Johann von Leers

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Johann von Leers (1933)

Johann von Leers, auch Johann-Jakob von Leers (* 25. Januar 1902 in Vietlübbe, Mecklenburg[1]; † 5. März 1965 in Kairo; mit zahlreichen Pseudonymen nach 1945) war ein deutscher NS-Publizist und Jurist. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde von Leers zum Universitätsprofessor für Geschichte ernannt. Häufig arbeitete er als Journalist. Er gehörte zeitlebens zu den umtriebigsten antisemitischen Propagandisten. 1955 ließ er sich in Ägypten nieder, konvertierte zum Islam und betrieb in Zusammenarbeit mit der ägyptischen Regierung weiterhin antisemitische Propaganda.

Leben

Johann von Leers entstammte der 1791 in den Reichsadelsstand erhobenen ursprünglichen Kaufmanns- und späteren Mecklenburger Gutsbesitzerfamilie Leers (auf den Gütern Schönfeld, Mühlen Eichsen und Vietlübbe im Amt Gadebusch). Er war der älteste Sohn von Kurt (Alfred August Constantin Leopold Heino) von Leers aus dem Haus Schönfeld (* 12. August 1871 in Demmin; † 1917) und seiner Ehefrau Elisabeth Ida Auguste, geb. von Buch (* 3. September 1877 in Strehlen (Dresden); † 1940). Sein jüngster Bruder Kurt Mathias von Leers war katholischer Theologiestudent und starb 1945 an den Folgen monatelanger KZ-Haft.

Nach dem Besuch des Gymnasiums Neustrelitz studierte er Rechtswissenschaften und Geschichte Osteuropas an den Universitäten Kiel, Berlin und Rostock.[2] Er war von 1923 bis 1924 im Bund Wiking, danach im Jugendbund der Adler und Falken, einem ideologisch-propagandistischen Verein für Rassenbiologie und „nordische Kultur“ samt „germanischer Religion“ aktiv. Von 1926 bis 1928 arbeitete er im Auswärtigen Amt, als Kulturattaché für den Fernen Osten, wo er damit begann, sich intensiv mit der „Judenfrage“ zu beschäftigen. Die Menschheit müsse vor der „Versklavung durch die Juden“ gerettet werden. Nach seinem Ausscheiden aus dem Dienst kehrte Leers auf das stark verschuldete Familiengut Vietlübbe zurück, konnte aber dessen Konkurs und Verlust, für den er „die Juden“ verantwortlich machte, nicht verhindern. Am 1. August 1929 trat er in die NSDAP (Mitgliedsnummer 143.709) ein und wurde einer der engsten Mitarbeiter von Joseph Goebbels. Von jetzt an wurde er Versammlungsredner der Partei und Journalist des „Angriff“. Gleichzeitig wurde von Leers zum Hauptschriftleiter bzw. Mitherausgeber der NS-Zeitschrift Wille und Weg.[3] 1932 veröffentlichte er die Biographie Adolf Hitler, die fortan von der Partei als maßgebend betrachtet wurde.

1930 bis 1931 war von Leers in der SA. 1932/33 war er Bundesschulungsleiter des NSDStB.[4] Im April 1933 führte er eine deutsche Delegation an, die an einer Konferenz des International Student Service (ISS) an der Universität Leiden teilnahm. Der ISS war ein Zusammenschluss von Studenten und Dozenten, der die internationale Zusammenarbeit fördern sollte. Voraussetzung war völlige politische Neutralität der Teilnehmenden, es sollte zu einer „unbefangenen Verständigung auf internationaler Ebene“ kommen.[5] Kurz vor Schluss der Konferenz ließ der Rektor, der Historiker Johan Huizinga, Leers zu sich rufen. Der Senat der Universität hatte eine antisemitische Broschüre von Leers zu Gesicht bekommen und Huizinga beauftragt ihn zur Rede zu stellen. Die antisemitische Schrift trug den Titel Forderung der Stunde: Juden raus! Darin verlangte der Autor, dass die religiöse Minderheit der Juden aus Deutschland vertrieben werden sollte. In der Broschüre wurde behauptet, Juden begingen rituelle Morde an Christenkindern, und das stelle eine Gefahr für die Christen in Deutschland und in aller Welt dar. Leers bekannte sich zu diesem Werk, redete sich aber heraus, die Broschüre sei eine ohne sein Wissen wiederaufgelegte Version eines schon vor längerer Zeit geschriebenen Werkes. Er verwies dann darauf, dass seine Auffassungen durch „hohe Persönlichkeiten“ in Deutschland geteilt würden.[6] Darauf bat ihn der Rektor, von der Gastfreundschaft der Universität keinen weiteren Gebrauch mehr zu machen und abzureisen. Huizinga beendete das Gespräch, ohne Leers zum Abschied noch die Hand zu reichen. Darauf reiste die deutsche Delegation vor Ende der Tagung ab. Die ab dem 30. Januar amtierende antisemitische deutsche Reichsregierung protestierte in den Niederlanden und Huizinga erhielt Vortragsverbot für das Reich. Die Historische Zeitschrift in Deutschland, bei der gerade ein Aufsatz über Burgund von Huizinga im Druck war,[7] distanzierte sich von ihrem Autor. Huizingas Engagement gegen den deutschen Antisemitismus fand in Leiden und in den Niederlanden nicht nur Beifall. Einige Universitätskuratoren kritisierten ihn, aber es gab vorwiegend Zustimmung für Huizingas Handeln, das in der niederländischen Presse für ein schlechtes Image der Deutschen gesorgt hatte.

