Johann Antrecht (1577–1646)
Johann Antrecht der Jüngere (* 1577 in Kassel; † 20. Mai1646 ebenda) war Hessen-Kasselscher Kanzleirat und als Mitglied des Kriegsrats an der Vorbereitung der Friedensverhandlungen zum Westfälischen Frieden beteiligt.
Leben
Johann Antrecht war der Sohn des Kasseler Kanzlers Johann Antrecht (1544–1607) und dessen Ehefrau Catharina Vultejus († 1625). Er absolvierte an der Philipps-Universität Marburg ein Studium der Rechtswissenschaften, wo er 1612 zum Doktor beider Rechte promovierte.
Er war Hessen-kasselscher Generalauditeur, Kanzleirat und Mitglied des Kriegsrats. In diesem Gremium war er ein entschiedener Widersacher der Landgräfin Amalie Elisabeth. Sie beauftragte ihn dennoch mit der Vorbereitung der Generalfriedensakte für die Verhandlungen, die 1648 zum Westfälischen Frieden führten. Am 25. Mai 1646 sollte Antrecht in Münster und Osnabrück an den Friedensverhandlungen teilnehmen, starb jedoch vor der Abreise am 20. Mai an den Folgen eines Schlaganfalls.
Er war verheiratet mit Anna Catharina geb. Hund (1596–1676). Mit ihr hatte er den Sohn Johannes (1626–1667) und die Töchter Sabine Christina (1632–1664) und Elisabeth (1617–1645).
Weblinks
- Antrecht, Johann. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Personendaten | |
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NAME | Antrecht, Johann |
ALTERNATIVNAMEN | Antrecht, Johann der Jüngere (vollständiger Name); Antrecht, Johannes (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Hessen-kasselscher Kanzleirat und Mitglied des Kriegsrats |
GEBURTSDATUM | 1577 |
GEBURTSORT | Kassel |
STERBEDATUM | 20. Mai 1646 |
STERBEORT | Kassel |