Kampstraße (Dortmund)
Die Kampstraße ist eine Straße in der Innenstadt von Dortmund, welche sich zwischen dem Westentor und Ostentor befindet und in eine Einkaufs- und Flaniermeile umgebaut wird.[1] In diesem Zusammenhang wird sie durch das Stadtmarketing als Boulevard Kampstraße bezeichnet.
Lage
Die Kampstraße ist ca. 1200 Meter lang und befindet sich in der City von Dortmund. Sie liegt gegenüber vom Westenhellweg, der Einkaufsmeile von Dortmund. Das Brückstraßenviertel grenzt im Zentrum des Boulevards an. Diese Straße verbindet das Westentor, den Bereich beim Dortmunder U, die Rheinische Straße und das Unionviertel mit der Innenstadt sowie schließt weiter in Richtung Osten die Reinoldikirche mit an. Die Kuckelke, eine meist gastronomisch genutzte Straße, befindet sich zwischen Brüderweg und Reinoldikirche. Der Brüderweg verbindet die Kampstraße mit dem Ostentor.
Nutzung
Im westlichen Teil, vom Westentor kommend, befinden sich vermehrt Hotels und Restaurants, sowie ein Touristenbüro. Zurzeit wird es im östlichen Bereich meist von Büros genutzt, sowie befindet sich dort ein Wohnviertel.
Geschichte
Der heutige Boulevard Kampstraße, auch als Straßenzug Kampstraße/Brüderweg bekannt, behielt lange Zeit seine städtebauliche Struktur von der Zeit des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg und diente daher als Durchgangs- bzw. Verbindungsstraße. Für Fußgänger war dieser ca. 30–35 m breite Straßenraum eine schwer zu überwindende Barriere zwischen der südlichen und nördlichen Hälfte der City. Außerdem fuhren zwei Straßenbahnlinien durch die Kampstraße, welche aber seitens der Stadt unterirdisch verlegt worden sind und seit dem 27. April 2008 als U 43 und U 44 unterirdisch durch die Innenstadt fahren. Seitdem sah die Stadt es als eine Chance, diesen Straßenzug attraktiver zu gestalten.[2]
Umbau zum Boulevard
Laut der Aktion Boulevard Kampstraße sind die Pläne als Wettbewerbsbeitrag eingereicht worden[3]. Nach den Planungen des Ateliers Fritschi + Stahl aus dem Jahr 1999, soll dieser Abschnitt der Innenstadt mehr Aufenthaltsqualität bekommen.[2]
Im Jahr 2008, nachdem die Straßenbahnlinien 403 und 404 (West-Ost-Strecke) unterirdisch verlegt worden sind[2][4] wurde der Abschnitt zwischen der St. Petrikirche und Westentor zu einer Fußgängerzone umgebaut, wo sich auch ein Spielplatz befindet.[5] Das Kundencenter der Dortmunder Stadtwerke ist von der gleichnamigen Haltestelle umgezogen und befindet sich in einem der entstandenen Gebäude. Laut der Stadt konnte durch die bereits neu gestaltete Westentorallee eine attraktivere Verbindung zwischen der City und dem Dortmunder U hergestellt werden.[2] Auch der Abschnitt zwischen Reinoldikirche und Ostentor (Brüderweg) wurde ähnlich wie die Westentorallee umgebaut.
Der Boulevard ist in drei Segmente aufgeteilt. Die Westentorallee bildet den westlichen und der Brüderweg den östlichen Teilbereich. Es sind bzw. sollen mehrere Platanenalleen angelegt (werden), durch die in der Mitte eine Verkehrsstraße sowie nördlich und südlich breite Gehwege verlaufen. Die Bäume der Alleen werden durch Lichtstelen und Bodenstrahler beleuchtet; ergänzt wird die Planung durch Spielplätze für Kinder und Jugendliche.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Boulevard Kampstrasse | Dortmunds Boulevard. Abgerufen am 24. Juli 2019.
- ↑ a b c d e Boulevard Kampstraße/Brüderweg - Aktive Zentren - Entwicklung der City - Projekte - Amt für Stadterneuerung - Planen, Bauen, Wohnen - Leben in Dortmund - Stadtportal dortmund.de. Abgerufen am 31. August 2020.
- ↑ Ein Plan entsteht. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 20. September 2013; abgerufen am 24. Juli 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kampstr. auf tramtracks.de, abgerufen am 12. Februar 2022
- ↑ Heft 07 "Im Westen was Neues – Der Boulevard Kampstraße zwischen Petrikirche und Westentor" - Dortmunder Denkmalhefte - Denkmalbehörde - Planen, Bauen, Wohnen - Leben in Dortmund - Stadtportal dortmund.de. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 24. Juli 2019; abgerufen am 24. Juli 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.