Karl Bastard von Geldern

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Karl „de Oude“ Bastard von Geldern (französisch Charles Bâtard de Gueldre; * 1507 vermutlich in Zutphen; † zwischen 10. Juni und 24. Juli 1568 in Zutphen) war ein Hauptmann und Maréchal de camp in geldrischen, habsburgischen, französischen und Danziger Diensten.

Leben

Herkunft

Karl Bastard von Geldern war ein nichteheliches Kind von Karl von Egmond (1467–1538), Herzog von Geldern aus dem Haus Egmond. Seine Mutter war Anna van Roderlo († 1539) aus Zutphen, Tochter von Willem van Roderlo († 1496) zu Baeckerweerd (bei Wichmond) und Nederlaar[1] (bei Lochem-Zwiep) und Agnes Caelsack (* um 1438; † 1508).[2]

Sie heiratete 1517 Hendrik van Steenbergen (1490–1540), Herr von Nijenbeek (bei Voorst). Karl Bastard von Geldern hatte neben Halbgeschwistern aus weiteren Beziehungen seines Vaters auch den Halbbruder Karel van Steenbergen (* um 1520; † 1578). Walraven Herbertsz. van Myddelyc († 1535)[A 1] alias Gerrit Boekbinder oder Gert thom Cloester van Nienhuyß,[3] der später eine wichtige Funktion im Täuferreich von Münster wahrnahm, sagte vor seiner Hinrichtung in Utrecht aus, er sei Präzeptor (Hauslehrer) bei Hendrik van Steenbergen gewesen.[4]

Lothringen, Kurtrier und Hochstift Utrecht

1514 brachte Petit Jehan de Viller,[A 2] Diener der „Königin von Sizilien“ Philippa von Egmond-Geldern, verwitwete Herzogin von Lothringen und Bar,[5] den „Bastartzoen“ des Herzogs Karl von Egmont zu seiner Tante nach Lothringen.[6] Karl Bastard von Geldern hielt sich 1527 im Alter von 20 Jahren am Hof des Trierer Erzbischofs Richard von Greiffenklau zu Vollrads[7] in Koblenz auf.[8][9] Er schrieb von dort, dass er da nichts lerne außer Essen und Trinken und den Kriegsdienst bevorzugen würde.[1] Sein Vater scheint ihn und seinen Schwager,[A 3] den Herzogsohn Franz von Braunschweig-Lüneburg, ohne Erfolg als mögliche Koadjutoren des Bischofs von Utrecht Heinrich von der Pfalz, Herzog in Bayern, vorgeschlagen zu haben.[8][10] Karl Bastard von Geldern war 1527/28 in die militärischen Auseinandersetzungen um das Hochstift Utrecht involviert.[11] 1529 schickte Herzog Karl von Egmond seinen Sohn, als er fast 22 Jahre alt geworden war, nach Friesland.[9] Er reiste mit seiner Mutter über Nijmegen[12] nach Groningen.

Geldrischer Statthalter in Friesland

Karl Bastard von Geldern diente „seinem Vater, dem Herzog von Geldern in Kriegsläuften“.[13][14] 1529–1536 war er geldrischer Statthalter von Groningen mit dem Ommelande und Drenthe und in die kriegerische Auseinandersetzung Herzog Karls von Egmont mit Kaiser Karl V. einbezogen. Karls Halbbruder Peter Bastard von Geldern (1513–1566) kämpfte 1535 als Hauptmann eines Lübeck-Oldenburger Fähnleins in der sogenannten „Grafenfehde“; er wurde bei Helsingborg gefangen genommen und konnte aus dem Gewahrsam des Reichsrates Holger Gregersen Ulfstand († 1542) aus Schloss Häckeberga in Schonen fliehen.[15]

Der verbündete Häuptling Balthasar von Esens aus der Familie Attena bemühte sich 1530, ein Fräulein von Jever – wahrscheinlich Anna von Jever (1499–1536) – mit Karl Bastard von Geldern zu verheiraten.[16] Karl nahm am 8. März 1534 an der Konferenz von Oterdum und Farmsum an der Ems teil, auf der nach der Niederlage Graf Ennos II. von Ostfriesland der Friede von Logum unterzeichnet wurde,[17][18] der die Geldrische Fehde beendete.[19]

Als eine Gruppe von etwa 70 radikalen Täufern unter der Führung von Jacob Kremer († 1535)[20] im März 1535 versuchte, die Johanniter-Kommende Warffum[21] zu besetzen, ließ der Statthalter von Groningen Karl Bastard von Geldern 30 von ihnen auf dem Friedhof der Sebastiaankerk in Warffum (heute Gemeinde Eemsmond) gefangen nehmen.[22] Kremer wurde Ende April in Groningen enthauptet.[23][24] Im Oktober erließen Statthalter, Hauptleute (hoofdmannen), Häuptlinge, Schiedsleute (redgers) und Richter von Groningen und der Ommelande eine Gerichtsordnung gegen die „Wiedertäufer“.[25]

Nachdem eine Abteilung der mit Herzog Karl von Egmont verbündeten Dänen unter Meinhart von Hamme am 13. April 1536 Häuser vor dem Poelepoort geplündert und 30 Schiffe beschädigt hatte,[26] schickte die Stadt Groningen zwei Gesandte an die habsburgische Statthalterin Maria von Ungarn nach Brüssel und bot die Übergabe an Karl V. an. Karl Bastard von Geldern verließ die Stadt. Nach Ansicht des zeitgenössischen Historikers Pontus Heuterus wurde er von den Groningern selbst abgesetzt,[27] während der Groninger Syndikus und Historiker Bernhard Alting (* um 1600; † nach 1655) meinte, er sei bei seinem Vater in Ungnade gefallen, weil er dessen Umgang mit der Stadt ablehnte.[28] Der kaiserliche Heerführer Georg Schenck von Tautenburg zog im Juni in Groningen ein.

