Julius Bormann

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Franz Wilhelm Julius Bormann (geb. 6. Oktober 1830 in Aschersleben; gest. 27. November 1892 in Weimar) war ein deutscher Architekt und preußischer Militärbaubeamter.

Bormann wurde 1885 Nachfolger des 1884 verstorbenen Oberbaurats Carl Heinrich Ferdinand Streichhan in Weimar.[1] Er selbst war in der Oberbaudirektion lange zuvor bereits als Amtsgehilfe tätig gewesen. Er baute 1886 den Schwesterntrakt des Sophienkrankenhauses, 1887 das Gymnasium, das heutige Goethe-Gymnasium in der Amalienstraße, die Kapelle 1878/79 auf dem Historischen Friedhof, die 1921 zur Gedächtnishalle für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges umgewidmet wurde, und 1889 den Säulenvorbau am Fürstenhaus Weimar.[2] Bormann baute 1868 den Zuschauerraum des Hoftheater Weimar mit einem Aufwand für damalige 60000 Mark um.[3] Er war zudem Direktor der Großherzoglich-Sächsischen Baugewerkenschule Weimar.

Einzelnachweise

  1. Kerstin Vogel: Carl Heinrich Ferdinand Streichhan: Architekt und Oberbaudirektor im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach 1848 bis 1884, Diss. Weimar 2009, S. 231.
  2. Art. Bormann, Franz Wilhelm Julius, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 50.
  3. Max Littmann: Das Großherzogliche Hoftheater in Weimar: Denkschrift zur Feier der Eröffnung, L. Werner, Architekturbuchhandlung, München 1908, S. 11.