Am 14. Mai 1936 erfolgte von Leers' Aufnahme in die SS als Untersturmführer (später befördert zum Obersturmführer) und seine Ernennung zum SS-Führer beim Stab des Rasse- und Siedlungshauptamtes. Seine Begeisterung für das „Bauerntum“ und dessen vorgeblich arteigene Gesinnung führte ihn zur Zusammenarbeit mit Walther Darré und dessen „Reichsnährstand“.

Religion, Lehrkraft

Leers war befreundet mit den Rassisten Ernst Bergmann, Gläubiger einer „Odinsreligion“, und dem Rassebiologen Hans F. K. Günther. Er gehörte 1933/34 zeitweise zum Führerrat der von Jakob Wilhelm Hauer gegründeten Deutschen Glaubensbewegung,[8] in der Rassismus und Religion verbunden wurden. Jede Rasse besitze ein eigenes „religiöses Artbild“. Das Christentum war für Leers eine Mischung von „Minderwertigkeit und jüdischer Philosophie“. Für seine antichristlichen Aktivitäten erhielt Leers Schutz von Rudolf Heß und Wilhelm Frick, traf aber auf die Gegnerschaft seines früheren Förderers Goebbels, der zu dieser Zeit keinen Machtkampf mit den Kirchen wünschte. In der Folge befand sich Leers im gleichen ideologischen Lager wie Alfred Rosenberg und der Bauernminister Walther Darré. Im Projekt „Koranstellen, die sich auf den Führer beziehen sollen“, als dem vorhergesagten Messias, 1943 angesiedelt im RSHA, Forschungsstelle Orient, kam es zu weiteren dokumentierten Kontakten zwischen Leers und Heinrich Himmler.[9]

Leers war Vorstandsmitglied einer „Gesellschaft für Germanische Ur- und Frühgeschichte“ und gab daher die „Nordische Welt“ heraus.[10] Er hatte sich zum Ziel gesetzt, die Lehre des Herman Wirth zu propagieren; Leers und Wirth kannten sich seit 1933 aus der Hauer-Bewegung; Leers hatte Wirth 1934 mit Himmler bekannt gemacht.[11] Mit Himmler hatte er als Kader beim Ahnenerbe viel zu tun.

Leers durfte an der Berliner Verwaltungsakademie zunächst (1933) die „Abteilung für Außenpolitik und Auslandskunde“ leiten,[12] dann die Erwachsenenbildung nationalsozialistisch ausrichten.[3] Seit 1933 war er Dozent an der Deutschen Hochschule für Politik. 1936 erhielt er an der Universität Jena einen Lehrauftrag, genannt „Deutsche Rechts-, Wirtschafts- und politische Geschichte auf rassischer Grundlage“, wurde 1938 außerplanmäßiger Professor und bekam im März 1940 einen Lehrstuhl für „Deutsche Geschichte, insbesondere deutsche Bauerngeschichte“, ohne dass er Geschichte studiert, geschweige denn sich habilitiert hätte. Jena galt als NS-Hochburg.[13] Im vom Meer weit entfernten Jena wurde 1942 ein „Seminar für Seegeschichte und Seegeltung“ neu errichtet, dessen Leiter er wurde.[14] Zu seinen Assistentinnen in Jena gehörten Ingeborg Meinhof und Renate Riemeck (später die Pflegemutter der Rote-Armee-Fraktion-Terroristin Ulrike Meinhof), die 1943 durch ihn promoviert wurden. Seit 1943 war Leers aufgrund von Plagiatsvorwürfen auch innerhalb der NSDAP umstritten.[4]

Schriftleiter und NS-Propaganda

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten gehörte Leers im Oktober 1933 zu den 88 Unterzeichnern des Gelöbnisses treuester Gefolgschaft zu Adolf Hitler.[15] Von 1933 bis 1945 war von Leers Autor zahlreicher NS-Propagandaschriften, darunter Juden sehen dich an (1933), Blut und Rasse in der Gesetzgebung (1936), Rassen, Völker und Volkstümer (1939) und als Übersetzer von Babylon unter Davidsternen und Zuchthausstreifen. Amerikanische Jugend von heute von Luigi Olivero (dt. 1944; aus dem Italienischen – Runge, Berlin).

Die in mittelgroßer Auflage produzierten Werke versuchten „das Weltjudentum“ zum Erbfeind und den Nazi-Mann zum Eros zu stilisieren. In Die Verbrechernatur der Juden schreibt er: „Judentum ist biologische Erbkriminalität, religiöser Synkretismus mit einem starken Anteil von Dämonenglauben. Wer gegen das Judentum kämpft, der ‚tut das Werk des Herrn‘ und kämpft einen Gotteskampf.“[3] Vom Anfang seiner Publizistik an bezeichnete Leers die Juden als Weltherrscher im Sinne der „Protokolle der Weisen von Zion“ und beschuldigte sie des Ritualmords.