Flucht nach Danzig

Nach dem Fall von Groningen floh Karl Bastard von Geldern, um den Zorn seines Vaters zu entgehen.[29] Er schickte seinen Leibpagen in seinen eigenen Kleidern zur geldrischen Festung Coevorden, wo dieser von dem Kastellan Johan von Selbach kurze Zeit gefangen gehalten wurde; er selbst floh 1536 verkleidet nach Danzig.[30][31] Junker Karl von Geldern trat in die Dienste der Stadt und erhielt ein Jahrgeld von 800 Mark (= 533 Gulden 10 Groschen).[32]

Nach dem Tod des Gelderner Herzogs Karl von Egmont am 30. Juni 1538 reiste Karl Bastard von Geldern in die Niederlande, um seine Erbschaftsangelegenheiten zu regeln. Im Oktober 1538 verbreitete Henrick von Selbach (Heinrich von Zolbach) (* um 1515; † 1561), ein Sohn Johans von Selbach, in Arnhem das Gerücht, „Joncker Kaerll“ habe einen Alchemisten totgeschlagen oder totschlagen und heimlich zusammen mit seinem Hund[33] begraben lassen.[34] Der Graf von Buren (gemeint ist wahrscheinlich Floris oder Maximilian von Egmond) und andere warfen ihm „Ketzerei“ vor. Heinrich van Norden († nach 1544), Guardian der Franziskaner zu Emden, der an der Formulierung des Logumer Friedensvertrags beteiligt gewesen war,[18] hatte Karl Bastard von Geldern verdächtigt, ein heimlicher Zwinglianer zu sein,[29] andere meinten sogar, er würde zu den Täufern (Mennoniten) gehören,[29][30] die durch das Wiedertäufermandat des Reichstags zu Speyer 1529 mit der Todesstrafe bedroht waren. Die Vorwürfe wurden untersucht und für unbegründet befunden.[35]

Geldrische Erbschaften und Jülicher Fehde

Karl Bastard von Geldern zu Coldenhove und sein Halbbruder Karl „de Jonge“ Bastard von Geldern (* um 1515; † 1576) zu Spankeren nahmen am 10. Juli 1539 am Landtag in Arnheim teil.[36] Der Geldersche Landtag genehmigte die Vollstreckung des Testaments von Herzog Karl durch die Exekutoren[37] Graf Joost von Bronckhorst-Borculo, Graf Christoph von Moers und Saarwerden und Rat Zeger van Arnhem (1502–1557). Sein „natuirlicke zoen der altste Kaerll“ erhielt unter anderem das Jagdschloss Haus Coldenhove mit Mühle, Teichen und Zubehör (heute Gemeinde Brummen bei Eerbeek in der Veluwe), das Zijbroek (= tiefes Bruch) mit dem Holzrichteramt zu Loenerbos, einem Waldgebiet (heute Bosgebied Loenen) und dem Gut De Wildbaan in der Bauernschaft Leuvenheim (heute Gemeinde Brummen), den Großen und Kleinen Zehnten zu Rumpt und Gellicum[A 4] und den Großen Zehnten zu Deil (heute drei Ortsteile von Geldermalsen) mit Pachtland in Rumpt und Eerbeek.[38][39] Von seiner Mutter, die 1539 starb, erbte er einen Teil des geldrischen Lehengutes Baeckerweerd und Gut Okhorst (bei Wichmond). Bei seiner zweiten Hochzeit besaß er auch das Lehngut Nederlaar und das Gut Heyinck (beide bei Lochem), Haus Gijsbertsslach bei Coldenhove und ein Haus in Zutphen.[39] Als Luloff zu Rydt († 1554/61)[A 5] ein Cousin seiner Mutter starb, hatte sich Karl Bastard von Geldern um dessen Lehngüter in Geldern bemüht.[35]

Von Februar 1539 bis zum Vertrag von Venlo 1543 regierte Herzog Wilhelm V. von Kleve-Jülich-Berg das Herzogtum Geldern. 1539 wurde Karl von Geldern zu Coldenhove in den Ritterstand der Veluwe eingeschrieben.[39] Nach eigenem Bekunden stand er in seinem Leben mehrmals im Dienst Kaiser Karls V. „jenseits des Gebirges und anderswo hin und her, zu Pferde und zu Fuß in vielen Kriegsläuften“.[A 6][35] Im Herbst 1542 beteiligte sich Karl Bastard von Geldern an einer habsburgisch-burgundischen Offensive in das Herzogtum Jülich. Für entstandene Schäden wurde er von Herzog Wilhelm V. 1543 vor dem Reichskammergericht wegen Landfriedensbruch verklagt.[40] Im Herbst 1543 diente „Juncker Carl von Gellern“ als Leutnant der kaiserlichen Truppen in einem Kontingent von elf Fähnlein niederländischer Landsknechte des Kriegsobersten Maximilian von Egmond, Graf von Büren (Bewren),[41] unter Feldmarschall Johann Hilchen von Lorch bei der Belagerung von Landrecies und der Einnahme von Cambrai durch Karl V.[42] Junker Karl von Geldern verließ nach seiner eigenen Darstellung die kaiserlichen Dienste, „um nicht gegen evangelische Fürsten zu kämpfen“.[43]

Dienst als französischer Offizier

Bei der Bewerbung um eine Hauptmannsstelle in Danzig versicherte Karl Bastard von Geldern 1548, dass er „als kaiserlicher Marschall dem König von Frankreich“ –  Franz I. (reg. 1515–1547) – gedient habe.[13][14] Für eine Offiziers-Tätigkeit in französischen Diensten vor 1547 kommt nur die Zeit ab 1543 in Frage. In einem Prozess vor dem Hof von Geldern in Arnhem gab Karl Bastard von Geldern 1545 an, dass er 1543 im Dienst „des Königs“ gestanden und der Amtmann von Tielerwaard – Bruin van der Schueren – ihm in dieser Zeit den Zehnten zu Rumpt vorenthalten habe.[35] Karls Halbbruder Peter Bastard von Geldern (Petter van Gelder; Peter of Geldres; Peter Bursterde of Guilders) stand 1545/46 auf der Gegenseite im Dienst König Heinrichs VIII. von England.

