Jack Ahearn

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Jack Jerome Ahearn (* 8. Oktober 1924 in Sydney; † 10. April 2017 in Lismore) war ein australischer Motorradrennfahrer.

Karriere

Ahearn kam 1953 im Alter von 29 Jahren erstmals nach Europa, um dort Rennen zu fahren. Als Doppelstarter (350 und 500 cm³) kam er in dieser Zeit auf ca. 30 Starts pro Saison. 1954 siegte er auf Norton Manx nach einem spannenden Rad-an-Rad-Kampf mit Maurie Quincey, ebenfalls Australier, beim Feldbergrennen im Taunus. Seinen ersten nennenswerten Auftritt in der Motorrad-Weltmeisterschaft hatte Ahearn zu einem Zeitpunkt, an dem andere Fahrer ihre Karriere bereits beendeten – im Alter von 30 Jahren beim 500-cm³-Lauf um den Großen Preis von Deutschland 1955 auf der Nürburgring-Nordschleife. Bei diesem Rennen kam er auf Norton als Sechster ins Ziel.

Erst ab 1963 nahm Jack Ahearn – mittlerweile fast 40 Jahre alt – regelmäßiger an WM-Rennen teil. Sein einziger Grand-Prix-Sieg gelang ihm 1964 im Halbliterlauf um den Großen Preis von Finnland in Imatra, als er auf Norton die Matchless-Piloten Mike Duff (Kanada) und Gyula Marsovszky (Schweiz) auf die Plätze verwies. Die Saison 1964 war zugleich die erfolgreichste in Ahearns Laufbahn. Mit dem zweiten Rang beim Deutschland-Grand-Prix hinter dem britischen MV-Agusta-Werkspiloten Mike Hailwood und dritten Rängen beim Großen Preis der Nationen in Monza und beim Ulster Grand Prix in Nordirland wurde er hinter Hailwood Vizeweltmeister der 500-cm³-Klasse. Damit war Jack Ahearn für lange Zeit der erfolgreichste Australier in der 500-cm³-Weltmeisterschaft. Erst 1987 wurde er von Wayne Gardner überboten, der Weltmeister wurde.

Erfolge

Literatur

  • Don Cox’ Circus Life: Australian Motorcycle Racers In Europe In The 1950s

Weblinks