Über Albert Einstein schrieb er 1933 in Juden sehen dich an: „Erfand eine stark bestrittene »Relativitätstheorie«. Wurde von der Judenpresse und dem ahnungslosen deutschen Volke hoch gefeiert, dankte dies durch verlogene Greuelhetze gegen Adolf Hitler im Ausland. (Ungehängt).“[16]

Hitlers Angriff auf die Sowjetunion hielt von Leers persönlich für einen Fehler: er unterstützte im Sinne von der junkerschen Tradition eine Annäherung Deutschlands und Russlands (auch bloschewististischen Russlands). Mitte 190er Jahren wurde er wegen seines Engagements gegen die antibolschewistische Propaganda aus seinem Amt an der Deutschen Hochschule für Politik entlassen. Auch nach dem Krieg unterstützte er noch eine Art "Verständigung" mit der Sowjetunion[17]

Leers war einer der Hauptautoren der vom Nationalsozialistischen Lehrerbund (NSLB) von 1933 bis 1944 Monat für Monat in Millionenauflage herausgegebenen Schülerzeitschrift Hilf mit! und zeitweise auch als deren Schriftleiter für die „politische Redaktion“ zuständig.[18] Mit seinen eigenen über 100 Artikeln übertraf er die Zahl der Beiträge aller anderen Autoren und beherrschte den Bereich „Geschichte“ in Hilf mit!. Er indoktrinierte die Schüler mit antisemitischer Propaganda und Hitlers Führungsqualitäten verherrlichenden Erzählungen.[19] Außerdem war Leers zeitweise Hauptschriftleiter der seit 1934 erscheinenden und an alle Lehrer kostenlos abgegebenen Zeitschrift Volksaufklärung und Schule (VS), des „Informationsdienstes für die ganze Lehrerschaft“. VS wurde auch vom nationalsozialistischen Lehrerbund herausgegeben. Damit verantwortete Leers auch die nationalsozialistische Indoktrination der Lehrer.[20]

Nachkriegszeit

1945/46 war von Leers in der amerikanischen Besatzungszone interniert, konnte jedoch fliehen und lebte die nächsten Jahre unter falschem Namen in der britischen Besatzungszone in der Nähe von Bonn. 1950 floh er weiter über Hamburg nach Buenos Aires (wohin die sogenannte „Rattenlinie“ führte), wo er dann im deutschen Dürer-Verlag gemeinsam mit Dieter Vollmer als Verlagslektor wirkte; hier war er für das Buchprogramm und die Herausgabe der Zeitschrift Der Weg für die Nationalsozialisten in Argentinien mitverantwortlich, in der er bis 1955 weiter den Hass gegen die „Judentyrannei“ predigte.[21] Nach dem Sturz Perons, und damit dem Verlust der ideologischen Unterstützung eines „dritten Wegs“ zwischen Kapitalismus und Kommunismus durch die Regierung, fand dies ein Ende. In Deutschland publizierte Leers unverdrossen in mehreren rechtsextremen Zeitungen unter verschiedenen Pseudonymen.

An den US-amerikanischen Faschisten H. Keith Thompson (Harold Keith Thompson, 1922–2002) schrieb Leers 1958:[22]

„Ganz klar gibt es immer mehr deutsche Patrioten, die mitmachen bei der Großen Arabischen Revolution gegen den abscheulichen Imperialismus. […] Das ist prima! Zum Teufel mit dem Christentum, denn in seinem Namen wurde Deutschland an unsere Unterdrücker ausgeliefert. Unser Platz, als eine unterdrückte Nation unter dem grässlichen, vom Westen kolonisierten Bonner Regime, muss an der Seite des arabischen nationalistischen Aufstands gegen den Westen sein. Lass Adenauer toben, dass anständige deutsche Patrioten nicht von jenen freiheitsliebenden arabischen Ländern an ihn oder an seine britischen und amerikanischen Bosse ausgeliefert werden. Mag das britische Schwein uns ‚Interventionisten‘ nennen; in kurzer Zeit wird die britische Intervention im Nahen Osten Geschichte sein, so, wie sie im Irak schon Geschichte ist, wo die ungläubigen Knechte des britischen Imperialismus alle getötet wurden. Allah sei Dank! Die Rückendeckung, welche die USA den jüdischen Tyrannen in Deutschland geben, wird den Aufstand der deutschen Nation bewirken. Wirklich, es gibt nur eine Hoffnung für unser Land: Befreiung vom westlichen Imperialismus durch Mitmachen bei der Gruppe der Antiimperialisten unter arabischer Führung!“

von Leers: an H. Keith Thompson

Als Muslim

1955 ließ von Leers sich in al-Maʿādī bei Kairo in Ägypten nieder. Er wurde vom Mufti Mohammed Amin al-Husseini in Kairo persönlich begrüßt und konvertierte 1957 vom Christentum zum Islam, wonach er sich Omar Amin von Leers[23] nannte. Der Islam war für ihn von jetzt an bis zum Tod „der einzige Retter der Menschheit“; das Christentum kennzeichnete er als „auf dem Wege der Fäulnis, und das Schicksal seiner Kirchen ist die moralische Zersetzung, so dass sie Eidgenossen des internationalen Zionismus und Mittel israelischer Propaganda werden“.[3]

Unter Staatspräsident Gamal Abdel Nasser war von Leers im ägyptischen Auslandspropagandadienst, genannt Information Department, tätig. Coogan nennt ihn auch den Leiter eines „Institute for the Study of Zionism“, das es seit 1953 in Kairo gab.[24] Während dieser Zeit versuchte seine Frau Gesine von Leers, geb. Schmaltz (1891–1974), in Deutschland jahrelang erfolglos, eine politische Amnestie für ihren Gatten zu erwirken. Durch al-Husseini, den er in dessen Exil in Berlin 1941 kennengelernt hatte, gelangte er immer mehr zur Ansicht, den Kampf gegen die Juden als einen religiösen aufzufassen. „Als Religion hat der Islam tatsächlich einen ewigen Dienst geleistet: Er verhinderte die drohende Eroberung Arabiens durch die Juden und besiegte die schrecklichen Lehren Jehovas durch eine reine Religion“, schrieb er.[25] Mit reiner Religion meint er den Islam als das nationale „Artbild“ der Araber, im Gegensatz zu „universalen Religionen“, die für ihn vom Judentum verseucht sind.

