Jo Frank

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Jo Frank (* 12. März 1982 in Marburg an der Lahn) ist ein deutscher Schriftsteller, Verleger und Übersetzer[1] und Geschäftsführer des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks[2].

Leben und Werk

Frank ist in Southend-on-Sea und Kiel aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte er Anglistik, Amerikanistik, Gräzistik und Holocaust Communication in Berlin. Er veröffentlicht Lyrik und Prosa in englischer und deutscher Sprache, zuletzt im Herbst 2017 den multilingualen Text Snacks.[3]

Seit 2005 führt Frank gemeinsam mit Dominik Ziller, Andrea Schmidt und Tilmann Severin das Verlagshaus Berlin[4], wo er als Verlagslektor arbeitet.[5] Er ist Herausgeber der Literaturzeitschrift Belletristik und der Buchreihen „Bibliothek Belletristik“, „Edition Belletristik“, „Edition Polyphon“ und der „Edition Panopticon“. Von 2006 bis 2008 war er Herausgeber der englischsprachigen Literaturzeitschrift Bordercrossing Berlin.

Seit 2008 ist Frank Mitglied des „Ensemble Zeitkunst“ und künstlerischer Leiter des Festivals „Zeitkunst“ (gemeinsam mit Julian Arp und Caspar Frantz).

Seit 2009 ist Frank Geschäftsführer des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks, dem Begabtenförderwerk der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland. Dort ist er Leiter des ELES-Programms "DAGESH. KunstLAB ELES"[6] sowie der Dialogperspektiven. Religionen und Weltanschauungen im Gespräch, einem Programm des weltanschaulichen und interreligiösen Dialogs[7].

Gemeinsam mit Felix Scheinberger ist Frank Initiator des deutsch-israelischen Austauschs „Alltag“.

Jo Frank lebt in Berlin.

Einzeltitel

  • Erinnerungen an Kupfercreme. Übersetzt von Ron Winkler und Florian Voß, illustriert von Felix Scheinberger, fixpoetry Verlag, Hamburg 2012, ISBN 978-3-942890-14-4.
  • Befremdliche Begegnung. Gedichte von Wilfred Owen. Übersetzt von Johannes CS Frank, Hochroth Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-902871-25-1.
  • Die Erbärmlichkeit des Krieges. Kriegsgedichte von Wilfred Owen. Übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Johannes CS Frank, mit Zeichnungen von Andrea Schmidt, Verlagshaus J.Frank, Berlin 2014, ISBN 978-3-940249-55-5.
  • Snacks. Multilinguale Prosa. Edition Atelier, Wien 2017, ISBN 978-3-903005-36-5.
  • 0. Erzählung. SuKuLTuR, Berlin 2018, ISBN 978-3-955660-87-1

Herausgaben

  • Literaturzeitschrift Belletristik (Zeitschrift) (mit Dominik Ziller und Andrea Schmidt) seit 2005
  • Literaturzeitschrift Bordercrossing Berlin (mit Fiona Mizani) von 2006 bis 2008
  • Bibliothek Belletristik im Verlagshaus J.Frank (seit 2007)
  • Edition Poeticon im Verlagshaus J.Frank (seit 2013)
  • Märchenland. Die Gebrüder Grimm in Israel. (mit Felix Scheinberger und Dominik Ziller)
  • Zeitkunst. Literatur der Gegenwart im Dialog mit zeitgenössischer Kammermusik. (mit Aurélie Maurin)
  • Ein Leben in Deutschland. (mit Walter Homolka)
  • Schriftenreihe des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks. (mit Walter Homolka)
  • Weil ich hier leben will … Jüdische Stimmen zur Zukunft Deutschlands und Europas, Herder Verlag, Freiburg 2018. ISBN 978-3-451-38287-1 (mit Walter Homolka und Jonas Fegert)
  • Jo Frank, Hakan Tosuner, Sonya Ouertani, Rachel de Boor: "Und endlich konnten wir reden ...". Eine Handreichung zu jüdisch-muslimischem Dialog in der Praxis 2020, ISBN 9783451388422

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Im Gespräch mit Klaus Pokatzky auf Deutschlandfunk Kultur über seine Arbeit als Autor, Verleger und Übersetzer
  2. Organigramm des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks, ELES-Webseite, abgerufen am 25. Februar 2020
  3. Angaben auf der Website des Verlages@1@2Vorlage:Toter Link/www.editionatelier.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Tillmann Severin verstärkt das Team des Verlagshauses Berlin In: Buchmarkt.de, 10. September 2019, abgerufen am 25. Februar 2020
  5. Webauftritt des Verlages
  6. Dagesh | ELES. Abgerufen am 25. Februar 2020.
  7. Ansprechpartner_innen des Programms Dialogperspektiven. Religionen und Weltanschauungen im Gespräch, Dialogperspektiven-Webseite, abgerufen am 25. Februar 2020