Kalthäusern
Kalthäusern | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Thurgau (TG) | |
Bezirk: | Münchwilen | |
Politische Gemeinde: | Lommis | |
Postleitzahl: | 9508 Weingarten- Kalthäusern | |
frühere BFS-Nr.: | 4737 | |
Koordinaten: | 715813 / 264997 | |
Höhe: | 503 m ü. M. | |
Fläche: | 1,53 km²[1] | |
Einwohner: | 62 (31.12.2018)[2] | |
Einwohnerdichte: | 41 Einw. pro km² | |
Kalthäusern | ||
Karte | ||
Kalthäusern ist ein Ortsteil der Ortschaft Weingarten-Kalthäusern[2] in der Gemeinde Lommis des Bezirks Münchwilen des Kantons Thurgau in der Schweiz. Kalthäusern liegt im Lauchetal am Fusse des Immenbergs.
Kalthäusern bildete bis 1994 eine Ortsgemeinde der Munizipalgemeinde Lommis. Am 1. Januar 1995 fusionierte Kalthäusern zur politischen Gemeinde Lommis.[3]
Geschichte
Kalthäusern wurde 1296 als Kalthusiren erstmals urkundlich erwähnt. 1296 verfügte die Komturei Tobel in Kalthäusern über Grundbesitz. Vom 13. Jahrhundert bis 1798 gehörte das Dorf zur Herrschaft Sonnenberg und zum Niedergericht Stettfurt.[3]
Ursprünglich lag Kalthäusern in der Pfarrei Wängi und teilte kirchlich deren Schicksal bis ins 19. Jahrhundert. Dann trennte sich das katholische Dorf 1807 von Wängi und schloss sich der Pfarrei Lommis an.[3]
Im 19. Jahrhundert wurde Acker- und Obstbau betrieben, daneben bot die Weberei Verdienstmöglichkeiten. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgte der Übergang zu Vieh- und Milchwirtschaft. Um 1900 kam die Stickerei auf. Um 1920 verschwand der ab dem 13. Jahrhundert am Immenberg betriebene Rebbau vollständig. Bis heute bewahrt das abseits der Verkehrswege gelegene Kalthäusern seinen Charakter als Bauerndorf, in dem noch 1980 die überwiegende Mehrheit der Erwerbstätigen im ersten Wirtschaftssektor arbeitete.[3]
Bevölkerung
Jahr | 1850 | 1900 | 1950 | 1990 | 2000 | 2010 | 2018 |
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Einwohner | 102 | 79 | 63 | 58 | 68 | 81 | 62 |
Quelle | [3] | [4] | [5] | [2] |
Die Ortschaft Weingarten-Kalthäusern hatte im Jahr 2018 406 Einwohner. Davon waren 19 bzw. 4,7 % ausländische Staatsbürger. 172 (42,4 %) waren evangelisch-reformiert und 99 (24,4 %) römisch-katholisch.[6]
Einzelnachweise
- ↑ Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive)
- ↑ a b c Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2019. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,2 MB), abgerufen am 10. Mai 2020.
- ↑ a b c d e Verena Rothenbühler: Kalthäusern. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. - ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
- ↑ Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.