Jürgen Klein (Politiker)

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Jürgen Klein (* 25. April 1973 in Bad Sobernheim) ist ein deutscher Politiker der Alternative für Deutschland (AfD). Seit 2013 ist er Vorsitzender des AfD-Kreisverbands Bad Kreuznach. Ihm gelang bei den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz 2016 am 13. März 2016 der Einzug als Landtagsabgeordneter in den Landtag Rheinland-Pfalz.[1] Zur Landtagswahl 2021 trat er nicht erneut an.[2]

Leben

Klein absolvierte von 1990 bis 1993 eine Ausbildung zum Ver- und Entsorger und anschließend seinen Grundwehrdienst. Ab 1994 war er Mitarbeiter der Stadtverwaltung Bad Kreuznach und wurde von 1995 bis 1997 zum Abwassermeister weitergebildet. Nach zwölf Jahren bei der Stadt Bad Kreuznach war der Betriebswirt (seit 2004) Klein von 2006 bis zu seinem Einzug in den Landtag von Rheinland-Pfalz als Vertriebsmitarbeiter bei den Firmen Reiflock Abwassertechnik und WTW tätig.

Jürgen Klein ist verheiratet, Vater einer Tochter und lebt in Waldböckelheim.

Politischer Werdegang und Positionen

Klein war vor seinem Eintritt in die AfD über 22 Jahre Mitglied in der CDU. 1990 trat Klein den Christdemokraten bei und war im Gemeinderat seines Heimatdorfes Waldböckelheim. Als Gründe für den Wechsel in die AfD erklärte Klein in einem Spiegel-Interview, dass die CDU „nicht mehr für konservative Werte stand.“[3] Seine politischen Schwerpunkte sieht Klein in der Umweltpolitik, der Inneren Sicherheit und der Infrastruktur.

Bei den Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 2014 wurde er in den Kreistag im Landkreis Bad Kreuznach gewählt.[4][5]

2015 wurde er erneut zum AfD-Kreisvorstand im Kreis Bad Kreuznach gewählt.[6]

Sein politisches Leitmotiv orientiert sich an einem Zitat Friedrich des Großen: „Der Staat muss sparsam sein, weil das Geld, das er erhält, aus dem Blut und Schweiß seines Volkes stammt. Es ist gerecht, dass jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, dass er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muss.“

Klein fordert das Kirchhof’sche Steuermodell: „Das bestehende Steuerrecht fördert indirekt Steuerhinterziehung. Der Bereich zwischen legalen Absetzungsmöglichkeiten und großzügiger Auslegung derselben wird immer schwammiger. Jeder sucht die Lücken im System, wo er noch Steuern sparen kann. Derjenige, der die besten Anwälte oder die größte Dreistigkeit besitzt, gewinnt. Mit Gerechtigkeit hat das herzlich wenig zu tun.“

Weblinks

Einzelnachweise