Katja Karger

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Katja Karger (DGB-Vorsitzende Hamburg) im Gespräch mit Prof. Frank Deppe 2018

Katja Karger (* 8. Mai 1969 in Bremen) ist eine deutsche Kulturwissenschaftlerin und Gewerkschafterin. Von 2013 bis September 2021 war sie Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Hamburg. Seit Januar 2022 Vorsitzende des DGB-Bezirks Berlin-Brandenburg.

Leben

Karger ist die Tochter eines Stahlarbeiters und einer Gewerkschafterin aus dem Öffentlichen Dienst und wurde bereits als Kind von ihren Eltern mit zu Demonstrationen genommen, auf denen Hannes Wader gespielt wurde.[1] Sie wuchs in Bremen auf und machte nach dem Abitur eine Ausbildung zur Industriekauffrau.

Von 1993 bis 1997 arbeitete Katja Karger als Redaktionsassistentin beim Privatradiosender ffn in Hannover. Sie wurde in den Betriebsrat gewählt, war in der Tarifkommission des Privaten Rundfunks und bei der Gewerkschaft IG Medien (seit 2001 ver.di) aktiv.

1998 wechselte sie zur Internetagentur Pixelpark AG nach Berlin. Dort gründete die Projektmanagerin im Jahr 2001 den ersten Betriebsrat der New Economy („eine kleine Revolution für die New Economy“)[2][3]. 2002 war sie als Gewerkschaftssekretärin im Berliner Büro des ver.di-Projekts connexx.av für Medienschaffende tätig.

2007 begann Katja Karger ein Studium an der Technischen Universität Berlin. Es folgte der Bachelor in Philosophie, sowie der Master in Kulturwissenschaft[4]. Ihre Abschlussarbeit schrieb sie über „Die Kultur der Arbeit“ und beschäftigte sich darin mit den Werten und Normen, die mit der Erwerbsarbeit verknüpft werden.

Im Dezember 2013 wurde Katja Karger Vorsitzende des DGB Hamburg im Gewerkschaftshaus. Sie trat die Nachfolge von Uwe Grund an. Katja Karger ist parteilos und war die erste Frau, die an der Spitze des Hamburger DGB stand.[5]

Katja Karger trat bei der Wahl zur Vorsitzenden des DGB Hamburg am 8. September 2021 nicht erneut an. Zu ihrer Nachfolgerin wurde Tanja Chawla (ver.di) gewählt.

Karger wurde am 15. Januar 2022 mit 94,7 % zur neuen Vorsitzenden des DGB-Bezirks Berlin-Brandenburg gewählt.[6][7]

Weblinks

Einzelnachweise