprofessur an der Hochschule für Musik und Theater München[1]. Mundry ist Mitglied des Beirats der Studien zur Wertungsforschung, 2004 wirkte sie in der Jury der Weltmusiktage der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik ISCM.[2]

Mundrys Werke zeichnen sich durch eine individualisierte und differenzierte, in sich variantenreiche und nuancierte Musiksprache aus: „Wiederholt wird in Mundrys Kompositionen so gut wie nichts; dasselbe gerät immer anders.“[3] International bedeutende Orchester und Ensembles haben Mundrys Werke aufgeführt. Ihr Musiktheater Ein Atemzug – Odyssee wurde an der Deutschen Oper Berlin im September 2005 uraufgeführt. Diese Produktion wählte die Kritikerjury der Fachzeitschrift Opernwelt zur „Uraufführung des Jahres 2006“. In der Saison 2007/2008 war Mundry Capell-Compositeur bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Preise

Weblinks

  • Felix Emter: Artikel „Isabel Mundry“. In: MUGI. Musikvermittlung und Genderforschung: Lexikon und multimediale Präsentationen, hg. von Beatrix Borchard und Nina Noeske, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, 2003ff. Stand vom 22. Juli 2017

Einzelnachweise

  1. Hochschule für Musik und Theater München – Dozenten: Isabel Mundry
  2. Programme der ISCM World Music Days von 1922 bis heute
  3. Andreas Dorschel, ‘Mundrys Nuancen’, in Salzburg Biennale 2015, hg. v. Heike Hoffmann (Salzburg: Salzburg Biennale, 2015), S. 62–64, S. 64
  4. Heidelberger Künstlerinnenpreis 2011
  5. Sibylle Kayser: Zender-Preis an Isabel Mundry und Martin Zenck. BR Klassik, 23. Februar 2013, archiviert vom Original am 16. Januar 2014; abgerufen am 28. Mai 2013.
  6. Kurzbiographie Martin Zenck. Universität Würzburg, 16. Juni 2012, abgerufen am 19. Juli 2021.
  7. Musikautorenpreis der GEMA 2014
  8. Mitgliedseintrag von Isabel Mundry bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, abgerufen am 27.10.17