Kastanienbankett

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Papst Alexander VI., nach einem Gemälde von Cristoforo dell’Altissimo (Uffizien, Florenz)

Das Kastanienbankett (auch: Kastanienball, Kastanienballett oder Kastanien-Orgie) war ein angeblich mit einer Sexorgie verbundenes Bankett, das Cesare Borgia am 31. Oktober 1501 im Apostolischen Palast in Rom veranstaltet haben soll, und zwar in Anwesenheit seiner Schwester Lucrezia und seines Vaters, des Papstes Alexander VI. Hauptquelle für das Ereignis ist der Liber notarum, das Zeremonientagebuch des Johannes Burckard, aus dem es die meistbeachtete Passage ist.[1] Heutige Historiker bezweifeln, dass sich das Bankett in der von Burckard geschilderten Form abgespielt hat.

Quellen

In der Hauptquelle, dem Liber notarum Johannes Burckards, des deutschen Zeremonienmeisters von Papst Alexander VI., heißt es im lateinischen Originaltext:

„Dominica, ultima mensis octobris […] In sero fecerunt cenam cum duce Valentinense in camera sua, in palatio apostolico, quinquaginta meretrices honeste, cortegiane nuncupate, que post cenam coreaverunt cum servitoribus et aliis ibidem existentibus, primo in vestibus suis, deinde nude. Post cenam posita fuerunt candelabra communia mense in candelis ardentibus per terram, et projecta ante candelabra per terram castanee, quas meretrices ipse super manibus et pedibus, nude, candelabra pertranseuntes, colligebant, papa, duce et d[omna] Lucretia sorore sua presentibus et aspicientibus. Tandem exposita dona ultima, diploides de serico, paria caligarum, bireta et alia pro illis qui pluries dictas meretrices carnaliter agnoscerent; que fuerunt ibidem in aula publice carnaliter tractate arbitrio presentium, dona distributa victoribus.“

Johannes Burckard: Liber notarum zum 31. Oktober 1501[2]

In der deutschen Übersetzung von Ludwig Geiger [mit Ergänzung der von Geiger nicht übersetzten Wörter in eckigen Klammern]:

„[Am Sonntag,] [a]m Abend des letzten Oktober[tages] 1501 veranstaltete Cesare Borja [der Herzog von Valentinois][3] in seinem Gemach im Vatikan ein Gelage mit 50 ehrbaren Dirnen, Kurtisanen genannt, die nach dem Mahl mit den Dienern und den anderen Anwesenden tanzten, zuerst in ihren Kleidern, dann nackt. Nach dem Mahl wurden die [gewöhnlichen][4] Tischleuchter mit den brennenden Kerzen auf den Boden gestellt und rings herum Kastanien gestreut, die die nackten Dirnen auf Händen und Füßen zwischen den Leuchtern durchkriechend aufsammelten, wobei der Papst, Cesare und seine Schwester Lucretia [anwesend waren und] zuschauten. Schließlich wurden Preise ausgesetzt, seidene Überröcke, Schuhe, Barette u. a. für die, welche mit den Dirnen am öftesten den Akt vollziehen könnten. Das Schauspiel fand hier im Saal öffentlich statt, und nach dem Urteil der Anwesenden wurden an die Sieger die Preise verteilt.“

Johannes Burckard: Liber notarum zum 31. Oktober 1501[5]

Die weiteren Quellen für das Kastanienbankett sind weniger detailliert bzw. weniger ausgeschmückt; Kastanien werden nicht mehr erwähnt. Am 4. November 1501 berichtete der florentinische Gesandte Francesco Pepi: „Am Allerheiligen- und Allerseelentag kam der Papst nicht [zu den Messen] in die Peterskirche und in die päpstliche Kapelle, und zwar wegen einer Unpässlichkeit, die ihn aber nicht daran hinderte, am Sonntag während der Vigil vor Allerheiligen die Nacht bis zur zwölften Stunde mit dem Herzog [Cesare Borgia] zu verbringen, der in besagter Nacht Sängerinnen und Kurtisanen in den Palast geholt hatte, und die ganze Nacht brachten sie mit Lustbarkeiten, Tanz und Gelächter zu.“[6][7]

Cornelis van Haarlem: Vor der Sintflut (1615). So stellte sich ein Maler des 17. Jahrhunderts ein Bankett mit gleichzeitiger Orgie vor.