1545 heiratete Karl Bastard von Geldern Elisabeth van Beuningen (Buning) († nach 1553),[39] deren Eltern ein Haus in Amsterdam besaßen und dort verstarben.[44] Ubbo Emmius und ihm folgend spätere Literatur setzen als Ort dieser Heirat Danzig an.[29][30] Emmius ging allerdings davon aus, dass Karl Bastard von Geldern ab 1536 bis zu seinem Tod ausschließlich in Danzig gelebt hat.[29] Die nachmalige Amsterdamer Patrizierfamilie van Beuningen stammte aus Nimwegen,[45] einer an Geldern verpfändeten ehemaligen Reichsstadt. Sie hatte einige mennonitische Mitglieder, die nach Westpreußen auswanderten. Eine Schwester der Elisabeth van Beuningen war mit einem ostfriesischen Prädikanten (priester) verheiratet.[46]

Nach einer Mitteilung seines Bibliothekars Felix König (* um 1500; † 1549)[47] vermutete Herzog Albrecht von Preußen im Sommer 1546, Junker Karl von Geldern habe sich für den Dienst des Ordens unter Landmeister Hermann von Brüggenei in Livland verpflichtet. Tatsächlich beabsichtigte Karl Bastard von Geldern damals aber, in Kürze wieder nach Danzig zu reisen.[43]

Kriegshauptmann der Stadt Danzig

Seit dem 6. Juni 1548 war Karl Bastard von Geldern Kriegshauptmann der Stadt Danzig.[14] Er verpflichtete sich, der Stadt in Frieden und Krieg lebenslang zu dienen.[13] Der Rat der Stadt übertrug ihm das Gut Wartsch (heute Warcz in der Gemeinde Gmina Trąbki Wielkie), dessen jährlicher Ertrag mit 1000 Goldgulden angesetzt war, und sicherte darüber hinaus ein Jahresgehalt von 400 Gulden zu.[44] Für den Fall, dass Kaiser Karl V. den in Geldern gelegenen Besitz Karls von Geldern konfiszieren sollte, dessen Wert auf 20.000 Mark in brabantischer Währung geschätzt wurde, versprach der Rat, ihn schadlos zu halten.[44]

Sein ehemaliger Groninger Kaplan Hermann van Bommeln,[43] der nach seinem Übertritt zum Protestantismus 1535 nach Westpreußen geflohen war, trat 1539–1553/54 als Geschäftsagent Herzog Albrechts von Preußen auf.[48] Er siedelte Taufgesinnte und Lutheraner im Danziger Werder (Weichseldelta) an[49] und war um 1550 mennonitischer Prediger.[50] Um 1550 soll auch Karl von Geldern auf dem Danziger Werder gelebt haben.[51] Herzog Albrecht ließ ihn über Hermann van Bommeln grüßen.[52] 1550 erwarb Karl Bastard von Geldern das Gut Reichenberg (heute Rychemberk / Bogatka in der Gemeinde Pruszcz Gdański) und 1553 weiteren Besitz in dessen Nähe.[44] 1552 wurde Karl Bastard von Geldern erneut mit Vorwürfen wegen seiner religiösen Haltung konfrontiert, als er aus Danzig kommend durch Utrecht ritt. Die Anschuldigungen wurden von Jean de Ligne-Barbençon, Graf von Arenberg, erhoben, der 1565 sein Schwiegeronkel wurde.[35]

Im Sommer 1554 überbrachte Junker Karl von Geldern zusammen mit drei Danziger Ratsherren dem Bürgermeister Johann von Werden einen Bericht über das vor Bremen und in Mecklenburg liegende Kriegsvolk,[53][54] den dieser noch eine Woche vor seinem eigenen Tod an Herzog Albrecht von Preußen[55] und König Sigismund II. August von Polen weiterleitete;[56] Karl Bastard von Geldern traf auch selbst mit dem polnischen König zusammen.[57] Es handelte sich bei dem „Kriegsvolk“ um versprengte „gardende“ Landsknechthaufen,[58] die nach der Schlacht bei Sievershausen durch Mecklenburg bis Pommern gezogen waren, Wildeshausen (Vuilhausen) besetzt hielten und Hamburg belagerten.[56] Die Söldnerführer Georg von Holle und Hilmar von Münchhausen warben unter ihnen im Einvernehmen mit Herzog Heinrich II. von Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttel 24 Fähnlein Soldaten für die fränkischen Stände an.[53][59]

Zerwürfnis mit dem Rat der Stadt Danzig

1555 war Karl Bastard von Geldern weiterhin in die Ritterschaftsmatrikel der Veluwe eingetragen[60] und hatte einen Wohnsitz in Ingen (bei Buren).[1]

1557 wandte er sich in scharfen Worten gegen den Stadtrat, als er im Danziger Rathaus in einer Reichenberger Angelegenheit für seine Nachbarn eintrat. Er wurde daraufhin von seinen Pflichten entbunden, und das Gut Wartsch wurde ihm entzogen. Zwei Jahre später erhielt er eine Entschädigung von 2000 Goldgulden.[44]

Maréchal im Italienischen Krieg

Karl Bastard von Geldern diente Heinrich II. von Frankreich in den Italienischen Kriegen der späten 1550er Jahre als „Maréchal“ im Generalsrang in Italien, Frankreich und vor allem in Deutschland.[57]

