Johannes Fischer (Schlagzeuger)

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Johannes Fischer (* 1981 in Leonberg) ist ein deutscher Schlagzeuger, Komponist und Hochschullehrer.

Leben

Im Alter von neun Jahren erhielt Johannes Fischer ersten Schlagzeug- und Klavierunterricht. Von 1998 bis 2000 war er Stipendiat der Jürgen-Ponto-Stiftung.

Sein Schlagzeugstudium absolvierte er an der Hochschule für Musik Freiburg bei Bernhard Wulff, Taijiro Miyazaki und Pascal Pons. Darüber hinaus folgten Studien in Dirigieren und Komposition bei Francis Travis und Dieter Mack. 2004 wurde ihm das Märkische Stipendium für Musik verliehen. 2003/2004 wurde er zur Lucerne Festival Academy unter der Leitung von Pierre Boulez eingeladen, und 2007 folgte ein Stipendium der Deutschen Stiftung Musikleben und Gerd-Bucerius-Förderstipendiums der ZEIT-Stiftung.

Im Jahr 2007 war er als „artist in residence“ in San Diego bei Steven Schick.

Seit 2006 unterrichtet er am Conservatorio della Svizzera Italiana in Lugano/Schweiz. 2009 wurde er als Professor an die Musikhochschule Lübeck berufen.

Musikalisches Schaffen

Sein Repertoire umfasst Werke des 20. und 21. Jahrhunderts, darunter der Komponisten Globokar, Stockhausen, Ferneyhough, Boulez, Mack, Berio, Kagel, Xenakis, Carter, Feldman, Lachenmann, N. A. Huber, Cage, Lucier, Aperghis, Reich, Takemitsu. Daneben beschäftigt er sich auch mit Improvisation, elektronischen Instrumenten sowie außergewöhnlichen Instrumentenerfindungen, wie z. B. den Klangplastiken des Karlsruher Künstlers Klaus Gündchen.

Er konzertiert als Solist sowie als Kammermusiker vor allem mit dem eardrum percussion duo, dem Freiburger Schlagzeugensemble, dem duoApeiron (flute&percussion). Tourneen führten Johannes Fischer zu Festivals in Europa, Asien und Amerika. Seine Werke wurden in Deutschland, in der Schweiz, der Ukraine, den USA und Korea aufgeführt. Kompositionsaufträge des Crested Butte Music Festivals, der Lucerne Festival Academy, des Louvre Paris in Kooperation mit dem Lucerne Festival sowie für 2009 vom Junges Klangforum Mitte Europa.

Diskografie

  • Gravity (2008) – mit Werken von Xenakis, Druckman, Lopez-Lopez, Pintscher und Globokar
  • Traces / Spuren (2009) – mit Werken von Xenakis, Hirs, Mack und Eckert

Auszeichnungen

Weblinks