Jeremy Slate

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Jeremy Slate (* 17. Februar 1926 in Atlantic City, New Jersey; † 19. November 2006 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Karriere

Jeremy Slate trat seit Ende der 1950er-Jahre in kleineren Filmrollen auf. Bekannt wurde er durch die Fernsehserie The Aquanauts, in welcher er zwischen 1960 und 1961 einen kalifornischen Taucher verkörperte. In der ersten Phase seiner Filmkarriere pflegte Slate in vielen Filmen das Image des Playboys oder Surferjungen, beispielsweise an der Seite von Elvis Presley in Café Europa (1960) und Girls! Girls! Girls! (1962). Mit Verlauf der Dekade übernahm Slate aber auch substanzielle Charakterrollen und spielte nun häufiger „harte Kerle“ oder unsympathische Schurken. Unter Regie von Henry Hathaway trat er an der Seite von John Wayne in den Western Die vier Söhne der Katie Elder (1965) und Der Marshal (1969) auf. Nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Drehbuchautor betätigte sich Slate beim Kultfilm Hell’s Angels ’70 über eine Gruppe von Motorradfahrern.

In den 1970er-Jahren ließen die Schauspielangebote für Jeremy Slate deutlich nach, er spielte nun überwiegend im Fernsehen. Ab 1979 fand er allerdings wieder regelmäßige Beschäftigung, als er bis 1987 die Rolle des Chuck Wilson in der Seifenoper Liebe, Lüge, Leidenschaft übernahm.[1] Seine letzte Filmrolle spielte Slate 1992 als Geistlicher in der Stephen-King-Verfilmung Der Rasenmähermann. Zuletzt stand er in seinem Todesjahr für die Sitcom My Name Is Earl vor der Kamera.

Von 1948 bis 1966 war er mit Beverly Van Wert, von 1966 bis 1967 mit der Schauspielerin Tammy Grimes verheiratet. Beide Ehen endeten in Scheidung. Jeremy Slate starb im November 2006 im Alter von 80 Jahren an den Folgen einer Krebsoperation. Er wurde von seiner Lebensgefährtin Joan und vier Kindern überlebt.[2]

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jeremy Slate bei Allmovie
  2. Jeremy Slate, Actor, 80, Dies, The New York Times vom 22. November 2006