Bemühung um eine Anstellung in England

Um 1559/60 reiste Karl Bastard von Geldern in das Herzogtum Geldern. 1560 war er weiterhin mit Coldenhove belehnt.[60] Im Juli 1560 bot Karl Bastard von Geldern seine Dienste Königin Elisabeth I. von England an. Ein Angebot des französischen Königs Franz II. habe er vor drei Monaten abgelehnt, weil er nicht gegen die „wahre Religion“ (die reformierten Hugenotten) kämpfen könne.[57] Er berichtete von Begegnungen mit König Sigismund II. August von Polen und von Briefen von Johannes a Lasco an Elisabeths I. Bruder Eduard VI., in denen er selbst erwähnt wurde.[57] Karl Bastard von Geldern ließ das lateinische Bewerbungsschreiben von Hendrik Boshoff († 1562/63) aus Coldenhove und Suideras (heute Wichmond-Vierakker, Gemeinde Bronckhorst) verfassen, der mit seiner Mutter verwandt war: Hendriks Urgroßmutter Antonia Caelsack war eine Schwester von Karls Großmutter Agnes Caelsack.[61]

Ein Sohn des Karl Bastard von Geldern hielt sich 1563 im Hause des Jan van Utenhove in London auf und vermittelte über Utenhove Nachrichten aus Polen an den englischen Hof, die er über seinen Vater in Danzig vom Reichstag zu Petrikau erhalten hatte.[62]

Zweite Eheschließung

1565 heiratete Karl von Geldern in zweiter Ehe Maximiliana von der Marck-Arenberg, eine nichteheliche Tochter von Graf Robert III. von der Marck-Arenberg († 1541), mit dem dessen Familienzweig ausstarb. Die Trauzeugen waren[63] Jean de Ligne-Barbençon, Graf von Arenberg, und seine Frau Margaretha von der Marck-Arenberg, eine Tante der Braut, Engelbert Evertsz. van Enss († 1567), Kastellan von Coevorden und Drost von Drenthe, Jost von Campen († um 1585),[A 7][64] Herr von Sart-Pasteau (bei Gembloux-Grand-Leez) und Laneffe, Goswin VI. von Raesfeld († 1566),[A 8] Herr zu Hackfort (bei Vorden), Jacob III. van Heeckeren († 1579) zu Roderlo, Mauritz Ripperda (1530–1616) zu Vorden und Petkum[A 9] und Jacob van Goltstein († 1569),[A 10] Schöffe und Rat zu Zutphen, sowie seine beiden Söhne Adolph und Carel aus erster Ehe.

Am 10. Juni 1568 verfasste Karl Bastard von Geldern, schwer erkrankt, in Zutphen sein Testament,[63] am 24. Juli 1568 war er verstorben.[65]

Familie

Karl Bastard von Geldern heiratete 1545 Elisabeth van Beuningen († nach 1553). In zweiter Ehe war er seit dem 5. Juni 1565 mit Maximiliana von der Marck–Arenberg († 1616),[A 11] verheiratet. Seine Kinder waren:

  1. (aus ⚭ I.) Adolf von Gelder († 1597), 1568 unter anderem belehnt mit Caldenhove, Ockhorst, einem Anteil an Baeckerweerd und dem Gut De Wildbaan bei Brummen,[39] 1570 in Preußen und 1588 in Danzig bezeugt, ⚭ im August 1568 (verlobt im Februar 1567) mit päpstlichem Dispens in Voorst seine Kusine Geertruid van Steenbergen († 1610), Tochter von Karel van Steenbergen und Geertruid van Renesse,[66] sie lebte als Witwe in Amsterdam im Haus De Witte Oliphant in Amsterdam,[67] begraben in der Oude Kerk,
    1. Christopher von Geller (1576–1641), ∞ 1621 Anna van Mollen (1600–1666),[66] Tochter des Ambrosius van Mollen aus Lier in Brabant,[68] Kinder, geboren in Danzig:
      1. Anna von Geldern (* 1623), ⚭ Johan Kreiss,
      2. Carolus von Gellern (1624–1673),
      3. Adolphus von Geldern (* 1628; † nach 1680),
      4. Gertrude von Geldern, ⚭ Gillis Tibaut,
      5. Christoffer von Geldern († 1671/79),
  2. Karl von Geldern († 1600), erbte die väterlichen Güter zu Reichenberg, wohl identisch mit Karl von Gellern, Advokat zu Danzig, der im November 1597 Judith Dittmer heiratete (sie ⚭ II. 1605). Hendrik ter Haar (Heinrich Harius) (1539–1599)[A 12] aus Ruurlo in Geldern, Konrektor des Salentinischen Gymnasiums in Paderborn, widmete ihm ein Gedicht.[69] Karl von Geldern fing wiederholt „Missetäter“ im Auftrag der Stadt Danzig, führte einen Rechtsstreit mit Peter Spinosa (Pedro de Spinoza),[70] begraben in der Marienkirche. Kinder, geboren in Danzig:
    1. Anna von Gellern (* 1599),
    2. Elisabeth von Gellern (* 1600),
  3. NN. (Sohn) van Geldern († wahrscheinlich nach 1548), in Westpreußen gestorben,
  4. (aus ⚭ II.) Margriet van Geldern (* 1566; † nach 1568).