In der Chronik des Francesco Matarazzo aus Perugia wird ebenfalls von einem Tanzfest im Vatikan berichtet; dort heißt es dann weiter: „Und als wäre dies noch nicht genug gewesen, ließ er [der Papst], als er in die Halle zurückkehrte, alle Lichter löschen, und dann zogen alle Frauen, die dort waren, und ebenso viele Männer desgleichen alle Kleider aus, und es gab viel Lustbarkeit und Spiel.“[8][9]

Vom 15. November 1501 datiert der sogenannte Savelli-Brief, ein papstfeindlicher Brief, den Burckard im vollen Wortlaut im Liber notarum anführt.[10] Dieser anonyme Brief wurde angeblich im königlichen Lager in Tarent geschrieben.[11] Sein Adressat ist der aus Rom verbannte Baron Silvio Savelli in seinem Exil am Hof König Maximilians.[12] Der hasserfüllte Brief präsentiert alle Verdächtigungen, die je in Rom gegen die Borgia umliefen, als bewiesene Tatsachen,[13] darunter auch das Kastanienbankett: „Wer möchte nicht davor schaudern, die entsetzlichen Ungeheuerlichkeiten an Ausschweifung aufzuzählen, die bereits offenkundig in seinem [Alexanders] Haus, mit Verachtung der Scham vor Gott und den Menschen, begangen werden? All die Schändungen, die Inzeste, die Gemeinheiten an Knaben und Mädchen, die Kupplerscharen und -wettbewerbe, die Bordelle und Hurenhäuser – all das wolle gar nicht erst über die Lippen. Am 1. November, an Allerheiligen, seien 50 römische Huren zum Gelage in den Palast geladen worden und hätten das gemeinste und abscheulichste Schauspiel geboten; und damit auch die Beispiele zum Anreiz nicht fehlten, habe man in den nächsten Tagen vor dem Papst und seinen Kindern als Zuschauern das öffentliche Schauspiel einer Stute zum besten gegeben, auf die man brünstige Hengste losließ, um sie in Wut und Raserei zu treiben“.[14][15]

Schließlich gibt es zwei Quellen, die sich nicht direkt auf dieses Ereignis beziehen, aber Papst Alexander VI. in Verbindung mit Ausschweifungen im Vatikan bringen: Zum einen ist dies ein Brief von Agostino Vespucci an Niccolò Machiavelli, der bereits vom 16. Juli 1501 datiert und behauptet, der Papst hole sich jeden Abend 25 oder mehr Frauen in seinen Palast, wodurch dieser in ein Bordell verwandelt werde.[16][17][18] Weiter berichtete der venezianische Gesandte Giustiani am 30. Dezember 1502 in seine Heimat: „Gestern speiste ich bei seiner Heiligkeit im Palast und blieb bis zum frühen Morgen bei den Unterhaltungen, die die regelmäßigen Zerstreuungen des Papstes bilden und an denen Frauenzimmer teilnehmen, ohne die sich der Pontifex keine Feste denken kann. Jeden Abend lässt er Mädchen bei sich tanzen und gibt Feste ähnlicher Art, wobei Kurtisanen figurieren.“[19]

Rezeption und Kontroverse um die Historizität

Kirchenkritische Autoren verwendeten das Kastanienbankett als Beispiel für die Sittenlosigkeit der katholischen Kirche. So zitiert Otto von Corvin Burckards Bericht in seinem Pfaffenspiegel, einer bekannten antiklerikalen Schrift des 19. Jahrhunderts.[20] Karlheinz Deschner erwähnt das Kastanienbankett oder auch „Hurenturnier“ in seiner Kriminalgeschichte des Christentums, hält auch die Zahl von 50 Kurtisanen angesichts von 50.000 Prostituierten, die es damals in Rom gegeben haben solle, nicht für zu hoch gegriffen, lässt aber die Frage der tatsächlichen Historizität offen („Sind sie [die Turniere] nur Propagandalegenden? […] Wie auch immer.“).[21]

Für die Glaubwürdigkeit des Kastanienbanketts in der von Burckard geschilderten Form sprach sich Burckard-Übersetzer Ludwig Geiger im Hinblick auf die Parallelüberlieferungen aus.[22] Enrico Celani, der Herausgeber von Burckards Liber notarum in der lateinischen Originalfassung, möchte den Bericht ebenfalls nicht bezweifeln und verweist auf Burckards gut informierte Berichterstattung ohne Polemik und Missgunst.[23]

