Johannes Eppelein

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Johannes Eppelein (* 27. Juli 1891 in Münchsteinach; † 17. August 1965 in Haar) war ein deutscher Maler.

Fresko VorlesungHohe Schule, Ingolstadt

Werdegang

Johannes Eppelein wuchs als Sohn des Pfarrers von Ermetzhofen Paul Eppelein und dessen Frau Charlotte auf. 1901 besuchte er das Progymnasium in Rothenburg ob der Tauber und anschließend das Realgymnasium in Gera. Er machte eine Zeichen- und Grafikausbildung an der Kunstgewerbeschule Nürnberg, unter anderem bei Rudolf Schiestl und Hermann Gradl. 1910 studierte Eppelein an der Münchner Akademie Zeichnen bei Angelo Jank und Maltechnik bei Max Dörner. 1914 zog Eppelein als Offiziersanwärter nach Ingolstadt und 1918 übernahm er das Atelier von Wilhelm Donaubauer in der Harderstraße. Im Jahr 1930 heiratete er Edith Pulst in Magdeburg. 1939 bezog er das Haus in der Klenzestraße 4. Er wurde im Westfriedhof Ingolstadt beigesetzt.[1]

Johannes Eppelein war Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler München e. V. und ab 1923 Mitglied im Kunstverein Ingolstadt und Delegierter im Ständigen Vertreterausschuss der bayerischen Kunstvereine.

Das Stadtmuseum Ingolstadt widmete ihm zum 50. Todesjahr 2015 eine Sonderausstellung.[2]

Kunst am Bau

Wandgemälde – Münzbertgor 1, Ingolstadt
Fassadengemälde – Poppenbräu, Ingolstadt
  • 1. Hälfte 20. Jahrhundert: Fassadengemälde BrauerPoppenbräu, Ingolstadt[3]
  • 1933: Fresko VorlesungHohe Schule, Ingolstadt (Umbau von Franz Schwäbl)
  • 1965: Mappe von Herbert Geier mit Arbeiten der Ingolstädter Künstler Johannes Eppelein, Pius Eichlinger, Käte Krakow, Gustav Schneider, Knut Schnurer und Liselotte Spreng[4]
  • Wandgemälde – Münzbergtor 1, Ingolstadt (Sanierung von Andreas Mühlbauer und Kopie von Robert Zenger und Nikolaus Lesti)[5]
  • Wandgemälde 7 Schwaben – Schwabenbräu, Ingolstadt
  • Wandgemälde Moses, Triumphbogen und JesajaSt. Matthäus, Ingolstadt[6]
  • Fresko Marienbildnis mit Stadtsilhouette – Gartengasse 1 ½, Ingolstadt[7]
  • Wandgemälde – Klenzestraße 4, Ingolstadt
  • Fresko Heiliger Antonius von PaduaAntonius-Schwaige, Ingolstadt[8]

Literatur

  • Eppelein, Johannes. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 34, Saur, München u. a. 2002, ISBN 3-598-22774-4, S. 221.
  • Eppelein, Johannes. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S. 44.
  • Karl Heinz Steinbeißer, Angelika Koller-Jaletzky: Ingolstädter Maler und Bildhauer im 19. und 20. Jahrhundert. Antiquariatsverlag W. Steinbeißer, Ingolstadt 2009, ISBN 978-3-9812798-0-1.[9]
  • Eppelein, Johannes (1891–1965). In: Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert. (= Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst; Band 5, Achmann-Kursell). Bruckmann, München 1993, ISBN 3-7654-1805-6.

Einzelnachweise

  1. Josef Würdinger: Ein Spaziergang auf dem Ingolstädter Westfriedhof. (PDF; 10,4 MB) Juli 2010, S. 14–16, abgerufen am 18. Februar 2018.
  2. Ingolstadt: Malender Chronist. In: donaukurier.de. Donaukurier, 4. Mai 2015, abgerufen am 25. Februar 2022.
  3. DenkmalAtlas 2.0. Abgerufen am 23. Februar 2022.
  4. Herbert Geier – Ingolstadt Wiki. Abgerufen am 2. November 2021.
  5. Sgraffito von Eppelein wird abgepaust. Abgerufen am 24. Februar 2022.
  6. Was sichtbar und was verschwunden ist. Abgerufen am 23. Februar 2022.
  7. Wo bin ich? Klappe die 3. (Marienbildnis) – extra prima good. Abgerufen am 23. Februar 2022 (deutsch).
  8. Ein Traum von Biergarten gefällig? – extra prima good. Abgerufen am 23. Februar 2022 (deutsch).
  9. Ingolstadt: Panorama der Ingolstädter Kunstlandschaft. In: donaukurier.de. 18. Dezember 2009, abgerufen am 25. Februar 2022.