Kategorie Diskussion:Johann-Strauss-Forscher

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Notwendigkeit?

Die Notwendigkeit dieser Kategorie ist zweifelhaft, da eine ernsthafte Johann-Strauss-Forschung erst seit etwa 1970 überhaupt betrieben wird und eigentlich erst seit den späten 1980ern einen größeren Kreis umfasst. Außer Fritz Racek, Max Schönherr, Christian Pollack und Norbert Linke sind das alles keine Strauss-Forscher im engeren Sinne. Die wirklichen Strauss-Forscher, wie Hanns Jäger-Sunstenau, Prof. Eberhard Würzl, Norbert Nischkauer, Alexander Weinmann, Prof. Franz Mailer, Prof. Helmut Reichenauer, Prof. Norbert Rubey, Dr. Thomas Aigner (der bei der BKS noch nicht einmal aufgeführt wird), Werner L. Abel und Alfred Dreher, von Peter Kemp (der in der de:WP vorhandene Peter Kemp hat mit dem nichts zu tun), Norman Godel und John Diamond aus Großbritannien ganz abgesehen, haben keine Einträge und werden z.T. auch nie die Relevanzkriterien erfüllen. Dazu müsste man eine eigene Relevanz-Kategorie erschaffen!

Umgekehrt wurde Marcel Prawy bereits in der ersten Version der Liste aufgeführt: Außer einer - ausgesprochen fehlerhaften - Strauss-Biographie ist da von ihm nichts vorhanden. Lässt man ihn nicht gelten (er hat da nichts geforscht, das haben mit Ausnahme weniger eigener Beiträge Volontäre und Assistenten "zusammengestoppelt"), sind sofort weitere Namen (Schneidereit, Endler, Brusatti, Schenk usw.) wieder zu streichen. Eine fehlerfreie Strauss-Biographie hat ohnehin bisher noch niemand geschrieben, außer Würzls Dissertation für die Jahre 1884-1894 (und die ist nie im Druck erschienen) gibt es nichts brauchbares - selbst das aktuelle Werk von Hanne Egghardt (die einen de:WP-Eintrag hat) ist ein Versatzstück aus altbekannten und durch sie erneut perpetuierter Behauptungen ohne Reflexion wenigstens der neuesten Erkenntnisse: Da sträubt sich bei mir alles, sie mit dieser Kategorie zu bedenken.

Was überhaupt das Problem der Kategorie ist: Wie definiert man "Johann Strauss-Forscher"? Was ist das Kriterium oder sind die Kriterien dafür? Macht jede erhältliche Strauss-Biographie im Handel den Verfasser zum Strauss-Forscher? Oder ist nicht eine Isabella Sommer, die wahrscheinlich nie einen eigenen de:WP-Eintrag erhalten wird, nicht eine viel größere Strauss-Forscherin, weil sie die Hofball-Musiken seit Strauss (Vater) mittlerweile bis Eduard Strauss akribisch aufbereitet und über Jahre veröffentlicht (in den verschiedensten Publikationen) hat, ohne jede Chance, dass dies jemals zusammengefasst als Monographie in einer Druckfassung erscheinen wird?

Diese Kategorie ist eigentlich ein hoffnungsloses Unterfangen und sollte in eine Liste überführt werden: Wenn hier keine Einigung erfolgt, sollte das in die LD gehen, so leid es mir tut. Ich schreibe das, weil ich versucht habe, mal annähernd nur die aufzufinden, die wenigstens einmal in ihrem Leben sich mit Strauss beschäftigt haben: Und selbst dann sind es nicht viel mehr als 15 Einträge geworden. Das rechtfertigt keine eigene Kategorie bzw. Unterkategorie.--Rote4132 (Diskussion) 22:59, 29. Dez. 2016 (CET)

Die Kategorie ist vielleicht etwas vorschnell eingeführt, aber nicht falsch. Und wie ist es mit dem Wiener Institut für Strauss-Forschung (WISF) an der Wienbibliothek im Rathaus? Existiert das noch? --Eisstoß (Diskussion) 00:22, 30. Dez. 2016 (CET)
Das WISF ist zwar eng mit der Wienbib verbunden, aber nicht deren Institution oder An-Institut: Die führenden Köpfe habe ich genannt. Den Rest kann man http://www.johann-strauss.at auch für 2016 und ankündigend für 2017 entnehmen. Aber auch das rechtfertigt i.e.S. nicht die (Unter-)Kategorie.--Rote4132 (Diskussion) 00:50, 30. Dez. 2016 (CET)

Na ja, nun sind bis heute noch vier nachgebläut worden, einer von mir nachverlinkt. Soll ich jetzt weitere Rotlinks setzen, damit die Personen endlich mal Artikel bekommen? Sarkastische Grüße,--Rote4132 (Diskussion) 23:45, 21. Jan. 2017 (CET)

Ein kurioser Diskussionsbeitrag. Es beginnt schon damit, dass Sie, was "Strauss-Forschung" betrifft, offenbar ein paar Missverständnissen unterliegen. Franz Mailer war kein Strauss-Forscher, sondern ein dilettierender Journalist. Sein Kleines Johann Strauss-Buch (um nur ein Beispiel zu nennen) ist eine Sammlung von Peinlichkeiten und seine Edition der Strauss-Dokumente ist wissenschaftlich unbrauchbar. Norbert Rubey war ein so grandioser Musikwissenschaftler, dass er nicht einmal ein Studium der Musikwissenschaft abschließen konnte. Jäger-Sunstenau war völlig inkompetent. In seiner Edition der Strauss-Dokumente ließ er einfach alles weg, was er nicht lesen konnte. Viele seiner genealogischen Daten sind reine Fantasieprodukte. Das Ergebnis: eine wissenschaftliche Edition der Strauss-Dokumente existiert bis heute nicht. Brusatti entzieht sich jeder Diskussion, denn er schwänzte de facto einen Bibliothekarsjob zugunsten von allerlei journalistischen Projekten und forderte immer nur in der Presse von der Stadtbibliothek jenes Lanner-Werkverzeichnis, das zu erstellen eigentlich sein Job gewesen wäre. Das Wiener Institut für Strauss-Forschung (WISF) war nicht einmal in der Lage, seine Zeitschrift vor der Einstellung zu bewahren . Es betreibt seit Jahren nur mehr die Tanzsignale, die mittlerweile wissenschaftlich irrelevant sind. Das finanzielle Elend der Wiener Strauss-Forschung begann mit Rubeys Johann-Strauss-Lexikon. Im Jahr 1995 erhielt Rubey eineinhalb Millionen Schilling Subvention für das Verfassen so eines Lexikons, das nie erschienen ist. Rubey legte dem Wissenschaftsministerium nur einen wertlosen Rohbericht (GZ 20.771/2-III/A/3/99) vor. Das Geld wurde nie zurückgefordert, weil der Korruption der Wiener Institutionen offenbar keine Grenzen gesetzt sind. Das damals vergeudete Geld fehlt der Wiener Strauss-Forschung bis heute.--2A02:8388:8180:B000:2DC8:3FD9:33AE:35C7 20:34, 11. Jul. 2022 (CEST)