Während seiner Zeit in Ägypten lernte er auch Ahmed Huber, einen vom Protestantismus zum Islam konvertierten Bankmanager und Journalisten aus der Schweiz, kennen. Er verhalf Hans Eisele, einem KZ-Arzt, 1958 zur Flucht vor einem drohenden Prozess. Ludwig Zind empfahl er erfolgreich den Weg nach Kairo, um sich vor einem möglichen Zugriff der deutschen Justiz zu schützen.

Unter dem Pseudonym Felix Wietholdt veröffentlichte er 1959 in der Zeitschrift „Der Quell“ einen antisemitischen Artikel, der zum Verbot des von Mathilde Ludendorff gegründeten Bund für Gotterkenntnis führte.[26]

Der Bundesnachrichtendienst gab 2013 bekannt, dass von Leers in zwei Perioden in Ägypten sein Mitarbeiter gewesen ist: 1957 bis 1959 unter dem Namen Nazi-Emi und ab 1961 als Hannes. In den Archivalien, soweit bekanntgemacht, wird von Leers' Rolle im BND als unergiebig bezeichnet.[27]

Von Leers wurde nach seinem Tode auf Kosten des ägyptischen Staates nach Deutschland überführt und am 19. Juni 1965 in Schutterwald nach islamischem Ritus beerdigt.[28]

Siehe auch

Veröffentlichungen (Auswahl)

Als Autor

  • Forderung der Stunde: Juden raus. 4. Auflage. Hochmuth, Berlin 1934.
  • 14 Jahre Judenrepublik. Die Geschichte eines Rassenkampfes. 2 Bände Nationalsozialistisches Druck- und Verlagshaus, Berlin-Schöneberg 1932.
  • Reichskanzler Adolf Hitler. (= Männer und Mächte). Erw. Ausgabe. Kittler, 1933.
  • Zur Geschichte des deutschen Antisemitismus,[29] In: Theodor Fritsch: Handbuch der Judenfrage. Die wichtigsten Tatsachen zur Beurteilung des jüdischen Volkes. 32. neu bearb. Auflage. Hammer, Leipzig 1933. (JvL: diese Ausf. nur in den Aufl. ab 1933 mit 563 S.; Nachdruck: Faksimile-Verlag, Bremen 1991, ISBN 3-8179-0011-2, S. 503 ff.)
  • Juden sehen dich an. Nationalsozialistisches Druck- und Verlagshaus, Berlin-Schöneberg 1933.[30]
  • Der Kardinal und die Germanen. Eine Auseinandersetzung mit Kardinal Faulhaber. 1934.
  • Spenglers weltpolitisches System und der Nationalsozialismus. Junker & Dünnhaupt, Berlin 1934.
  • Geschichte auf rassischer Grundlage. Reclams Universalbibliothek, 7249, Leipzig 1934.[31]
  • Das Odalsrecht bei den Japanern. In: Odal. Monatsschrift für Blut und Boden, Jg. 2, Heft 12, Juni 1934, S. 881–889.
  • Der große deutsche Bauernkrieg – Wer hatte recht? In: Odal. Monatsschrift für Blut und Boden, Jg. 3, 1934, Heft 3, S. 162–171.
  • Michael Geismayr – der Bauernfürst von Tirol. In: Odal. Monatsschrift für Blut und Boden, Jg. 3, 1934, Heft 4, S. 240–248.
  • Stefan Fadinger, der Bauernführer des "Landl". In: Odal. Monatsschrift für Blut und Boden, Jg. 3, 1934, Heft 5, S. 314–319.
  • Die dänischen Bauernkriege. In: Odal. Monatsschrift für Blut und Boden, Jg. 3, 1934, Heft 6, S. 391–398.
  • Der deutschen Bauern 1000jähriger Kampf um deutsche Art und deutsches Recht. Blut & Boden, Goslar 1935.
  • Blut und Rasse in der Gesetzgebung. 1936.[32]
  • Deutsche: Die Kolonialpioniere Europas. Friedrich Bohnenberger, Stuttgart 1937.
  • Arteigenes Recht und Unterricht. Hrsg. von der Reichsverwaltung des NSLB. (= Bayreuther Bücher für Erziehung und Unterricht). Verlagsgemeinschaft Wilhelm Crüwell & Deutscher Volksverlag, Dortmund u. a. 1937.[33]
  • Das Lebensbild des deutschen Handwerks. Herausgegeben vom Deutschen Handwerksinstitut im Reichsstand des deutschen Handwerks. Zeleny, München 1938.
  • mit Heinz Haushofer: Baiern führen den Pflug nach Osten. Wie des Reiches älteste Ostmark entstand. Blut-und-Boden-Verlag, Goslar 1938.
  • Rassen, Völker und Volkstümer. 1939.
  • mit Heinrich Hansen: Der deutsche Lehrer als Kulturschöpfer. Verlag Moritz Diesterweg, Frankfurt 1939. (Illustr. Martin Tille)
  • Deutsche Rechtsgeschichte und deutsches Rechtsdenken. (= Rechtspflege und Verwaltung. Reihe 2, Band 6). Deutscher Rechtsverlag, Berlin 1939.
  • Kanonen über der Steppe. Erzählung aus dem revolutionären Durchbruch der ersten Nachkriegsjahre. Enßlin & Laiblin, Reutlingen o. J. (1934). (Reprint: Parkland, Stuttgart ca. 1975)[34]
  • Judentum und Gaunertum. Eine Wesens- und Lebensgemeinschaft. 1940.
  • Odal. Das Lebensgesetz eines ewigen Deutschland. 1939 (Neuaufl. in 2 Bänden 1991 in einem rechtsradikalen Verlag).
  • Juden hinter Stalin Deutsche Informationsstelle, Berlin 1941.
  • Kräfte hinter Roosevelt. Theodor Fritsch, Berlin 1941.
  • mit Willy Becker: Nationalsozialistische Staatskunde. Bonneß & Hachfeld, Potsdam 1934 ff. (Zehn Selbstunterrichtsbriefe, geliefert nacheinander von 1934 bis 1942)
  • Brennpunkte der Weltpolitik. Union, 1942.
  • Judentum und Islam als Gegensätze. In: Die Judenfrage. H. 6., Nr. 24, 15. Dezember 1942, S. 275–278. Englische Übersetzung in: Andrew G. Bostom: The Legacy of Islamic Antisemitism. Prometheus, NY 2008, S. 619–625.
  • De poort van Rusland opengebroken. 25 jaar Sovjet- en Jodenheerschappij. 25 jaar verschrikking en ellende. Westland, Amsterdam 1942.
  • Die Verbrechernatur der Juden. P. Hochmuth, Berlin 1944.
  • als Fritz Büttner: Unser Kanzler Ollenhauer und seine Paladine. Maison d'Édition Saif al Omar (en fondation), Cairo 1957.[35]
  • Reich und Sonnenordnung. In: Der Weg. Monatshefte zur Kulturpflege und zum Aufbau. Dürer, Buenos Aires, Nr. 9, 1955, S. 555 ff.
  • Reichsverräter II, 2. Folge. Sonderheft zu Der Weg. Dürer, Buenos Aires 1955.

