Katja Scharenberg

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Katja Scharenberg (* 1980) ist eine deutsche Soziologin und Erziehungswissenschaftlerin und seit 2021 Professorin für Bildungssoziologie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Inklusion und Heterogenität.

Leben

Von 2000 bis 2007 studierte Scharenberg an der Universität zu Köln und am University College London mit dem Abschluss Magister artium in Soziologie in Köln. Die Promotion zur Dr. phil. folgte im Jahr 2011 in Erziehungswissenschaft an der TU Dortmund. Anschließend war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Schulentwicklungsforschung. Als Senior Researcher forschte sie ab 2013 an der Universität Basel und von 2014 bis 2015 im TREE-Projekt (Transitionen von der Erstausbildung ins Erwerbsleben) am Institut für Soziologie der Universität Bern. Sie ging der Frage nach, ob Leistung oder soziale Herkunft den tatsächlichen beruflichen Erfolg im jungen Erwachsenenalter bestimmen.[1] Von 2015 bis 2016 lehrte sie als Juniorprofessorin (W1) für Soziologie an der PH Weingarten. Von 2016 bis 2021 war sie Juniorprofessorin (mit Tenure Track) für Inklusion mit dem Schwerpunkt Heterogenität an der PH Freiburg. Dort leitete sie zusammen mit Andreas Köpfer die Forschungsgruppe „Inklusion“ (FINK).[2]

Sie war ab 2017 Stipendiatin im Eliteprogramm für Postdocs der Baden-Württemberg Stiftung. 2020 wurde sie an der TU Dortmund habilitiert und erhielt die Lehrberechtigung für das Fach Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Empirische Bildungsforschung.[3] Im Oktober 2021 nahm sie den Ruf auf eine W3-Professur für Bildungssoziologie am Institut für Soziologie der Pädagogischen Hochschule Freiburg an.[4]

Schriften (Auswahl)

  • mit Wilfried Bos, Carola Gröhlich, Denisa-Felicia Dudas und Karin Guill: KESS 8 – Skalenhandbuch zur Dokumentation der Erhebungsinstrumente. Waxmann, Münster 2010, ISBN 978-3-8309-2504-0.
  • Leistungsheterogenität und Kompetenzentwicklung. Zur Relevanz klassenbezogener Kompositionsmerkmale im Rahmen der KESS-Studie. Waxmann, Münster 2012, ISBN 3-8309-2703-7.
  • Heterogenität in der Schule. Definitionen, Forschungsbefunde, Konzeptionen und Perspektiven für die empirische Bildungsforschung. In: Jahrbuch der Schulentwicklung, Band 17, Beltz Juventa, Weinheim 2013, ISBN 978-3-7799-5062-2, S. 10–49
  • Hrsg. und Autorin mit Sandra Hupka, Thomas Meyer und Manfred Max Bergmann: Transitionen im Jugendalter : Ergebnisse der Schweizer Längsschnittstudie TREE = Transitions juvéniles en Suisse, Band II, Institut für Soziologie der Universität Basel, Seismo Verlag, Zürich 2016, ISBN 978-3-03777-157-0
  • Schulische Kontexte als differenzielle Lern- und Entwicklungsmilieus. Strukturelle und kompositionelle Bedingungen von Bildungserfolgen. Kumulative Habilitationsschrift, TU Dortmund 2019

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kurt Häfeli (Hrsg.): Berufliche Passagen im Lebenslauf. Berufsbildungs- und Transitionsforschung in der Schweiz, Springer VS, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-10093-3, S. 243 f. und Angaben zu den Autorinnen und Autoren S. 338
  2. 10 Fragen an Jun.-Prof. Dr. Katja Scharenberg, School of Education FACE, Freiburg vom 6. November 2019
  3. Habilitationen und Berufungen März 2021, in: Forschung und Lehre (Zeitschrift), Ausgabe 3/21
  4. Habilitationen und Berufungen Oktober 2021, in: Forschung und Lehre (Zeitschrift), Ausgabe 10/21