Köppen (Adelsgeschlecht)
Köppen ist der Name eines preußischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
Stammvater des Geschlechts ist Peter Rudolph Köppen, königlich-preußischer Hauptmann der Artillerie, der am 17. Juli 1717 von König Friedrich Wilhelm I. in den Adelsstand erhoben wurde. Peter Rudolphs Bruder Maximilian August Köppen, königlich-preußischer Oberstleutnant und Generaladjutant, war schon vorher nobilitiert worden.[1][2] Der dritte Bruder, Amtmann zu Fürstenwalde, wurde nicht geadelt.
Die Familie besaß in der Provinz Brandenburg Cantow (urkundl. 1771), Carwe (1720) und Gottberg (1714–1717) im Kreis Ruppin, Eichstädt (1764) im Landkreis Osthavelland, Sagast (1720) im Landkreis Westprignitz, Wilmersdorf (1719) im Landkreis Lebus sowie im Magdeburgschen Lubars (1714) in Landkreis Jerichow I.[3][4]
Persönlichkeiten
- Gustav von Köppen (1821–1896), preußischer Generalleutnant
Wappen
Blasonierung: Der Schild gespalten. Rechts in Silber ein schwarzer, königlich gekrönter, rechtssehender Adlerkopf mit Hals; links geteilt: oben in Gold ein rechtssehender Mohrenkopf mit silberner Binde, unten in Blau eine silberne Lilie. Auf dem gekrönten Helm der gekrönte Adlerkopf. Die Helmdecken sind blau-golden und schwarz-silbern.[5]
Das Wappen enthält Bestandteile der altadeligen Geschlechter von Köppen.[6]
Literatur
- Otto Titan von Hefner, Alfred Grenser, George Adalbert von Mülverstedt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 2. Abt., Bd. 1, T. 1: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute A–L, Nürnberg 1878, S. 211 und Tafel 259.
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 5: Kalb–Loewenthal. Leipzig 1864, S. 207 (Köppen, III.).
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 462.
- George Adalbert von Mülverstedt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 6 (Abgestorbene, erloschene Geschlechter), 5. Abt.: Der abgestorbene Adel der Provinz und Mark Brandenburg, Nürnberg 1880, S. 49 und Tafel 28.
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 33; Band 2, Görlitz 1903, Tafel 83.
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band VI, Band 91 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1987, S. 382–383, Skriptfehler: Das Modul gab einen nil-Wert zurück. Es wird angenommen, dass eine Tabelle zum Export zurückgegeben wird.