Johann Georg Krauer
Johann Georg Krauer (* 3. April 1792 in Kriens; † 3. Oktober 1845 in Altwis) war ein Schweizer Naturwissenschaftler, Arzt und Dichter.
Leben
Nach dem Schulbesuch in Luzern studierte Johann Georg Krauer Naturwissenschaften und Medizin in Zürich, Freiburg im Breisgau und Genf. Während seines Studiums wurde er Mitglied der Alten Freiburger Burschenschaft/ Harmonie und 1816 des Corps Helvetia Freiburg.[1] Er war Stifter des Freiburger Zofingervereins. Er doktorierte in Göttingen und wirkte anschließend als Professor für Naturgeschichte am Lyzeum in Luzern. Wegen seiner politischen Anschauungen wurde er entlassen und betätigte sich anschließend als Landarzt in verschiedenen Luzerner Landgemeinden.
Werk
Johann Georg Krauer veröffentlichte 1824 ein Verzeichnis wild wachsender Pflanzen im Kanton Luzern (Prodromus florae Lucernensis, sive stirpium phancrogamarum in agro Lucernensi et proximis ejus confiniis sponte nascendum catalogus). Daneben verfasste er patriotische Gedichte, von denen das von Franz Josef Greith vertonte Rütlilied (1820) am bekanntesten ist („Von ferne sei herzlich gegrüsset, du stilles Gelände am See“)
Literatur
- G. A. Pritzel: Thesaurus Literaturae Botanicum. Leipzig 1877.
- Der Geschichtsfreund: Mitteilungen des Historischen Vereins der fünf Orte Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug, Band LXI, Stans 1906, S. 54
- Friedrich Fiala: Krauer, Johann Georg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 64.
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 420–421.
Einzelnachweise
Weblinks
- Karin Marti-Weissenbach: Krauer, Johann Georg. In: Historisches Lexikon der Schweiz., (Hauptquelle für diesen Artikel)
Personendaten | |
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NAME | Krauer, Johann Georg |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Naturwissenschaftler, Arzt und Dichter |
GEBURTSDATUM | 3. April 1792 |
GEBURTSORT | Kriens |
STERBEDATUM | 3. Oktober 1845 |
STERBEORT | Altwis |