Karl von Houwald

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Karl Gottlieb von Houwald (* 16. Juli 1816 auf Schloss Straupitz; † 9. Januar 1883 im Schloss Neuhaus in Steinkirchen bei Lübben) war ein deutscher Verwaltungsbeamter.

Herkunft

Seine Eltern waren Karl Heinrich Ferdinand von Houwald (1773–1832) und dessen zweiter Ehefrau Jeanette Karoline, geborene von Thermo-Zieckau (1787–1837). Beide Familien waren mehrfach miteinander verbunden.[1]

Leben

Karl von Houwald wurde als Sohn des freien Standenherrn und Landrichters Heinrich von Houwald geboren. Nach dem Besuch als Zögling des Alumnates der Ritterakademie Brandenburg bis zum Abitur 1837[2] studierte er an den Universitäten Bonn und Berlin Rechtswissenschaften und an der Forstakademie Eberswalde Forstwissenschaft. 1837 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[3] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. Von 1845 bis 1871 war er als Nachfolger von Bernhard von Patow Landrat des Kreises Lübben. Nach dem Tod von Julius Wilhelm von Beerfelde im Jahr 1871 wurde er Landsyndikus der Niederlausitz, ein Amt, das bis 1858 auch Bernhard von Patow ausübte. Im erstmals 1879 publizierten Generaladressbuch der preußischen Rittergutsbesitzer wird sein Besitz Neuhaus mit 2,70 ha beziffert.[4]

Familie

Er heiratete am 18. Dezember 1846 in Berlin Veronika Maria Magdalena Johanna Gottliebe von Forstner (1820–1913), eine Tochter des preußischen Generalmajors Karl von Forstner. Das Paar hatte mehrere Kinder:

  • Heinrich Karl Friedrich Arthur (1848–1905) ⚭ 1877 Anna Wilhelmine Sofie Eva Mathilde Pergler von Perglas
  • Georg Karl Wilhelm Ferdinand Leopold (* 1855) ⚭ 1887 Sofie Emilie Friederike Cotta von Cottendorf

Literatur

  • Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf 1902, S. 101.
  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 81.

Einzelnachweise

  1. Ahnentafeln. In: Ludwig von Alvensleben (Hrsg.): Ahnentafeln-Reihe. 1. Heft, 80. Carl Wilibald Freiherr von Thermo (Zieckau). J. D. Sauerländer`s Verlag, Frankfurt am Main 1846, S. 80–81 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 6. Oktober 2021]).
  2. Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705-1913. In: Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. (Hrsg.): Schülerverzeichnis. Band I von IV. Selbstverlag, Belzig, Ludwigslust 1913, S. 189 (d-nb.info [abgerufen am 6. Oktober 2021]).
  3. Kösener Korpslisten 1910, 19, 138
  4. P. Ellerholz, H. Lodemann, H. von Wedell: General-Adressbuch der Ritterguts- und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche. 1. Band: Das Königreich Preussen, Lfg. 1: Die Provinz Brandenburg. Nicolaische Verlags-Buchhandlung R. Stricker, Berlin 1879, S. 236–237, doi:10.18452/377 (hu-berlin.de [abgerufen am 6. Oktober 2021]).