Als Schriftleiter

  • Hauptschriftleiter „Wille und Weg. Monatsblätter der Reichspropagandaleitung der NSDAP“

Als Mitarbeiter in Zeitschriften & Sammelwerken

Undatiert

Datiert

  • Nationalsozialistische Monatshefte der NSDAP. Darin z. B. von Leers: Das Ende der jüdischen Wanderung. 4, 1933, S. 229–231.
  • Was wir von unseren Studenten erwarten. in Der Jungarzt, 2, H. 7, 1934/35, S. 1–4.
  • Deutsche Post aus dem Osten. Arbeitsgemeinschaft von Vereinen deutscher Kolonisten aus der Ukraine und Polen. Hrsg. von Harald Siewert. Verlag Volk und Reich.[39]
  • Mit Walter Darré & Günther Pacyna: Deutsches Bauerntum. Drei Kapitel deutscher Geschichte. Reihe: Die Goslarer Volksbücherei, 1. - Hrsg. Reichsnährstand 1936.
  • Mitteilungen des Zentralforschungsinstituts für Nationale Wirtschaftsordnung und Großraumwirtschaft. Bearb. Felix Kühl, Hrsg. Zentralforschungsinstitut für Nationale Wirtschaftsordnung und Großraumwirtschaft, Dresden. JvL belegt in Heft 1, 1943.
  • Der Schulungsbrief. Das zentrale Monatsblatt der NSDAP und DAF. Hrsg. Der Reichsorganisationsleiter der NSDAP, Hauptschulungsamt & Das Schulungsamt der DAF. Franz-Eher-Verlag Nachf., Berlin. Belegt: Überstaatliche Mächte im Zweiten Reich. Die Vorbereitung des Weltkrieges. 4. Jg. 1937, 9. Folge.
  • Die Urgeistesgeschichte nach Herman Wirth. Quelle derzeit nicht bekannt, nur als Kopie belegt, S. 91–102.
  • Curt Hotzel (Hrsg.): Deutscher Aufstand. Die Revolution des Nachkriegs. W. Kohlhammer, Stuttgart 1934, darin JvL: Weg und Aufstieg des Nationalsozialismus.
  • Reihe: „Neugestaltung von Recht und Wirtschaft.“ Kohlhammer, Abt. Schaeffer, Leipzig[40]
  • Hildegard von Marchtaler: Die Slomans. Geschichte einer Hamburger Reeder- und Kaufmannsfamilie. Hrsg. Ricardo Sloman. 2. Auflage. Kommissionsverlag Hans Christians, Hamburg 1939. Darin JvL: Der nordische Kultureinfluß in der Welt.
  • JvL: Die Bedeutung der Völkertore im Westen. In: Die Westmark, 1940 (2. Jahreshälfte). Westmarkverlag Neustadt an der Weinstraße.
  • Die Jugendburg. Erzählungen der Heimat. Hrsg. von Heinz Görz[41] Gieseking, Bielefeld, 2. Auflage. 1942. Beitr. von JvL, Thomas Bruck, Peter Osten,[42] Gert Holgen.
  • Karl Schwarz (Hrsg.): Der Krieg, seine Vorgeschichte und seine Entwicklung bis zum 1. Februar 1940. darin JvL: Die historischen Gründe für Polens Niederbruch und Wilhelm Koppe: Die unmittelbaren Ursachen des deutsch-polnischen Krieges.
  • Max Hildebert Boehm & Karl Christian von Loesch (Hrsg.): Deutsches Grenzland. Jahrbuch des Instituts für Grenz- und Auslandsstudien 1936. Jg. 2. Deutsche Buchvertriebsstelle, Vertrieb nationaler Schriften, Berlin 1936. Darin JvL: Deutsche und Slawen.

