KTM 125 Duke
KTM | |
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125 Duke | |
Hersteller | KTM |
Verkaufsbezeichnung | KTM 125/200 Duke |
Produktionszeitraum | ab 2011 |
Klasse | Leichtkraftrad (125 Duke), Motorrad (200 Duke) |
Motordaten | |
Einzylinder, Viertakt-Ottomotor, stehend, flüssigkeitsgekühlt | |
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Getriebe | 6-Gang |
Antrieb | Kette |
Bremsen | Scheibenbremsen |
Radstand (mm) | 1357 ± 15,5 |
Sitzhöhe (cm) | 83 |
Leergewicht (kg) | 137 (125 Duke), 139 (200 Duke) |
Die KTM 125 Duke und 200 Duke sind Motorräder des österreichischen Herstellers KTM. Die 200 Duke wurde speziell für die asiatischen Markt konzipiert und ist nicht in Deutschland erhältlich.[1] Die Motorräder wurden 2007 am Unternehmenssitz in Mattighofen konstruiert und seit 2011 beim indischen KTM-Partner Bajaj Auto in Pune gefertigt. Im Mai 2017 fand eine Überarbeitung statt; die Maschinen haben seitdem einen LED-Scheinwerfer.[1]
Technik
Die Modelle haben identische, pulverbeschichtete Gitterrohrrahmen und unterscheiden sich nur beim Antrieb voneinander. Der flüssigkeitsgekühlte Einzylinder-Viertakt-Ottomotor weist bei der 125 Duke 58 mm Bohrung und 47,2 mm Hub, bei der 200 Duke 72 mm Bohrung und 49 mm Hub auf. Das Verdichtungsverhältnis liegt bei 12,6 : 1 bzw. 11,5 : 1. Zudem unterscheiden sie sich in den Abmaßen des Zylinderkopf samt Ventilen, Kurbelwelle, Drosselklappe sowie Auspuffkrümmer.[2][3]
Die Modelle haben Elektrostarter und eine mechanisch betätigte Mehrscheibenkupplung im Ölbad. Die 125 Duke emittiert 56 g Kohlendioxid pro Kilometer. Der Kraftstoffverbrauch beträgt 2,4 l/100 km. Bei einem Tankinhalt von 13,4 l beträgt die theoretische Reichweite 550 Kilometer.
Vorne und hinten wird über eine Scheibenbremse verzögert. Vorne ist eine Scheibenbremse mit Vierkolben-Radialfestsattel eingebaut, hinten eine mit Einkolben-Schwimmsattel. Die Federung vorne hat einen Federweg von 142 mm, hinten sind es 150 mm.
Die 125 Duke darf mit der Führerscheinklasse A1 oder B196 gefahren werden. Die 200 Duke bedarf mindestens der Klasse A2.
Der Rahmen beider Modelle ist quasi baugleich mit dem Schwestermodell KTM 390 Duke.
Testeindrücke
„Die neue KTM 125 Duke 2021 hat große Erwartungen zu erfüllen. Schließlich war das 2020er Modell die absolute Spitzenreiterin der A1-Klasse. Mit 5.334 in Deutschland verkauften Stück lag sie nicht nur meilenweit vor dem zweiten Platz (Yamaha MT-125 mit 2.439 Stück), sondern hätte auch in der normalen Statistik zu den Top 3 gehört. Als Leichtkrafträder werden A1-Motorräder nicht in den gleichen Tabellen geführt wie größere Motorräder, aber rein an den Verkaufszahlen gemessen verkaufte sich 2020 nur die BMW R 1250 GS noch öfter als die 125 Duke. […] Die KTM Duke 125 ist auch in der Euro 5 Version das Motorrad, das es in der A1 Klasse zu schlagen gilt. Überlegene Ausstattung, potenter Motor, gutes Fahrwerk, tolles Display und spaßiger Supermoto-Modus lassen nicht nur das Herz der 16-Jährigen höher schlagen. Die Optik polarisiert zwar, lässt den Beobachter aber auch die kleinste Duke eindeutig als solche erkennen. Die Duke 125 ist zwar nicht billig aber ihren Preis wert.“[4]
Neuzulassungen in Deutschland
In Deutschland wurden im Jahr 2019 3.313,[5] 2020 5.334 KTM 125 Duke erstmals zugelassen.[4] 2021 waren es 2.970 Duke 125, die unter den Leichtkrafträdern meistzugelassene Maschine war die Yamaha MT-125 (ebenfalls ein Naked-Bike,[6] 3.144 Exemplare).[7]
Einzelnachweise
- ↑ a b Johannes Müller: KTM 390 Duke im PS-Fahrbericht: A2-Brenner mit Euro 4-Update. In: motorradonline.de. 9. Mai 2017, abgerufen am 18. Juni 2022.
- ↑ KTM 125 DUKE 2013 serienmäßig mit ABS
- ↑ https://www.team-bhp.com/news/ktm-duke-200-abs-launched-rs-160-lakh
- ↑ a b Gregor: KTM 125 Duke 2021 Test – Die Königin der A1-Klasse? In: 1000ps.de. 19. März 2021, abgerufen am 18. Juni 2022.
- ↑ Ulf Böhringer: Sensationserfolg von Vespa. In: FAZ. 1. Februar 2020, abgerufen am 3. Februar 2020 (u. a. auch Zulassungszahlen für die KTM 125 Duke).
- ↑ Redaktion: Yamaha MT-125: The dark Side of Japan. In: adac.de. 24. Januar 2020, abgerufen am 18. Juni 2022.
- ↑ Dina Dervisevic: 125er-Neuzulassungen in Deutschland 2021: Leichtkrafträder 14 Prozent im Minus. In: motorradonline.de. 20. Januar 2022, abgerufen am 18. Juni 2022.