Jochen Frank Schmidt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jochen Frank Schmidt
Jochen Frank Schmidt

Jochen Frank Schmidt (* 23. Oktober 1979 in Bad Säckingen) ist ein deutscher Komponist, Librettist und Regisseur sowie seit 2007 Theaterintendant des Gloria-Theaters.[1]

Leben

Sein Abitur legte Schmidt 1999 am Klettgau-Gymnasium in Waldshut-Tiengen ab und absolvierte seinen Zivildienst an der Behindertenschule Heinrich Rösch in Waldshut-Tiengen. Anschließend begann er ein Studium der Medienwirtschaft in Ilmenau, das er mit dem akademischen Grad Diplom-Kaufmann abschloss.

Erste Kompositionen veröffentlichte Schmidt mit der Band Omikron schon als Schüler.[2] Während der Zivildienstzeit inszenierte Jochen Frank Schmidt sein erstes Musical, „Die Lust am Leben[3] mit Schülern am Klettgau-Gymnasium. Der damalige Oberstudiendirektor unterstütze das Projekt, das ein Erfolg wurde. Das Musical wurde mehrmals unter anderem in der Stadthalle Waldshut sowie an einigen Schulen, auch in der Schweiz, aufgeführt.

Während seiner Vorbereitungen zum Vordiplom verfasste er sein zweites Musical: „Herzklopfen“.[3] Dieses wurde auch am Klettgau-Gymnasium Waldshut-Tiengen 2003 uraufgeführt. Aufgrund der großen Nachfrage mietete Jochen Frank Schmidt im Jahr 2004 eine alte Fabrikhalle in Waldshut-Tiengen und verwandelte diese für vier Wochen in ein Musical Theater. Bei 13 Aufführungen sahen 6500 Personen das Musical Herzklopfen. Außerdem ist das Musical auch noch in Karlsruhe sowie im Burghof Lörrach mehrmals aufgeführt worden.[4] Im Jahr 2005 wurden daraufhin vier Open Air Veranstaltungen im Stadion Tiengen, das 800 Personen fasste, veranstaltet. Auch hier waren die Vorstellungen meist ausverkauft.

2007 übernahm er zusammen mit Alexander Dieterle das Gloria-Theater in Bad Säckingen. Schmidt ist Intendant und für die künstlerische Seite, Dieterle für den technischen Bereich sowie die Software des Vorverkaufs zuständig.

Das dritte Musical „Lichterloh[3] schrieb Jochen Frank Schmidt während seiner Vorbereitungen aufs Diplom. Es wurde im Gloria-Theater Bad Säckingen im September 2007 uraufgeführt. Mit dieser Uraufführung begann die Leitung des Gloria-Theaters in Bad Säckingen. Fast immer ausverkauft lief es dort drei Monate. Anschließend wurden jeweils für drei Monate die beiden ersten Musicals im Gloria-Theater wiederholt.[5]

2010 folgte das vierte Musical „Bikini Skandal“. Drei Mal wurde dieses Musical auch im Musical Theater Basel aufgeführt.[6] 2012 wurde eine Saison noch einmal „Lichterloh“ im Gloria-Theater wiederholt. Am 14. Dezember 2012 wurde Schmidt in die SWR-Landesschau eingeladen und berichtete über das Musical „Lichterloh“.[7][8]

2014 inszenierte Jochen Frank Schmidt mit Aida das erste Mal ein nicht von ihm geschriebenes Musical.[9]

Am 21. Oktober 2017 fand die Uraufführung des fünften Schmidt-Musicals im Gloria-Theater statt: Happy Landing – das Musical. In der ersten Spielzeit (Oktober 2017 – April 2018) sahen 21.000 Zuschauer[10] das Musical[11]. Zum Ende der ersten Saison wurde die Verlängerung um eine weitere Saison verkündet.[12] Insgesamt sahen fast 35.000 Besucher das Musical in 60 Shows.

Am 2. Oktober 2019 veröffentlichte das Gloria-Theater dass es ein sechstes Musical von Jochen Frank Schmidt geben wird. Tommy Tailors Traumfabrik – Das Musical feiert am 17. Oktober 2020 Premiere.[13]

Privates

2010 heiratete Jochen Frank Schmidt die Choreographin Vanessa Vario und hat zwei Kinder.[14]

Musicals

Diskografie

  • 2007: Die Lust am Leben, CD, Hochrhein-Musicals.
  • 2007: Herzklopfen, CD, Hochrhein-Musicals.
  • 2010: Bikini Skandal, CD, Hochrhein-Musicals.
  • 2012: Lichterloh, CD, Hochrhein-Musicals.
  • 2017: Happy Landing, CD, Gloria-Theater Studios

Weblinks

Einzelnachweise

  1. suedkurier.de: Jochen Frank Schmidt lüftet Geheimnis
  2. Markus Baier: „Vernunft ist unser Erfolgsrezept“. In: Südkurier vom 29. Oktober 2011. Abgerufen am 14. Februar 2016.
  3. a b c hochrhein-musicals.de: Alle drei Musicals kommen aus der Feder von Jochen Frank Schmidt. (Memento des Originals vom 14. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hochrhein-musicals.de
  4. Aufführungen im Burghof Lörrach und in Karlsruhe
  5. Lichterloh bekommt zwei Premieren. In: Badische Zeitung. Abgerufen am 14. Februar 2016.
  6. badische-zeitung.de:Basel feiert Bikini-Skandal. 1400 Zuschauer bei der Premiere des Hochrhein Musicals im renommierten Musical-Theater. Abgerufen am 15. Februar 2016
  7. Musical Lichterloh im Fernsehen. In: "Anzeige" suedkurier.de vom 14. Dezember 2012. Abgerufen am 5. März 2016.
  8. Annette Krause: "Lichterloh - Liebe, Lampen, Leidenschaft". In: Landesschau - KulTour SWR Fernsehen RP vom 4. November 2012. Abgerufen am 28. Februar 2016.
  9. Markus Baier: Gloria Theater präsentiert einen echten Hammer für die nächste Musical-Saison. In: Aargauer Zeitung. Abgerufen am 14. Februar 2016.
  10. Badische Zeitung: "Happy Landing" startet durch - Bad Säckingen - Badische Zeitung. Abgerufen am 23. Dezember 2019.
  11. Sigrid Schneider: Erfolgsmusical in Bad Säckingen: Produzent Alexander Dieterle und Intendant Jochen Frank Schmidt freuen sich auf die Wiederaufnahme des Musicals "Happy Landing" im Herbst. In: www.suedkurier.de/. Südkurier, 23. April 2018, abgerufen am 17. Mai 2018.
  12. Roswitha Frey: "Happy Landing" startet durch. In: https://www.badische-zeitung.de/bad-saeckingen/happy-landing-startet-durch--150479266.html. Badische Zeitung, 16. März 2018, abgerufen am 17. Mai 2018.
  13. Marion Rank: Bad Säckingen: Gloria-Theater lüftet Geheimnis und stellt neues Musical vor. 3. April 2019, abgerufen am 15. April 2020.
  14. Roswitha Frey: Wenn selbst dem redegewandten Intendanten die Worte fehlen. In: Badische Zeitung vom 6. November 2012. Abgerufen am 16. Februar 2016.
  15. Gerd Lustig: Es funkt, es glüht, es brennt lichterloh. In: Schwarzwälder-Bote vom 4. November 2012. Abgerufen am 27. Februar 2016.
  16. Premiere vom Musical "Happy Landing" in Bad Säckingen. Badische Zeitung, 20. Oktober 2018, abgerufen am 4. Mai 2018.