Der katholische Kirchenhistoriker Peter de Roo entwickelte in seinem fünfbändigen Werk zur Verteidigung Papst Alexanders VI. die Theorie, dass es ein Fest in den Privatgemächern Cesare Borgias im Vatikan gegeben haben könne; dann sei ein übertriebenes Gerücht davon in der Chronik des Francesco Matarazzo aufgezeichnet worden und erst danach sei der Bericht nachträglich von fremder Hand in Burckards Tagebüchern eingetragen worden.[24] Solche Theorien einer Interpolation (vor de Roo auch schon 1893 von A. Pieper vertreten)[25] sind deshalb möglich, weil von Burckards Tagebüchern größtenteils kein Original mehr existiert – von einem Bruchstück abgesehen, das vom August 1503 bis zum Mai 1506 reicht.[26] Es lässt sich also nicht mehr überprüfen, ob das Kastanienbankett bereits in Burckards Autograph zum Jahr 1501 enthalten war. Gegen die Annahme einer Interpolation wendet sich jedoch Ludwig Geiger: Die Episode vom Kastanienbankett finde sich bereits in den ältesten Abschriften von Burckards Tagebüchern.[27] Auch Reinhardt und Neumahr betrachten die Passage als höchstwahrscheinlich nicht interpoliert.[28][29]

Dennoch bewertet Volker Reinhardt Burckards Bericht über das Kastanienbankett kritisch: Der Leser Burckards habe sich durch umständliche Schilderungen kirchlicher Feste hindurchgearbeitet, um daraufhin übergangslos auf diesen „Gruppensex im Vatikan“ und auf ein zum „Allerhurenfest“ umfunktioniertes Allerheiligenfest zu stoßen; das erkläre die schockierende und surreale Wirkung der Szene auf die Leser.[30] Es sehe aber Alexander VI., der auf die Fürsprache der Heiligen viel gegeben habe, gar nicht ähnlich, ihr Fest rituell zu beflecken. Außerdem sei Cesare Borgias Markenzeichen nicht die Zurschaustellung, sondern die Heimlichkeit gewesen, hätte doch auch eine öffentlich bezeugte Pietätlosigkeit die Grundlagen der Borgia-Macht erschüttern können. Aber 50 „durch ihr Gewerbe optimal vernetzte Kurtisanen“ wären ebenso wie die siegreichen „Wettkämpfer des anderen Geschlechtes“ kaum zum Schweigen zu bringen gewesen.[31] Auch seien gerade um jene Zeit Leumundsforscher am Werk gewesen, die Lucrezia Borgias Ruf erkunden sollten; da hätte eine wirkliche Orgie nur die Heirat Lucrezias mit Alfonso I. d’Este und damit „ein strategisches Ziel von erheblicher Bedeutung“ gefährdet.[32] Burckard sei bei der geschilderten Orgie offenkundig nicht selbst anwesend gewesen[33] und habe die Geschichte wohl von einer Borgia-feindlichen Nachrichtenquelle übernommen.[34]

Als historischer Kern des Kastanienbanketts bleibt für Ludwig von Pastor ein „skandalöses Tanzfest“, an dem man in Hinblick auf den Bericht des Florentiner Gesandten (Pepi) kaum zweifeln könne.[35] Auch Bradford hält Francesco Pepis Bericht (siehe oben unter Quellen) für glaubwürdig und sogar für harmlos: Kurtisanen könnten bei Cesare Borgias Abendessen durchaus eingeladen gewesen sein, da sie im Rom des 15. und 16. Jahrhunderts „ein wesentlicher Bestandteil jeder lebhaften, zwanglosen Gesellschaft“ waren, wie man auch Benvenuto Cellinis Autobiografie entnehmen könne.[36][37] Auch Neumahr denkt an ein tatsächliches, anschließend mit gehöriger Fabulierfreude ausgeschmücktes Bankett.[38]

