KPD-Bundestagsfraktion

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KPD-Bundestagsfraktion (1949–1952)
Gruppe der KPD (1952–1953)
Fraktions- bzw. Gruppenvorsitzender Max Reimann
Gründung 7. September 1949
Gründungs­ort Bonn
Auflösung 7. September 1953
Abgeordnete
15/401
(Anfang der Wahlperiode)
14/401
(Ende der Wahlperiode)
Frauen­anteil 7,14 %

Die KPD-Bundestagsfraktion – ab dem Januar 1952 Gruppe der KPD – war in der ersten Wahlperiode des Deutschen Bundestages die Fraktion der KPD. Sie setzte sich anfangs aus 15 Mitgliedern zusammen, darunter eine Frau.

Aufgrund der neuen Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages wurde ab dem 1. Januar 1952 die Mindeststärke einer Fraktion von bisher 10 auf 15 Mitglieder erhöht. Wegen der Mandatsniederlegung des KPD-Abgeordneten Kurt Müller im Mai 1950, die nicht anerkannt wurde, unterschritt die KPD diese Zahl. Der Zusammenschluss der nunmehr 14 KPD-Abgeordneten wurde deshalb zur Gruppe der KPD herabgestuft.[1]

Mitglieder

Mitglied des
Bundestages
Lebensdaten Bundesland/Landesliste Bemerkung
Willi Agatz 1904–1957 Nordrhein-Westfalen
Walter Fisch 1910–1966 Hessen
Gustav Gundelach 1888–1962 Hamburg
Paul Harig 1900–1977 Nordrhein-Westfalen
Rudolf Kohl 1895–1964 Württemberg-Baden eingetreten am 26. Januar 1950 für Robert Leibbrand
Robert Leibbrand 1901–1963 Württemberg-Baden ausgeschieden am 26. Januar 1950
Kurt Müller 1903–1990 Nordrhein-Westfalen ab 10. Mai 1950 fraktionslos; in Ost-Berlin als Westspion verhaftet, die aus Berlin (Ost) mitgeteilte Mandatsniederlegung wurde nicht anerkannt
Oskar Müller 1896–1970 Hessen
Otto Niebergall 1904–1977 Rheinland-Pfalz
Heinrich Niebes 1890–1966 Nordrhein-Westfalen eingetreten am 10. Juli 1952 für Walter Vesper
Hermann Nuding 1902–1966 Württemberg-Baden ausgeschieden am 20. April 1951
Hugo Paul 1905–1962 Nordrhein-Westfalen
Max Reimann 1898–1977 Nordrhein-Westfalen Vorsitzender der KPD-Bundestagsfraktion (7. September 1949 bis 16. Januar 1952),
Vorsitzender der Gruppe der KPD (seit 16. Januar 1952)
Heinz Renner 1892–1964 Nordrhein-Westfalen
Friedrich Rische 1914–2007 Nordrhein-Westfalen
Gertrud Strohbach 1911–2002 Württemberg-Baden eingetreten am 16. Mai 1951 für Hermann Nuding
Grete Thiele 1913–1993 Nordrhein-Westfalen
Walter Vesper 1897–1978 Nordrhein-Westfalen ausgeschieden am 30. Juni 1952

Quelle[2]

Wahlergebnisse

Wahltag Stimmenanzahl Stimmenanteil Mandate
14. August 1949 1.361.706 5,7 % 15
6. September 1953 611.317 (Erststimmen)
607.860 (Zweitstimmen)
2,2 % (Erststimmen)
2,2 % (Zweitstimmen)

Einzelnachweise