Kampfpilot
Kampfpiloten sind in der militärischen Luftfahrt Piloten von Kampfflugzeugen. Man unterscheidet zwischen Jagdfliegern, die primär für den Luftkampf ausgebildet sind, und Bomberpiloten, die Bodenziele bekämpfen. Bis 1945 wurden nur Bomberpiloten als Kampfflieger bezeichnet. Durch die Entwicklung von Jagdbombern verwischt die Grenze zwischen Bomber- und Jagdpilot.
An die Bewerber zur Ausbildung zum Kampfpiloten werden höhere Anforderungen gestellt als an Zivilpiloten. Durch die hohe Geschwindigkeit und Wendigkeit von Kampfflugzeugen treten deutlich höhere g-Kräfte auf als beim Zivilflug. Die Piloten tragen im Einsatz Anti-G-Anzüge, um einen Blackout zu verhindern. Zur Vorbereitung auf die extremen Belastungen gehören Aufenthalte in großen Humanzentrifugen[1].
Max Immelmann[2] (Immelmann Turn) - Oswald Boelcke und Manfred von Richthofen waren im Deutschen Reich die berühmtesten Kampfjagdflieger (Kampfpiloten) des Ersten Weltkrieges. Die erste Kampfpilotin war in den 1930er-Jahren Atatürks Adoptivtochter Sabiha Gökçen, die erste deutsche Kampfpilotin war Ulrike Flender, die erste arabische Kampfpilotin aus den Emiraten ist Mariam al-Mansuri.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ulrich Schnabel: Tunnelblick im Cockpit. In: Die Zeit. 8. September 2005
- ↑ DHM.de - (Deutsches Historisches Museum in Berlin) - Biografie von Max Immelmann