Nach Marion Hermann-Röttgen könnten hinter den Kastanien in Burckards Geschichte in Wirklichkeit Volksbräuche zur Feier der Nussernte stehen, die vielleicht auf dem Fest nachgespielt wurden wie z. B. Nüssekegeln.[39] Weiterhin überlegt Hermann-Röttgen, ob Burckards Darstellung mit dem damaligen Hexen-Glauben zusammenhängen könne: Das Kastanienbankett, so wie Burckard es schildere, entspreche strukturell einem Hexensabbat.[40] Hexenorgien fänden bevorzugt an christlichen Feiertagen statt, um so das Unheilige zu erhöhen. Dies werde bereits im Hexenhammer behauptet, den Burckard vermutlich gekannt habe.[41] Außerdem würden nach Beschreibungen von 1233 (Bulle Gregors IX.) und von 1475 (Bericht des pfälzischen Hofkaplans Matthias von Kemnat) auf solchen Orgien nach dem Essen die Lichter ausgelöscht und dann finde „die abscheulichste Unzucht“ statt.[42] Hermann-Röttgen kommt daher sinngemäß zu dem Fazit, dass in Burckards nüchternen Schilderungen, die ohne Emotion und Interpretation vorgetragen werden, dennoch Realität und abergläubische Topoi miteinander verschmolzen seien.[43]

Theater, Musik und Fernsehen

Titelbild der 1897 verlegten dritten Ausgabe des Liebeskonzils,
Künstler: Max Hagen.

Der deutsche Schriftsteller Oskar Panizza verarbeitete in seinem satirischen Drama Das Liebeskonzil (1894), das u. a. die Ausschweifungen Alexanders VI. thematisiert, auch das Kastanienbankett: Im zweiten Aufzug lässt er zwölf Kurtisanen auftreten, die auf ein Zeichen ihre Gewänder abwerfen und sich dann um Kastanien raufen, die in die Mitte des Saales geworfen werden. Darauf werden je nach der Zahl der gesammelten Kastanien an die Mädchen Preise verteilt. Anschließend treten Athleten auf, die miteinander ringen, wobei sich jeder Sieger eine der Kurtisanen aussucht und mit ihr hinter der Bühne verschwindet.[44] Panizza, der für dieses Drama der Gotteslästerung angeklagt und zu einem Jahr Einzelhaft verurteilt wurde, kam in der Druckfassung seiner Verteidigungsrede noch einmal auf diese Szene zurück: Dort zitierte er in einer Fußnote Burckards Eintragung zum Kastanienbankett wörtlich, um darauf hinzuweisen, dass die Szene in seinem Theaterstück viel weniger schlimm sei, und zwar aus Rücksicht auf die Aufführbarkeit, aber nicht auf das Empfinden der Katholiken.[45]

Unter dem Namen Der Kastanienball – The Fall of Lucrezia Borgia brachte der Musikproduzent Stefan F. Winter 2004 eine von Jazzmusik begleitete „improvisierte Cabaret-Oper“ am Münchner Prinzregententheater zur Aufführung. Zugrundegelegt wurden u. a. Texte von Machiavelli, Luther und Goethe.[46][47] Dieser „surrealistische Hörfilm“ mit Musik u. a. von Harold Arlen und Jean-Louis Costes wurde auch auf CD eingespielt.[48]

2007 gründete sich eine italienische Band namens Il Ballo delle Castagne („Der Kastanienball“), deren Musikstil Hard Rock, New Wave, Progressive und Gothic miteinander verbindet.[49]

In der US-amerikanischen historisch-fiktionalen Fernsehserie Die Borgias heißt eine Folge (Staffel 3, Episode 4) Der Kastanienball (im Original: The Banquet of Chestnuts; Erstausstrahlung am 5. Mai 2013). Anders als nach allen historischen Zeugnissen anzunehmen, wird das Kastanienbankett dort von Giulia Farnese arrangiert und als Falle dargestellt, um Mitglieder des Kardinalskollegiums erpressbar zu machen.[50]

Literatur

  • Sarah Bradford: Cesare Borgia. Ein Leben in der Renaissance. Deutsch von Joachim A. Frank. Hoffmann und Campe, Hamburg 1979, ISBN 3-455-08898-8.
  • Ludwig Geiger: Alexander VI. und sein Hof. Nach dem Tagebuch seines Zeremonienmeisters Burcardus. Verlag Robert Lutz, Stuttgart ca. 1913.
  • Marion Hermann-Röttgen: Die Familie Borgia. Geschichte einer Legende. Metzler, Stuttgart/Weimar 1992, ISBN 3-476-00870-3. Dort bes. S. 53–61: Der Kastanienball.
  • Uwe Neumahr: Cesare Borgia. Der Fürst und die italienische Renaissance. Piper, München/Zürich 2007, ISBN 978-3-492-04854-5.
  • Volker Reinhardt: Alexander VI. Borgia. Der unheimliche Papst. 2. Auflage. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-62694-4.

