James Craig (Schauspieler)
James Craig (* 4. Februar 1912 in Nashville, Tennessee; † 28. Juni 1985 in Santa Ana, Kalifornien), eigentlich James Henry Meador, war ein US-amerikanischer Schauspieler.
Leben
Im Anschluss an seine Schulausbildung an der Rice University nahm Craig Schauspielunterricht bei Cyril Delevanti. Nach einigen Statistenrollen erhielt er 1937 seine erste Sprechrolle als Kellner in Sophie Lang Goes West mit Buster Crabbe. 1938 spielte er zudem am Broadway in der Komödie Missouri Legend neben Karl Malden und José Ferrer. Bis 1940 drehte er eine Vielzahl von Spielfilmen, jedoch zumeist ohne im Abspann genannt zu werden; erst mit seiner Rolle als Dr. Mark Eisen im Filmdrama Fräulein Kitty an der Seite von Ginger Rogers machte er sich im Filmgeschäft einen Namen. Im darauffolgenden Jahr war er neben Edward Arnold und Walter Huston in dem Fantasyfilm Der Teufel und Daniel Webster in der zentralen Rolle zu sehen.
Im Anschluss erhielt er einen Filmvertrag bei Metro-Goldwyn-Mayer, wo der Studioboss Louis B. Mayer ihn als eine Art Ersatz für den im Kriegsdienst befindlichen Clark Gable betrachtete.[1] Bei MGM erhielt er einige große Rollen in prestigeträchtigen Filmen wie Und das Leben geht weiter (1943) und Frühling des Lebens (1945), doch er konnte sich nicht dauerhaft als Star durchsetzen. Ende der 1940er-Jahre spielte er oft Hauptrollen in B-Movies, darunter einige Western. Keiner dieser Filme war jedoch ein herausragender kommerzieller Erfolg, und so ließ die Bedeutung seiner Filme zusehends nach. In den 1960er-Jahren spielte er in weiteren Western, darunter Die Wegelagerer mit Howard Keel und Yvonne De Carlo. Mitte der 1970er Jahre zog er sich völlig aus dem Filmgeschäft zurück und arbeitete stattdessen als Immobilienmakler.
Craig starb im Alter von 73 Jahren an Lungenkrebs. Der dreimal geschiedene Schauspieler hatte drei Kinder.[2]
Filmografie (Auswahl)
- 1937: Die Spielhölle von Wyoming (Born to the West)
- 1938: The Big Broadcast of 1938
- 1940: Fräulein Kitty (Kitty Foyle: The Natural History of a Woman)
- 1940: Das Haus der sieben Sünden (Seven Sinners)
- 1940: Schwarzer Freitag (Black Friday)
- 1941: Der Teufel und Daniel Webster (All That Money Can Buy)
- 1942: Friendly Enemies
- 1943: Der kleine Engel (Lost Angel)
- 1943: Und das Leben geht weiter (The Human Comedy)
- 1944: Kismet (Kismet)
- 1945: Frühling des Lebens (Our Vines Have Tender Grapes)
- 1945: Gefährliche Partnerschaft (Dangerous Partners)
- 1947: Dark Delusion
- 1948: Silberkönig (Northwest Stampede)
- 1950: Side Street
- 1951: Tödliches Pflaster Sunset Strip (The Strip)
- 1952: Herrin der Gesetzlosen (Hurricane Smith)
- 1953: Fort der Rache (Fort Vengeance)
- 1956: Die Bestie (While the City Sleeps)
- 1957: Nackend in der Sonne (Naked in the Sun)
- 1960: Vier schnelle Colts (Four Fast Guns)
- 1968: … aber das Blut immer rot (If He Hollers, Let Him Go!)
- 1968: Die Wegelagerer (Arizona Bushwhackers)
- 1968: Die Teufelsbrigade (The Devil’s Brigade)
- 1970: Big Foot – Das größte Monster aller Zeiten (Bigfoot)
- 1972: Hydra verschollen in Galaxis 4 (Doomsday Machine)
Broadway
- 1938: Missouri Legend
Weblinks
- James Craig in der Internet Movie Database (englisch)
- James Craig in der Internet Broadway Database (englisch)
- James Craig bei AllMovie (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Los Angeles Times: James Craig, Once Billed as 2nd Gable, Dies. 9. Juli 1985, abgerufen am 10. Juli 2020 (amerikanisches Englisch).
- ↑ James Craig, Actor, 74, Dies - Once Called Gable Successor - NYTimes.com. 6. November 2017, abgerufen am 10. Juli 2020.
Personendaten | |
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NAME | Craig, James |
ALTERNATIVNAMEN | Meador, James Henry (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 4. Februar 1912 |
GEBURTSORT | Nashville, Tennessee |
STERBEDATUM | 28. Juni 1985 |
STERBEORT | Santa Ana, Kalifornien |