Quellen

  • Gerard van Hasselt: Geldersche oudheden, Bd. I. Moeleman, Arnhem 1806 (Google-Books)
  • Ursula Benninghoven (Bearb.): Die Beziehungen Herzog Albrechts von Preußen zu Städten, Bürgertum und Adel im westlichen Preußen (1525–1554), Bd. II. (Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz 48/2). Böhlau, Köln 2006 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau) ISBN 3-412-21605-4
  • Brief von Kapitän Henrichus Bosschovius (Heinrich Boshoff zu Coldenhove und Suideras) im Namen des Bastards Karl von Geldern an Königin Elisabeth I. von England vom Juli 1560;[71] Joseph Kervyn de Lettenhove (Hrsg.): Relations politiques des Pays-Bas et de l’Angleterre, Bd. II/1 26 août 1559–22 avril 1562. Hayez, Brüssel 1883, S. 519f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau), (Digitalisat im Internet Archive)

Literatur

  • Ubbo Emmius: Rerum Frisicarum historia. Louis Elzevir, Leiden 1616, S. 885f (Google-Books)
  • Johann Isaak Pontanus: Historiae Gelricae libri XIV. Deducta omnia ad ea usq[ue] tempora nostra, quibus firmata sub ordinibus respublica. Praecedit qui est liber primus ducatus Gelriae et comitatus Zutphaniae chorographica descriptio cum chartis geographicis. Nicolaas van Wieringen, Johannes Janssonius, Harderwijk / Amsterdam 1639 (Google-Books)
    • Johann Isaak Pontanus: XIV Johann Isaak Pontanus van de Geldersse geschiedenissen van’t begin af vervolghd tot aen de afzweeringh des konincx van Spanien, übersetzt von Arend van Slichtenhorst. Jacob van Biesen, Arnhem 1654 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf), (Google-Books)
  • Gerard van Hasselt: Het oorspronlyk schildery van Karel van Egmond, Hertoge van Gelre en Grave van Zutphen. Loosjes, Haarlem 1804
  • Eduard Rosenkrantz: De Graven en Hertogen van Gelre en Graven van Zutphen. In: Geldersche Volks-Almanak 69 (1903), S. 13–29, bes. S. 26
  • John Muhl: Studien zur westpreußischen Gütergeschichte, Bd. II Geschichte des Gutes Wartsch. (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Westpreussens 11,2). Danziger Verlagsgesellschaft, Danzig 1926, S. 19f und 45 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Thorn)
  • Anthonie Paul Schilfgaarde: Het testament van hertog Karel en zijn afstammelingen. In: Bijdragen en Mededelingen der Vereniging Gelre 50 (1950), S. 23–53, bes. S. 35–41 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Anthonie Paul Schilfgaarde: Nadere gegevens over het testament van hertog Karel van Gelre en zijn afstammelingen. In: Bijdragen en Mededelingen der Vereniging Gelre 56 (1957), S. 199–211 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Franz Petri: Landschaftliche und überlandschaftliche Kräfte im habsburgisch-klevischen Ringen um Geldern und im Frieden von Venlo 1537–1543. In: Max Braubach, Franz Petri (Hrsg.): Aus Geschichte und Landeskunde. Forschungen und Darstellungen. Franz Steinbach zum 65. Geburtstag gewidmet von seinen Freunden und Schülern. Röhrscheid, Bonn 1960, S. 92–113
  • Ralf G. Jahn: Die Genealogie, der Vögte, Grafen und Herzöge von Geldern. In: Johannes Stinner, Karl-Heinz Tekath (Hrsg.): Gelre – Geldern – Gelderland. Geschichte und Kultur des Herzogtums Geldern. (Veröffentlichungen der Staatlichen Archive des Landes Nordrhein–Westfalen. Reihe D 30). Verlag des Historischen Vereins für Geldern und Umgebung, Geldern 2001, S. 29–50, bes. S. 39.

Anmerkungen

  1. Kaplan in Deventer, 1534 einer der vier Räte des Königs Jan van Leiden.
  2. Wahrscheinlich Jean de La Personne dit Le Petit († nach 1550), seigneur de Fontaines et Villers.
  3. Karl von Egmont war verheiratet mit Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg.
  4. Verlesen Erllinchem.
  5. Auch Luleff te Rijth, Ludolf te Ryeth u. ä.; Schöffe von Zutphen.
  6. „… aver dat gebergte alss sunst anders hen und wedder thoe peerde und thoe voete in veelen krijgesloepen“.
  7. Auch Joost de Campenne; arenbergischer Hofmeister, seit 1564 verheiratet mit Maria de la Mark-Arenberg († 1596), einer natürlichen Tante der Braut.
  8. Schultheiß zu Zutphen.
  9. Seit 1561 verheiratet mit Maria von Wylich zu Diersfordt (1536–1610).
  10. Er war seit 1556 verheiratet mit Henrica de Rydt († vor 1559 im Kindbett), einer Verwandten der Anna van Roderlo; Tochter von Luloff de Rydt und NN. van Vierakker.
  11. Sie ∞ II. vor 1570 Rienck (Reyner) van Dekema (* um 1535/40; † nach 1608), Sohn von Pieter van Dekema und Catharina van Loo.
  12. Auch Hendrick Terhaer; Studium in Löwen, Lic. jur., ehemaliger Rektor der Lateinschule in Zutphen, als Katholik von dort vertrieben, ab etwa 1575 in Paderborn.