Einzelnachweise

  1. Hermann-Röttgen: Die Familie Borgia. S. 54.
  2. Johannis Burckardi Liber notarum, a cura di Enrico Celani, Band 2 (= Rerum Italicarum scriptores, Raccolta degli storici Italiani dal cinquecento al millecinquecento, ordinata da L. A. Muratori 32,1,2), (erschienen in mehreren Faszikeln, hier: Fasc. 104 / Fasc. 9 von Bd. 32,1) Città di Castello: Lapi, 1912, S. 303. – Eine ältere Edition des lateinischen Textes findet sich bei Louis Thuasne (Hrsg.): Johannis Burchardi … Diarium sive rerum urbanarum commentarii, Bd. 3 (1500–1506), Paris: Leroux, 1885, S. 167.
  3. Im lateinischen Originaltext (siehe oben) steht wörtlich nur „der Herzog von Valentinois“ (dux Valentinensis), womit aber Cesare Borgia gemeint ist.
  4. Das Wort fehlt in Geigers Übersetzung, steht aber im lateinischen Original („communia“) und ist dementsprechend zu ergänzen, vgl. auch die Übersetzung bei Reinhardt: Alexander VI. S. 210.
  5. Geiger: Alexander VI. und sein Hof. S. 315.
  6. Vgl. Bradford: Cesare Borgia. S. 205.
  7. Der Originaltext nach Arch. stor. ital. XVI, S. 189, ist zitiert bei Liber notarum ed. Enrico Celani (wie Anm. 2), S. 303 mit Anm. 1: „In questi dì et de Sancti et de Morti el papa non è venuto in San Piero e in Cappella per la scesa hebbe a questi dì, quale benchè lo impedisce da questo, non però lo impedì domenica notte per la vigilia d’ognisanti vegliare infino a XII hore con il duca, quale haveva facto venire in Palazo la nocte ancore cantoniere, cortigiane, et tucta nocte stierono in vegghia et balli et riso.“
  8. Bradford: Cesare Borgia. S. 207.
  9. Der Bericht ist auch abgedruckt bei Will Durant: Kulturgeschichte der Menschheit. Band 15: Die Renaissance: italienisches Panorama II, die römische Renaissance. Genf ca. 1978, S. 313.
  10. Deutsche Übersetzung bei Geiger: Alexander VI. und sein Hof. S. 320–328.
  11. Geiger: Alexander VI. und sein Hof. S. 328.
  12. Hermann-Röttgen: Die Familie Borgia. S. 62.
  13. Vgl. Reinhardt: Alexander VI. S. 213.
  14. Geiger: Alexander VI. und sein Hof. S. 324.
  15. Die Episode mit den Stuten wird von Burckard in seinem Tagebuch unter dem 11. November 1501 ebenfalls geschildert; vgl. Bradford: Cesare Borgia. S. 206 f. mit Zitat.
  16. Liber notarum ed. Enrico Celani (wie Anm. 2), S. 303 mit Anm. 1. Dort folgendes Originalzitat aus dem Brief nach Pasquale Villari, Niccolò Machiavelli e i suoi tempi illustrati con nuovi documenti. Band 1: Florenz 1877, S. 558: Restavansi dire che si nota per qualcuno che dal papa in fuori, che vi ha del continuo il suo greggie illecito, ogni sera XXV femine e più, da l’Avemaria ad un hora, sono portate in palazo, in groppa di qualcheuno, adeo che manifestamente di tutto il palazo e factosi postribolo d’ogni specie. Altra nuova non vi volgio dare hora di qua, ma se mi rispondete vene darò delle più belle.
  17. Vgl. Bradford: Cesare Borgia. S. 206.
  18. Hermann-Röttgen: Die Familie Borgia. S. 64, datiert den Brief fälschlich auf den 16. Juli 1502, richtig ist aber der 16. Juli 1501, vgl. auch Eugenio Garin: Renaissance characters. University of Chicago Press, Chicago 1991, S. 50f.
