Johann Matthias Koch von Gailenbach

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Johann Matthias Koch von Gailenbach (auch Johann Matthäus Koch von Gailenbach[1]; * 1646; † 1713) war ein deutscher Augsburger Patrizier und Geheimer Rat.

Leben

Johann Matthias Koch von Gailenbach war der ältere von zwei Söhnen von Johannes Koch von Gailenbach (1614–1693) und Sabina Lotter (1620–1676) und hatte außerdem vier Schwestern.[2] Seine Familie hatte ihren Sitz auf Schloss Gailenbach in Edenbergen und war 1654 von Kaiser Ferdinand III. nobilitiert („Koch von Gailenbach“) und in das Augsburger Patriziat aufgenommen worden.[1]

Johann Matthias studierte in Jena an der dortigen Universität Jura.[3] Am 22. Februar 1672 heiratete er in Augsburg Regina Schnurbein (* 18. April 1650; † nicht überliefert),[4] die Ehe blieb kinderlos.[5] 1691 erwarb Johann Matthias die Herrschaft Itter mit Schloss Vöhl und dem Großen Haus in Thalitter für 80.000 Gulden von Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt (1667–1739) als Pfand, das 1695 wieder ausgelöst wurde. Nach dem Tod seines Vaters erbte er Schloss Gailenbach, musste dieses aber nach missratenen Grundstücksspekulationen an seinen Bruder Johann Christoph Koch von Gailenbach (1653/1654–1717) verkaufen. Von 1701 bis 1710 war Johann Matthias Mitglied des Geheimen Rates in Augsburg.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c Augsburger Stadtlexikon: Koch (Memento des Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadtlexikon-augsburg.de – Abgerufen am 21. Juli 2013.
  2. Verein für Computergenealogie: Johannes Koch von Gailenbach – Abgerufen am 21. Juli 2013.
  3. DNB, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek: Koch von Gailenbach, Johann Matthias – Abgerufen am 21. Juli 2013.
  4. Verein für Computergenealogie: Johann Matthias Koch von Gailenbach – Abgerufen am 21. Juli 2013.
  5. Paul von Stetten: Geschichte der adeligen Geschlechter in der freien Reichsstadt Augsburg. Augsburg, 1762; S. 323–324.