Johanneskirche (Kasendorf)
Die Johanneskirche Kasendorf ist eine evangelisch-lutherische Pfarrkirche in Kasendorf im oberfränkischen Landkreis Kulmbach in Bayern.
Die Kirche ist nach Johannes dem Täufer benannt. Es gibt auch Hinweise auf die Verehrung des heiligen Kilian.
Mehrere Werke der Ausstattung stammen von der Bildhauerfamilie Brenck: Der Altar ist eine Arbeit von Johann Georg Brenck, die Kanzel wird Hans Georg Brenck zugeschrieben.
Im Chor befindet sich das Grabmal aus Sandstein von Joachim Rauschner von Lindenberg († 1560), der als Letzter und Edelster seines Geschlechts bezeichnet wird. Er ist in schwerer Ritterrüstung und mit mehreren Waffen dargestellt. In einem rundbogigen Aufsatz befinden sich drei Familienwappen, zwei weitere Wappen sind mittig an der flachen Pilasterrahmung platziert. Ein weiterer Grabstein ist der von Anna Rauschner von Lindenberg († 1534). Der Grabstein von Pfarrer Johannes Wolfgang Erhardi mit lorbeerumkränztem Medaillenportrait wird dem Bildhauer Elias Räntz zugeschrieben.
Die Orgel wurde 1852 von Ludwig Weineck erbaut. Das Instrument umfasste 18 Register auf zwei Manuale und Pedal. 1983 wurde das Werk von Steinmeyer umgebaut und um zwei Register erweitert.
Literatur
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Kulmbach. Die Kunstdenkmäler von Bayern, Kurzinventare, III. Band. Deutscher Kunstverlag. München 1958. S. 61f.
- Karl Sitzmann: Künstler und Kunsthandwerker in Ostfranken. Kulmbach 1957. S. 71ff.
Weblinks
Koordinaten: 50° 2′ 9,7″ N, 11° 21′ 7,1″ O