  19. Oskar Panizza: Das Liebeskonzil und andere Schriften, hg. von Hans Prescher, Luchterhand: Neuwied und Berlin, 1964, S. 144 mit Anm. 1; dort ist Giustiani zitiert nach: Charles Yriarte: Les Borgias, Bd. 2, Paris 1889, S. 40.
  20. Otto von Corvin-Wiersbitzki: Pfaffenspiegel. Historische Denkmale des Fanatismus in der römisch-katholischen Kirche. 43. Auflage. Berlin-Schönefeld, 1934 (Rudolstädter Ausgabe), S. 179.
  21. Karlheinz Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums. Band 8: Das 15. Und 16. Jahrhundert. Vom Exil der Päpste in Avignon bis zum Augsburger Religionsfrieden. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 2006, ISBN 3-499-61670-X, S. 327f.
  22. Geiger: Alexander VI. und sein Hof. S. 82.
  23. Liber notarum ed. Enrico Celani (wie Anm. 2), S. 303 mit Anm. 1.
  24. Peter de Roo: Material for a History of Pope Alexander VI, His Relatives and His Time. Band 5: Alexander VI and the Turks; his death and character. Bruges: Desclée, de Brouwer & Co. 1924, S. 196.
  25. A. Pieper: Das Original des Diarium Burchardi. In: Römische Quartalschrift für christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte. 7/1893, S. 387–403, hier S. 396.
  26. Geiger: Alexander VI. und sein Hof. S. 86.
  27. Geiger: Alexander VI. und sein Hof. S. 82.
  28. Reinhardt: Alexander VI. S. 211.
  29. Neumahr: Cesare Borgia. S. 224.
  30. Reinhardt: Alexander VI. S. 210f.
  31. Reinhardt: Alexander VI. S. 211. Ähnlich argumentiert auch Neumahr: Cesare Borgia. S. 226.
  32. Volker Reinhardt: Die Borgia. Geschichte einer unheimlichen Familie. 2. Auflage. C. H. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-62665-4, S. 102.
  33. Reinhardt: Alexander VI. S. 211.
  34. Reinhardt: Alexander VI. S. 213.
  35. Ludwig von Pastor: Geschichte der Päpste seit dem Ausgang des Mittelalters. Band 3: Geschichte der Päpste im Zeitalter der Renaissance von der Wahl' Innozenz VIII. bis zum Tode Julius II. Freiburg im Breisgau: Herder 1899, S. 478 mit Anm. 2.
  36. Bradford: Cesare Borgia. S. 206.
  37. Vgl. Leben des Benvenuto Cellini, übersetzt von Goethe. Frankfurt am Main: Insel, 1981. Dort z. B. S. 59–63 (erstes Buch, fünftes Kapitel): Cellini nimmt zusammen mit Michelangelo an einem Bankett mit Kurtisanen teil; S. 133–144 (zweites Buch, erstes Kapitel): Cellini verliebt sich in Rom in die sizilianische Kurtisane Angelika und will sie zu sich holen.
  38. Neumahr: Cesare Borgia. S. 225.
  39. Hermann-Röttgen: Die Familie Borgia. S. 55.
  40. Hermann-Röttgen: Die Familie Borgia. S. 56.
  41. Hermann-Röttgen: Die Familie Borgia. S. 59.
  42. Hermann-Röttgen: Die Familie Borgia. S. 56f.
  43. Hermann-Röttgen: Die Familie Borgia. S. 59–61.
  44. Oskar Panizza: Das Liebeskonzil und andere Schriften, hg. von Hans Prescher, Luchterhand: Neuwied und Berlin, 1964, S. 100–102.
  45. Oskar Panizza: Meine Verteidigungsrede in Sachen Das Liebeskonzil vor dem königlichen Landgericht München I am 30. April 1895, in: Ders.: Das Liebeskonzil (wie in der Anmerkung zuvor), S. 141–144 mit Anm. 1.
  46. Detailinformation mit Pressestimmen
  47. Inhaltsangabe (Memento vom 13. Juni 2015 im Internet Archive)
  48. Der Kastanienball bei Hörspieltipps (Memento vom 13. Juni 2015 im Internet Archive)
  49. Il Ballo delle Castagne bei progarchives
  50. Zusammenfassung der Folge