Käsesoße

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Käsesoße (auch Käsesauce) wird eine helle Soße genannt, die geschmolzenen Käse enthält. Die Farbe variiert je nach verwendeter Käsesorte.

In der Küchensprache ist die Bezeichnung Sauce Mornay bekannt; diese wird aus einer Sauce Béchamel abgeleitet und eignet sich zum Nappieren von Speisen aus Gemüse, Teigwaren oder Fisch.[1]

Für industriell hergestellte Käsesoßen, die zum Ergänzen von Sandwiches, Nachos oder Nudelgerichten dienen, werden Cheddar oder auch andere Käsesorten verwendet. Je nach Geschmacksrichtung kommt milder oder gereifter Cheddar zum Einsatz, oder für die mexikanischen Snacks auch Salsa-, Jalapeno- oder Nacho-Geschmack.[2] Des Weiteren werden scharfe, fettarme und Soßen mit Jalapenostückchen produziert. Der Farbton variiert zwischen hell- bis mittelgelb bis orange.[3] Die amerikanischen Richtlinien schreiben vor, dass Käsesoßen die Farbe, den charakteristischen Geruch und Geschmack der angegebenen Käsesorte und keine Fremdfarben aufweisen.[3] Cheez Whiz – eine amerikanische Schmelzkäsesauce im Glas – wurde im Jahr 1953 von Kraft eingeführt.[4] Entsprechend den Richtlinien des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde, sollten Fertigprodukte mit der Bezeichnung Käsesoße deutlich nach Käse schmecken. Dabei ist es unerheblich, ob sie Käse oder Schmelzkäse enthalten.[5]

Der Begriff Fondue für eine kulinarische Schweizer Spezialität, bezeichnet sowohl die Käsesoße als auch das Zubereiten des Gerichts selbst.[6]

Einzelnachweise

  1. F. Jürgen Herrmann, Thea und Dieter Nothnagel: Lehrbuch für Köche. Verlag Handwerk und Technik, Hamburg 1999, ISBN 978-3-582-40055-0, S. 103, 115, 125.
  2. Dairy Ingredients for Food Processing: Chandan/Dairy Ingredients for Food Processing. Wiley-Blackwell, Oxford, UK 2011, ISBN 978-0-470-95916-9, S. 491, doi:10.1002/9780470959169 (wiley.com [abgerufen am 28. März 2021]).
  3. a b COMMERCIAL ITEM DESCRIPTION CHEESE SAUCE, READY-TO-SERVE, CONDENSED, AND DEHYDRATED. U.S. Department of Agriculture, 2007, abgerufen am 28. März 2021 (englisch).
  4. Bruce Kraig: The Oxford Encyclopedia of Food and Drink in America. Oxford University Press USA, 2013, ISBN 978-0-19-973496-2, S. 595.
  5. Richtlinie zur Beurteilung von Suppen und Soßen. Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde, abgerufen am 28. März 2021.
  6. Prosper Montagné, Charlotte Turgeon: New Larousse Gastronomique. Crown Publishers, 1977, ISBN 978-0-517-53137-2, S. 384.