Als Herausgeber

  • Nordische Welt. Monatsschrift für nordische Überlieferung und Geschichtserkenntnis auf rassischer Grundlage. Nordischer Verlag Ernst Precht, Berlin 1933–1937.[43]
  • John Retcliffe: Auf dem Judenkirchhof in Prag. Steegemann, Berlin 1933 (Auszug aus Biarritz). Mit Einleitung JvL.[44]
  • Zusammen mit Konrad Frenzel: Atlas zur Deutschen Geschichte der Jahre 1914 bis 1933. Velhagen & Klasing, Bielefeld 1934.[45]

Literatur

  • Martin Finkenberger: „Während meines ganzen Lebens habe ich die Juden erforscht, wie ein Bakteriologe einen gefährlichen Bazillus studiert“ – Johann von Leers (1902–1965) als antisemitischer Propagandaexperte bis 1945. In: Bulletin des Deutschen Historischen Instituts Moskau. Nr. 2, 2008, ISSN 2070-4836, S. 88–99, Online.
  • Martin Finkenberger: Johann von Leers und die „faschistische Internationale“ der fünfziger und sechziger Jahre in Argentinien und Ägypten. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Band 59, Nr. 6, 2011, S. 522–543, Digitalisat (PDF; 163,47 kB) (Memento vom 31. August 2014 im Internet Archive).
  • Gerhard Henschel: Neidgeschrei. Antisemitismus und Sexualität. Hoffmann & Campe, Hamburg 2008, ISBN 978-3-455-09497-8.
  • Marco Sennholz: Johann von Leers. Ein Propagandist des Nationalsozialismus (= Biographische Studien zum 20. Jahrhundert. Band 3). be.bra Wissenschaft Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-95410-012-5 (Zugleich: Chemnitz, Universität, Dissertation, 2011; Fachbesprechung).
  • Kurt Daniel Stahl: Erlösung durch Vernichtung. In: Die Zeit. 27. Mai 2010, S. 22.
  • Gregory Paul Wegner: „A Propagandist of Extermination:“ Johann von Leers and the Anti-Semitic Formation of Children in Nazi Germany. In: Paedagogica Historica. Band 43, Nr. 3, Juni 2007, S. 299–325, doi:10.1080/00309230701363625.
  • Gregory Paul Wegner: Anti-Semitism and Schooling Under the Third Reich. RoutledgeFalmer, New York NY u. a. 2002, ISBN 0-8153-3943-7 (online lesbar; JvL passim).
  • Hermann Weiß (Hrsg.): Biographisches Lexikon zum Dritten Reich. Fischer, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-10-091052-4, S. 293 f.
  • Philippe Baillet, « Monothéisme primordial, antijudaïsme, islam : l'itinéraire de Johann von Leers », in : L'Autre Tiers-mondisme : des origines à l’islamisme radical - Fascistes, nationaux-socialistes, nationalistes-révolutionnaires entre « défense de la race » et « solidarité anti-impérialiste », Saint-Genis-Laval, Akribeia, 2016, 475 S. ( ISBN 978-2-913612-61-7), S. 87–133. (französisch)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 5738. Hier heißt es: Vietlübbe (Nordwestmecklenburg).
  2. Eintrag im Rostocker Matrikelportal.
  3. a b c d Kurt Daniel Stahl: „Erlösung durch Vernichtung“, In: Die Zeit. 27. Mai 2010.
  4. a b Michael Grüttner: Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik (= Studien zur Wissenschafts- und Universitätsgeschichte. Band 6). Synchron, Heidelberg 2004, ISBN 3-935025-68-8, S. 107–108.
  5. Christian Krumm: Johan Huizinga, Deutschland und die Deutschen. Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Nachbarn. Waxmann, Münster / New York / München / Berlin 2011, ISBN 978-3-8309-2446-3, S. 201.
  6. Christian Krumm: Johan Huizinga, Deutschland und die Deutschen. Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Nachbarn. Waxmann, Münster / New York / München / Berlin 2011, ISBN 978-3-8309-2446-3, S. 201ff.
  7. Johan Huizinga: Burgund. Eine Krise des romanisch-germanischen Verhältnisses. In: Historische Zeitschrift, Bd. 148 (1933), S. 1–28.
  8. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer TB, 2. aktual. Aufl. Frankfurt 2005, ISBN 3-596-16048-0, S. 361.
  9. Jeffrey Herf: Nazi propaganda for the Arab world, Yale UP, New Haven 2009, ISBN 978-0-300-14579-3, S. 260 und Anm.
  10. 1932–1937, mehr nicht erschienen.
  11. Siehe Michael H. Kater: Das „Ahnenerbe“ der SS 1935–1945. Ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches. 4. Auflage. Oldenbourg, München 2006, ISBN 3-486-57950-9. (Studien zur Zeitgeschichte, Bd. 6). (Teilw. zugl.: Heidelberg. Univ., Diss., 1966), online, S. 16 und 26.
