Karl Heinz Oppel

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Karl Heinz Oppel 2003

Karl Heinz Oppel (* 16. Dezember 1924 in Dresden; † 27. Oktober 2016[1] in Berlin) war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher aus Berlin.

Wirken

Oppel besuchte von 1946 bis 1948 die Schauspielschule des Berliner Hebbel-Theaters und gab dort auch sein Bühnendebüt. Anschließend spielte er an den Theatern in Stendal, Putbus, Frankfurt (Oder), Anklam und Berlin und inszenierte auch Stücke als Regisseur. Von 1961 bis 1991 gehörte er zum Ensemble des Ost-Berliner Kabaretts Die Distel. Er arbeitete auch als Schauspieler für Film und Fernsehen, wo er zumeist für Nebenrollen besetzt wurde. Im Radio moderierte er die Sendereihe Tusch – die Sendung in Farbe für Stimme der DDR.

Seit Ende der 1940er Jahre arbeitete er auch als Synchronsprecher. Besonders bekannt wurde er als die deutsche Stimme von Egon Olsen (Ove Sprogøe), dem legendären Boss der Olsenbande, dem er für das DEFA-Studio für Synchronisation seit dem dritten Film Die Olsenbande fährt nach Jütland die Stimme lieh. Zuvor hatte er in den ersten beiden Filmen der Reihe den Kriminalinspektor Mortensen (Peter Steen) gesprochen. Auch in der Fernsehserie Oh, diese Mieter sprach er zeitweise Ove Sprogøe.

1985 schrieb er für das Kabarettprogramm Wir leisten uns was des Kabaretts Die Distel den Programmteil Die Olsenbande leistet sich was, wo er auch als Benny mitwirkte.

Oppel war mit der Synchronautorin Rosemarie Oppel verheiratet, die unter anderem das deutsche Dialogbuch für den Film Die Olsenbande stellt die Weichen und Die Olsenbande schlägt wieder zu schrieb. In erstgenanntem Film sprach sie auch selbst eine kleine Rolle. Oppels Sohn Sebastian sprach in einigen der Olsenbande-Filme Børge, Sohn von Kjeld und Yvonne.

Filmografie

Synchronrollen (Auswahl)

Filme

Serien

Hörspiele

Literatur

  • Frank Eberlein: Das große Lexikon der Olsenbande. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, S. 302–304.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Karl Heinz Oppel – Egons deutsche Stimme ist tot. Olsenbandenfanclub Deutschland, 2. November 2016, abgerufen am 2. November 2016.