Einzelnachweise

  1. a b c Willem Jan d'Ablaing van Giessenburg: De ridderschap van Veluwe. Martinus Nijhoff, ’s-Gravenhage 1859, S. 22 (Google-Books).
  2. Urkunden vom 21. August 1537, 9. Februar 1538 und 30. November 1554; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Paffendorf, Urkunden Nr. 670, 672 und 780); Ralf G. Jahn: Die Genealogie, der Vögte, Grafen und Herzöge von Geldern. In: Johannes Stinner, Karl-Heinz Tekath (Hrsg.): Gelre – Geldern – Gelderland. Geschichte und Kultur des Herzogtums Geldern. (Veröffentlichungen der Staatlichen Archive des Landes Nordrhein-Westfalen. Reihe D 30). Verlag des Historischen Vereins für Geldern und Umgebung, Geldern 2001, S. 29–50, bes. S. 39.
  3. Albert F. Mellink: Anabaptism at Amsterdam after Munster. In: Irvin Buckwalter Horst (Hrsg.): The Dutch Dissenters. Brill, Leiden 1986, S. 127–142, bes. S. 128 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  4. Otto S. Knottnerus: Menno als tijdverschijnsel. In: Doopsgezinde Bijdragen 22 (1996), S. 79–118, bes. S. 81f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau), (PDF der Doopsgezinde Historische Kring); ders.: Täufer unter Söldnern und Freibeutern. In: Mennonitische Geschichtsblätter 59 (2002), S. 111–144, bes. S. 112.
  5. Adolphe Marchal (Bearb.): Inventaire-sommaire des Archives départementales antérieures à 1790. Meuse, Bd. I. Paul Dupont, Paris 1875, S. 92, 182f, 443, 444 u. a. (Google-Books).
  6. Rechnungslegung des herzoglichen Sekretärs Peter van den Bosch, 27. September 1514; Gerard van Hasselt: Geldersche oudheden, Bd. I. Moeleman, Arnhem 1806, Nr. 7, S. 225 (Google-Books).
  7. Vgl. auch Brief von Karl van Egmond an Kurfürst Richard von Tier vom 18. April 1521 aus Arnhem, ausgefertigt von dem Geheimsekretär Johannes Verssen (Johann ten Neigen van Viersen); Digitalisat der Universiteitsbibliotheek Vrije Universiteit Amsterdam (Brieven XV.10220).
  8. a b Johann Isaak Pontanus: Historiae Gelricae libri XIV. Wieringen, Janssonius, Harderwijk / Amsterdam 1639, S. 739; Johann Isaak Pontanus, Arend van Slichtenhorst: XIV boeken van de Geldersse geschiedenissen. Biesen, Arnhem 1654, S. 394.
  9. a b Johann Isaak Pontanus: Historiae Gelricae libri XIV. Wieringen, Janssonius, Harderwijk / Amsterdam 1639, S. 763; Johann Isaak Pontanus, Arend van Slichtenhorst: XIV boeken van de Geldersse geschiedenissen. Biesen, Arnhem 1654, S. 412.
  10. Lambertus Hortensius: Secessionum civilium Ultraiectinarum, & bellorum, ab ann. XXIV supra MCD usque ad translationem episcopatus ad Burgundos libri septem. Johannes van Doorn, Utrecht 1642, S. 117f (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  11. Robert Macquériau: Histoire générale de l’Europe durant les années MDXXVII, MDXXVIII, MDXXIX. Techner, Paris 1841, S. 11, 18, 49, 84f, 94 u. ö. (Google-Books).
  12. Quittung des lobith’schen Zollschreibers Evert Beyers († um 1538), Nijmegen 1529; Gerard van Hasselt: Geldersche oudheden, Bd. I. Moeleman, Arnhem 1806, Nr. 78, S. 227 (Google-Books).
  13. a b c Anstellung als Hauptmann der Stadt Danzig, 6. Juni 1548; Staatsarchiv Danzig - Wojewódzkie Archiwum Panstwowe w Gdańsku (Stadtarchiv Danzig, Bestand 300 Amtsbücher und Akten bis 1814, H Handschriften, Bd. XX).
  14. a b c John Muhl: Studien zur westpreußischen Gütergeschichte, Bd. II Geschichte des Gutes Wartsch. (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Westpreussens 11,2). Danziger Verlagsgesellschaft, Danzig 1926, S. 19f und 45 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Thorn).
  15. Johann Isaak Pontanus: Historiae Gelricae libri XIV. Wieringen, Janssonius, Harderwijk / Amsterdam 1639, S. 777; Johann Isaak Pontanus, Arend van Slichtenhorst: XIV boeken van de Geldersse geschiedenissen. Biesen, Arnhem 1654, S. 422.
  16. André R. Köller: Agonalität und Kooperation. Führungsgruppen im Nordwesten des Reiches 1250-1550. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 279). Wallstein, Göttingen 2015, S. 516f.
  17. Etwas anders datiert bei Tileman Dothias Wiarda: Ostfriesische Geschichte, Bd. II. August Friedrich Winter, Aurich 1792, S. 409–411 (Google-Books).
  18. a b Ernst Kochs: Die Anfänge der ostfriesischen Reformation, Teil III. In: Jahrbuch der Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer zu Emden 20 (1920), S. 1–125, bes. S. 80f (PDF der Stiftung bildende Kunst und Kultur in der deutsch-niederländischen Ems-Dollart-Region).
  19. Johann Isaak Pontanus: Historiae Gelricae libri XIV. Wieringen, Janssonius, Harderwijk / Amsterdam 1639, S. 773f (Google-Books); Johann Isaak Pontanus, Arend van Slichtenhorst: XIV boeken van de Geldersse geschiedenissen. Biesen, Arnhem 1654, S. 419.
  20. Aus Winsum, Teilnehmer am Täuferreich von Münster.
  21. Commanderij Warffum, Doppelkonvent von Johanniterbrüdern und -schwestern; Gerrit F. Noordhuis: De Johannieters in Stad en Lande. Geschiedenis van de Johannieters in de provincie Groningen (13de - 17de eeuw). Sikkema, Warffum 1990.
