Kaspar Zuccalli (Architekt)
Kaspar Zuccalli (* um 1629 in Roveredo, Graubünden; † 15. April 1678 in München), auch Giovanni Gaspare Zuccalli wie ein späteres Mitglied der Familie, war ein Schweizer Architekt und Baumeister des Barock.
Er kam als 19-Jähriger nach München und arbeitete mit seinem Vetter Domenico Christophorus Zuccalli seit den sechziger Jahren des 17. Jahrhunderts im Innviertel. 1668 wurde er zum kurfürstlichen Hofmaurermeister in München ernannt. Kaspar Zuccalli bildete auch seinen Schwager Enrico Zuccalli aus und ermöglichte ihm, im Jahr 1669 nach München zu kommen. In den Folgejahren arbeitete er mit ihm an einigen Projekten.
Werke
- Chorherrenstift und Chorherrenstiftskirche Gars, ab 1657
- Katholische Pfarrkirche St. Stephan Hilgertshausen, Umbauarbeiten 1666
- Kloster Andechs, Mitarbeit ab 1669
- Chorherrenhaus Altötting, mit Enrico Zuccalli, ab 1674
- Pfarrkirche St. Oswald in Traunstein: Bau des Langhauses (vor Vollendung gestorben), ab 1675.
Ihm wird ferner der Plan für den barocken Umbau der Katholischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Schnaitsee zugeschrieben (Ausführung 1664–67)
Literatur
- Harriet Brinkmöller-Gandlau: Zuccalli, Gaspare. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 14, Bautz, Herzberg 1998, ISBN 3-88309-073-5, Sp. 594–595.
- Cesare Santi: Gaspare Zuccali. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 17. Dezember 2014.
Personendaten | |
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NAME | Zuccalli, Kaspar |
ALTERNATIVNAMEN | Zuccalli, Gasparo |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Architekt und Baumeister |
GEBURTSDATUM | um 1629 |
GEBURTSORT | Roveredo |
STERBEDATUM | 5. April 1678 |
STERBEORT | München |