  12. Neirich Harten: Rassenhygiene als Erziehungsideologie des Dritten Reichs. Bio-bibliographisches Handbuch. Akademie, Berlin 2006, ISBN 3-05-004094-7, S. 265.
  13. Joachim Hendel u. a.(Bearb.): Wege der Wissenschaft im Nationalsozialismus: Dokumente zur Universität Jena, 1933–1945, Franz Steiner, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-515-09006-3, zu Leers v.a, S. 176–179.
  14. Karen Bayer u. a. (Hrsg.): Universitäten und Hochschulen im Nationalsozialismus und in der frühen Nachkriegszeit. Franz Steiner, Wiesbaden 2004, ISBN 3-515-08175-5, S. 217.
  15. Joseph Wulf: Literatur und Dichtung im Dritten Reich, Sigbert Mohn, Gütersloh 1963, S. 96 und Register S. 467.
  16. Michael Hagner: Einstein on the Beach: Der Physiker als Phänomen. Fischer Taschenbuch (1. Mai 2005 Frankfurt/M), ISBN 3-596-16515-6, Fußnote S. 299.
  17. The Postwar Career of Nazi Ideologue Johann von Leers, aka Omar Amin, the "First-Ranking German" in Nasser's Egypt von Joel Fishman - Jewish Political Studies Review, Vol. 26, No. 3/4 (Fall 2014), pp. 54-72 (19 pages)
  18. Sabine Omland: NS-Propaganda im Unterricht deutscher Schulen 1933–1943. Die nationalsozialistische Schülerzeitschrift „Hilf mit!“ als Unterrichts- und Propagandainstrument. Längsschnittunterschungen im Erscheinungszeitraum 1933–1943, Herausgabebedingungen, Autorenbiografien und tabellarische Darstellung von Analyseergebnissen. 2 Bände. Lit, Berlin 2014, ISBN 978-3-643-12823-2 (zugl. Dissertation Universität Münster 2014), S. 116f.
  19. Sabine Omland: NS-Propaganda im Unterricht deutscher Schulen 1933–1943. Die nationalsozialistische Schülerzeitschrift „Hilf mit!“ als Unterrichts- und Propagandainstrument. 2 Bände. Lit, Berlin 2014, S. 579 u. S. 640.
  20. Sabine Omland: NS-Propaganda im Unterricht. Berlin 2014, S. 115.
  21. Die Zeitschrift erschien bis 1957. Er hatte weiter enge Beziehungen zur BRD: ein handschriftlich signiertes Exemplar von Georg Lomer: Die Zahl als Wurzel der Welt. Die Magie der Zahl und ihre Sinnbild-Bedeutung, erschienen im Verlag Hans Baumgartner, Warpke-Billerbeck 1954, Sonderdruck Nr. 207, ist ihm und seiner Frau gewidmet. Eine weitere Widmung eines Autors Wilhelm Landig gibt an „Wien 1955“. Ein Beispiel für seine Werke in Argentinien: Reichsverräter II. 2. Folge. Sonderheft zu Der Weg.
  22. Kevin Coogan: Dreamer of the Day: Francis Parker Yockey and the Postwar Fascist International. Autonomedia 1999, ISBN 1-57027-039-2, S. 382 f. – Der Bezug auf die „Auslieferung“ meint die zahlreichen in Ägypten, Syrien, Irak usw. lebenden Nazitäter.
  23. Omar nach einem Kalifen Omar, einem heftigen Judenfeind; Amin nach al-Husseini. I myself have embraced Islam and accepted the new forename Omar Amin, Omar according to the great Caliph Omar who was a grim enemy of the Jews, Amin in honor of my friend Hadj Amin el Husseini, the Grand Mufti. Brief Leers an Keith Thompson.
  24. Jeffrey Herf: Nazi propaganda for the Arab world, 2009, S. 265, sieht in der von Nasser entschiedenen Beschäftigung des Leers einen Beleg für die Kontinuität einer gemeinsamen nazi-islamistischen Tradition über 1945 hinaus, in Bezug auf die Juden. Leers Position war ein wichtiges öffentliches Symbol. Stahl in „Die Zeit“ hält den Posten dagegen für unwichtig und schlecht bezahlt. Zum Institut: Kevin Coogan: Dreamer of the Day, 1999, ISBN 1-57027-039-2, S. 588 sowie im Interview [1].
  25. Herf übersetzt bzw. paraphrasiert die ganze Passage wie folgt ins Englische: Mohammed's hostility to the Jews had one result: Oriental Jewry was completely paralyzed. Its backbone was broken. Oriental Jewry effectively did not participate in [European] Jewry's tremendous rise to power in the last two centuries. Despised in the filthy lanes of the mellah (the walled Jewish quarter of a Moroccan city, analogous to the European ghetto) the Jews vegetated there. They lived under a special law (that of a protected minority), which in contrast to Europe did not permit usury or even traffic in stolen goods, but kept them in a state of oppression and anxiety. If the rest of the world had adopted a similar policy, we would not have a Jewish Question (Judenfrage)…. As a religion, Islam indeed performed an eternal service to the world: it prevented the threatened conquest of Arabia by the Jews and vanquished the horrible teaching of Jehovah by a pure religion, which at that time opened the way to a higher culture for numerous peoples. Aus: Judentum und Islam als Gegensätze. In: Die Judenfrage, Bd. 6, Nr. 24, 15. Dezember 1942, S. 278, zit. nach Herf: The Jewish Enemy, S. 181.