  22. Nanne van der Zijpp: Warffum (Groningen, Netherlands) (1959). In: Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online; abgerufen am 25. August 2020.
  23. Heinrich Bullinger, Gerhard Nicolai: Wederlegginghe ofte Getrouwe onderwijsinge, teghen alle dwalinghen der Wederdooperen. Jan Evertsz. Cloppenburgh, Amsterdam 1617, Bl. 87 (Google-Books); Gerhardus Nicolai’s Inlasschingen in het vertaalde werk van Bullinger: „Teghens de Wederdoopers“. Embden, int Jaer. M.D.LXIX. In: Bibliotheca Reformatoria Neerlandica 7 (1910), S. 267–487, bes. S. 369f (Digitalisat der Universiteit Amsterdam bei delpher.nl).
  24. Nanne van der Zijpp: Jacob Cremer (d. 1535) (1957). In: Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online; abgerufen am 25. August 2020.
  25. Warfsconstitutie tegen de wederdopers vom 8. Oktober 1535; Regionaal Historisch Centrum Groninger Archieven (Stadsbestuur van Groningen, 1476.25).
  26. Pieter Harmen Witkamp: Aardrijkskundig woordenboek van Nederland. Mijs, Tiel 1877 S. 461f.
  27. Pontus Heuterus: Rerum Belgicarum libri quindecim. Martin Nutius, Antwerpen 1598, S. 499 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  28. Bernhard Alting: Der Old-ambten Dependentie, van de Stadt Groningen. Hans Sas, Groningen 1643, S. 65–67 (Google-Books).
  29. a b c d e Ubbo Emmius: Rerum Frisicarum historia. Louis Elzevir, Leiden 1616, S. 885f (Google-Books).
  30. a b c Johann Isaak Pontanus: Historiae Gelricae libri XIV. Wieringen, Janssonius, Harderwijk / Amsterdam 1639, S. 777f; Johann Isaak Pontanus, Arend van Slichtenhorst: XIV boeken van de Geldersse geschiedenissen. Biesen, Arnhem 1654, S. 422f.
  31. Waldemar Epp: Danzig, Schicksal einer Stadt. Bechtle, Esslingen 1983, S. 104f.
  32. Stadtrechnung, „um 1540“; Max Foltz: Geschichte des Danziger Stadthaushalts. Kafemann, Danzig 1912, S. 144 (Digitalisat im Internet Archive).
  33. Zum Topos des Alchemistenhundes Claus Priesner: Geschichte der Alchemie. C.H.Beck, München 2011, S. 52f (Google-Books).
  34. Schöffenbuch, Sonntag nach Lukas (20. Oktober) 1538; Gerard van Hasselt: Geldersche oudheden, Bd. I. Moeleman, Arnhem 1806, Nr. 83, S. 230f (Google-Books).
  35. a b c d e Anthonie Paul Schilfgaarde: Het testament van hertog Karel en zijn afstammelingen. In: Bijdragen en Mededelingen der Vereniging Gelre 50 (1950), S. 23–53, bes. S. 37.
  36. (Johann Isaak Pontanus), Arend van Slichtenhorst: XIV boeken van de Geldersse geschiedenissen. Biesen, Arnhem 1654, S. 450; der Abschnitt stammt nicht aus der lateinischen Fassung (entspricht dort S. 813), sondern beruht auf einer anderen Quelle.
  37. Johann Isaak Pontanus: Historiae Gelricae libri XIV. Wieringen, Janssonius, Harderwijk / Amsterdam 1639, S. 795; Johann Isaak Pontanus, Arend van Slichtenhorst: XIV boeken van de Geldersse geschiedenissen. Biesen, Arnhem 1654, S. 435.
  38. Schöffenbuch, Arnhem Freitag und Montag nach Pfingsten (30. Mai und 2. Juni) 1539; Gerard van Hasselt: Geldersche oudheden, Bd. I. Moeleman, Arnhem 1806, Nr. 86 und 87, S. 233–235 (Google-Books).
  39. a b c d e Anthonie Paul Schilfgaarde: Het testament van hertog Karel en zijn afstammelingen. In: Bijdragen en Mededelingen der Vereniging Gelre 50 (1950), S. 23–53, bes. S. 38.
  40. Prozessakten, 1543; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Nr. 2110 - G 830/2828; vgl. Nr. 2109 - Az. G 829/2827).
  41. Brief von Christoph von Carlowitz an Moritz von Sachsen vom 26. September 1543; Erich Brandenburg (Bearb.): Politische Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten Moritz von Sachsen, Bd. I. Teubner, Leipzig 1900, Nr. 530, S. 683 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  42. Daniel Wintzenberger: Warhafftige Geschichte, und gedenckwirdiger Händel, so von dem 1500. Jar an, bis auff dis 1583. Jar ergangen. Bergen, Dresden 1583, Bl. 84r; vgl. Bl. 209 (Google-Books).
  43. a b c Brief von Hermann von Bömeln (Boemell; van Bommeln) an Herzog Albrecht von Preußen vom 31. Juli 1546; Ursula Benninghoven (Bearb.): Die Beziehungen Herzog Albrechts von Preußen zu Städten, Bürgertum und Adel im westlichen Preußen (1525-1554), Bd. II. (Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz 48/2). Böhlau, Köln 2006, Nr. 2516, S. 1098.
  44. a b c d e Anthonie Paul Schilfgaarde: Nadere gegevens over het testament van hertog Karel van Gelre en zijn afstammelingen. In: Bijdragen en Mededelingen der Vereniging Gelre 56 (1957), S. 199–211, bes. S. 201.
  45. Johan E. Elias: De vroedschap van Amsterdam 1378–1795, Bd. I. N. Israel, Amsterdam 1963, S. 345 Anm. 109.
  46. Brief der Maria von Ungarn vom 27. Oktober 1552; Regionaal Historisch Centrum Groninger Archieven (Stadsbestuur van Groningen, Archief van de secretarie, Brieven, 1462.3).
  47. Aus Gent, auch Felix Rex oder Polyphem, Karthäusermönch, aus Glaubensgründen geflohen, seit 1534 Bibliothekar Herzog Albrechts von Preußen.
