Karl Kessel

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Karl Kessel (* 1. Juni 1912 in Mülheim an der Ruhr; † 24. August 1997 in Bonn) war deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor der Bundeswehr.

Biographie

Kessel trat nach dem Abitur am 1. April 1933 in die Reichswehr ein, wurde dort 1935 zum Leutnant befördert und zum Luftfahrzeugführer ausgebildet. Nach der Verwendung als Aufsichtsoffizier und Adjutant an der Luftkriegsakademie Berlin-Gatow war er im Kampfgeschwader 2 „Holzhammer“ Staffelkapitän, dann Erster Generalstabsoffizier (Ia) und später Gruppenkommandeur. Als Geschwaderkommodore führte er dieses Geschwader zu Beginn des Unternehmens Steinbock. Ab Mitte Februar 1944 war er wieder an der Luftkriegsakademie tätig und ab Juli 1944 bis Kriegsende bei der Luftflotte Reich als Ia und Leiter der Führungsabteilung.

Nach dem Kriege arbeitete Kessel in der Verkaufs- und Exportabteilung eines Kartonagenwerks.[1] 1956 trat er als Oberst in die neu aufgestellte Bundeswehr ein, wo er zunächst Referent im Verteidigungsministerium war. Von Juli 1961 bis November 1962 war er Kommandeur des Fluganwärterregiments in Uetersen.[2] Während seiner Zeit als Unterabteilungsleiter im Führungsstab der Luftwaffe erfolgte auf Beschluss in der 76. Kabinettssitzung vom 16. Mai 1963 die Beförderung zum Brigadegeneral.[3] In seiner letzten Verwendung war er vom 1. Oktober 1967 bis zu seiner Zurruhesetzung am 30. September 1970 als Generalmajor Kommandeur der 6. Luftwaffendivision.[4]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Karl Kessel, Munzinger.
  2. Lehr-, Ausbildungs- und Versuchsverbände und -einheiten (BL 14), Bundesarchiv.
  3. Anlage 1 zum Protokoll der Text 76. Kabinettssitzung am Donnerstag, dem 16. Mai 1963, Bundesarchiv.
  4. 6. Luftwaffendivision 1957-1970 (BL 7-6). Bundesarchiv, 2006, abgerufen am 8. August 2020.
  5. a b Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs , Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 438.