  26. https://www.deutsche-biographie.de/gnd11857485X.html
  27. Der Spiegel, Nr. 21 vom 18. Mai 2013, S. 14, auch online.
  28. Lebenslauf. Abschrift der Ehefrau Gesine von Leers, 8. Juni 1965; im Nachlass des Hanspeter Achmed Schmiede.
  29. in späteren Aufl. ersetzt durch: …Antijudaismus. Begründung bei Sennholz, S. 323.
  30. Bildband mit Menschen jüdischer Abstammung.
  31. von diesem Buch gibt es eine englische Fassung: History on a racial basis. Verlag: Friends of Europe Publ., Reihen-Nr. 42, London 1936. Vorwort Julian Huxley, in dem er das Buch scharf kritisiert.
  32. Schon hier fantasierte Leers rassistisch über den Islam: der ein Reich begründende und kriegerische Islam, der immer noch eine klare nordische rassische Komponente hatte. Rückübers. aus dem Engl.
  33. mit Auflistung aller Bücher von Leers'. -Inhalt: 1. Was ist am Recht allgemeingültig, was ist artbedingt? / 2. Das altarische Recht / 3. Das Recht der Römer / 4. Das germanische Recht / 5. Die Zerstörung des germanischen Rechtes / 6. Das deutsche Recht des Mittelalters im Kampf um Form und Selbstbehauptung / 7. Die Rechtsspiegel und der Kampf mit dem kanonischen Recht / 8. Die Übernahme des römischen Zivilrechtes / 9. Das Vernunftrecht der Aufklärungszeit / 10. Das Recht der liberalen Periode und das Gesetzgebungswerk der Bismarckschen Zeit / 11. Die nationalsozialistische Neuordnung des Rechtes.
  34. Das Jugendbuch spielt im Orient und in Palästina. Auflagen immer undatiert, die frühen noch in Frakturschrift.
  35. Schrift gegen die SPD, bestimmt von nationalsozialistischem und antijüdischem Gedankengut.
  36. zum Beispiel: 11. Jg., Heft 3, März 1942, S. 113–162 u. a.: „Ewige Heimat der Deutschen. Dem Andenken des Reichsministers Dr. Fritz Todt“, von Alwin Seifert; „Dienst und Ehre. Ein Versuch über das innere Gesetz der deutschen Entwicklung“, von A. E. Johann; „Bauerngerichte“, von Rudolf Harmening; „Germanentum als ordnende Macht“, von Kummer; „Das Schönheitsideal der alten Iraner“, von v. Leers; „Die Überwindung des Todes“, von Clara Teschner.- Harmening, * 23. Juli 1892 in Bückeburg, Todesjahr unbekannt, war 1934–1945 Ministerialdirektor im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft und zugleich „Vizepräsident“ des Reichserbhofgerichts; ab 1945 (Kriegsende) bis 1947 dann in der „Zentralverwaltung Hannovers“, dem Vorläufer des Landes Niedersachsen, tätig.
  37. Darin nannte er den anti-nazistischen Bischof Joannes Baptista Sproll ein „sittlich ganz verkommenes Subjekt“.
  38. Erschien 1941–1944. Hgg. Walther Wüst, Orientalist; Paul Ritterbusch; Wilhelm Ziegler; - JvL schrieb häufig darin.
  39. Belegt ist ein Artikel in 14. Jg., Nr. 8/9, August/September 1942.
  40. darin JvL: Geschichte des deutschen Bauernrechts und des deutschen Bauerntums. 2. Auflage. Heft 32, T. 1; 1938.
  41. Wirklicher Name: Heinrich Görz. Als Nationalsozialist verwendete er nach 1945 zahlreiche Pseudonyme, vgl. Eymers Pseudonymen-Lexikon, nämlich Werner Baumann, Percy Flax, Harald Harden, Alex Nagibh-Rat oder Alex Nagib-Rath und Peter Osten, so auch als Beiträger in diesem Band.
  42. siehe vorherige Anm.
  43. Darin von ihm selbst z. B.: 1. Die goldene Wiege; 2. Gedanken zu Gustav Frenssens Buch 'Der Glaube der Nordmark.' in 4. Jg. Heft 1.
  44. Dieser Auszug wurde bis 1942 auch von anderen Hgg. häufig neu aufgelegt; er bildete einen der Vorläufer für die Protokolle der Weisen von Zion.
  45. Vorweg ein Zitat von Hitler, Druckvermerk: „Gegen die Herausgabe dieser Schrift werden seitens der NSDAP keine Bedenken erhoben.“ Dementsprechend ist die Ausrichtung des Buches und das Vokabular, „Schmachfriede“ u. ä.