  48. Briefe von Johannes a Lasco an Albrecht von Preußen vom 10. und 12. August 1549 aus Danzig; Hermann Daton: Lasciana. Reuther & Reichard, Berlin 1898, S. 318 und 320 (Digitalisat im Internet Archive).
  49. Walter Kuhn: Geschichte der deutschen Ostsiedlung in der Neuzeit, Bd. I. Böhlau, Köln / Graz 1957, S. 75.
  50. Nanne van der Zijpp: Bommel, Herman van (16th century) (1953). In: Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online (Online bei gameo.org; abgerufen am 9. Februar 2020).
  51. Erich Schmidt: Geschichte des Deutschtums in Lande Posen unter polnischer Herrschaft. Mittler, Bromberg 1904, S. 324.
  52. Brief von Herzog Albrecht von Preußen an Hermann von Bömeln (Bemmeln) vom 6. Juni 1550 aus Neuhausen; Ursula Benninghoven (Bearb.): Die Beziehungen Herzog Albrechts von Preußen zu Städten, Bürgertum und Adel im westlichen Preußen (1525-1554), Bd. II. (Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz 48/2). Böhlau, Köln 2006, Nr. 2950, S. 1305.
  53. a b Schatzbewilligung eines fünften 16. Pfennig des Bremischen Landtags in Stade vom 1. Mai 1554 für Herzog Heinrich II. von Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttel – einen Bruder des Bremer Erzbischofs Christoph von Braunschweig-Wolfenbüttel –, „do Hertoge Hinrick der Frankisschen eynyges vorwarten knechte, ynn dem Stychte Bremen und sunderly[ken] ym Olden Lande lyggen gehadt hefft“; Staatsarchiv Stade (Rep. 5b Erzstift Bremen, F. 102, Nr. 20, Bl. 7v).
  54. Arend Mindermann (Bearb.): Die Landtagsabschiede des Erzstifts Bremen und des Hochstifts Verden. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 244). Hahn, Hannover 2008, Nr. 134, S. 240.
  55. Brief von Johann von Werden an Herzog Albrecht von Preußen vom 15. August 1554 aus Nassenhuben; Ursula Benninghoven (Bearb.): Die Beziehungen Herzog Albrechts von Preußen zu Städten, Bürgertum und Adel im westlichen Preußen (1525-1554), Bd. II. Böhlau, Köln 2006, Nr. 3560, S. 1577.
  56. a b Bericht von Johann von Werden an König Sigismund August von Polen vom 16. August 1554 aus Nassenhuben; Ursula Benninghoven (Bearb.): Die Beziehungen Herzog Albrechts von Preußen zu Städten, Bürgertum und Adel im westlichen Preußen (1525-1554), Bd. II. Böhlau, Köln 2006, Beilage zu Nr. 3560, S. 1577.
  57. a b c d Brief von Kapitän Henrichus Bosschovius (Hendrik Boshoff) im Namen des Bastards Karl von Geldern an Königin Elisabeth I. von England vom Juli 1560; Joseph Kervyn de Lettenhove (Hrsg.): Relations politiques des Pays-Bas et de l’Angleterre, Bd. II/1. Hayez, Brüssel 1883, S. 519f.
  58. Hans-Joachim Behr: Garden und Vergardung. Das Problem der herrenlosen Landsknechte im 16. Jahrhundert. In: Westfälische Zeitschrift 145 (1995), S. 41–72 (PDF).
  59. Karl Ernst Hermann KrauseHolle, Georg von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 755–757.
  60. a b Eduard Rosenkrantz: De Graven en Hertogen van Gelre en Graven van Zutphen. In: Geldersche Volks-Almanak 69 (1903), S. 13–29, bes. S. 26.
  61. Willem Jan d'Ablaing van Giessenburg: De ridderschap van Veluwe. Martinus Nijhoff, ’s-Gravenhage 1859, S. 106f und 217 (Google-Books).
  62. Brief von Bischof Edmund Grindal an William Cecil vom 17. April 1563; Elizabeth: April 1563, 17. In: Calendar of State Papers Foreign, Elizabeth 6 (1869), S. 292 (Digitalisat bei British History online). „Carolus ab Egmonde“ wird in dem Brief als Nachkomme einer burgundischen Nebenlinie erwähnt.
  63. a b Anthonie Paul Schilfgaarde: Het testament van hertog Karel en zijn afstammelingen. In: Bijdragen en Mededelingen der Vereniging Gelre 50 (1950), S. 23–53, bes. S. 39.
  64. Illuminatus Wagner: Geschichte der Landgrafen von Leuchtenberg, Bd. IV. Lassleben, Kallmünz 1951, S. 245.
  65. Gelders Archief Arnhem (2003 ORA Arnhem, Inv.-Nr. 400, Bl. 212, Nr. 1199).
  66. a b Anthonie Paul Schilfgaarde: Het testament van hertog Karel en zijn afstammelingen. In: Bijdragen en Mededelingen der Vereniging Gelre 50 (1950), S. 23–53, bes. S. 40.
  67. Anthonie Paul Schilfgaarde: Nadere gegevens over het testament van hertog Karel van Gelre en zijn afstammelingen. In: Bijdragen en Mededelingen der Vereniging Gelre 56 (1957), S. 199–211, bes. S. 200.
  68. Anthonie Paul Schilfgaarde: Nadere gegevens over het testament van hertog Karel van Gelre en zijn afstammelingen. In: Bijdragen en Mededelingen der Vereniging Gelre 56 (1957), S. 199–211, bes. S. 202.
  69. Heinrich Harius: Elegia IX ad Carolum de Geldria Dantiscum Virum Doctum. In: Tristium libri, hrsg. von Henrik Cannegieter. Moelemann, Arnheim 1766, S. 91–93 (Google-Books).
  70. Max Foltz: Der Danziger Stadthaushalt am Ende des 16. Jahrhunderts. In: Zeitschrift des Westpreussischen Geschichtsvereins 49 (1907), S. 131–184, bes. S. 155 und 161 (PDF der Stadtbibliothek Elbling).
  71. Calendar of State Papers Foreign, Elizabeth 3 (1865), S. 159 (Digitalisat bei British History online).