Kefamenanu

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Kota Kefamenanu
Kefamenanu
Kefamenanu (Kleine Sundainseln)
Kefamenanu
Koordinaten 9° 26′ 48″ S, 124° 28′ 40″ OKoordinaten: 9° 26′ 48″ S, 124° 28′ 40″ O
Basisdaten
Staat Indonesien

Geographische Einheit

Nusa Tenggara
Provinz Nusa Tenggara Timur
Fläche 74 km²
Einwohner 41.848 (2013)
Dichte 565,5 Ew./km²
Gründung 22. September 1922Vorlage:Infobox Ort/Wartung/Datum
Marko Kono.jpg

Kefamenanu (kurz Kefa) ist die Hauptstadt des Regierungsbezirk (Kabupaten) Nordzentraltimor (Provinz Ost-Nusa Tenggara) im indonesischen Teil Westtimors.

Geographie

Kefamenanu liegt im Zentrum des Regierungsbezirks an der Straße von Atambua nach Soe (Stadt). Nach Nordwesten führt eine weitere Überlandstraße nach Oesilo in der osttimoresischen Exklave Oe-Cusse Ambeno. Kleinere Straßen gehen nach Wini an der Küste im Norden und Eban im Westen.[1]

Die Stadt bildet als Kota Kefamenanu eine eigene Verwaltungseinheit auf Distriktsebene (Kecamatan) und unterteilt sich wiederum in neun Kelurahan:[2]

Bevölkerung

In Kefamenanu leben 41.848 Menschen (2013).[3] Die Einwohner sind in der Mehrheit katholischen Glaubens. In der Stadt finden sich noch mehrere Kirchen aus der Kolonialzeit.[4]

Geschichte

Priester bei Timoresen in Kefamenanu, während der japanischen Besetzung (Oktober 1945)

Kefamenanu war früher ein portugiesischer Posten in einer Region,[4] die zum Zankapfel mit den Niederlanden wurde. Erst der Schiedsspruch des Ständigen Schiedshofs vom 25. Juni 1914 sicherte die niederländische Herrschaft über diese Region Timors. Am 22. September 1922 gründeten die Niederländer am alten Posten eine Stadt und machten sie zum Verwaltungssitz der Unterabteilung Nordzentraltimor (Onderafdeling Noord-Midden Timor). 1923 entstand das Verwaltungsgebäude, das heute das lokale Archiv beherbergt.[5]

In Kefamenanu befand sich eines der vielen Flüchtlingslager für Osttimoresen, die während der Krise in Osttimor 1999 nach Westtimor zwangsevakuiert wurden.[6]

Wirtschaft

Die Region ist seit 2007 ein Zentrum der Manganförderung.[4] Das Erz wird über die Häfen von Kupang, Atambua und Wini exportiert.[7] Bekannt ist Kefamenanu auch für seine Ikat-Webkunst.[4]

Touristisch interessant ist die Höhle Maria Bitauni.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lonely Planet: Indonesia, S. 565.
  2. Penduduk Indonesia menurut desa 2010 (Memento vom 27. März 2014 im Internet Archive) (indonesisch; PDF; 6,0 MB), abgerufen am 12. Oktober 2015.
  3. TTU dalam Angka 2014 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/timortengahutarakab.bps.go.id - Publikasi BPS
  4. a b c d Lonely Planet: Introducing Kefamenanu
  5. Pengadilan Negeri Kefamenanu (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pnkefamenanu.net, abgerufen am 12. Oktober 2015.
  6. „Part 10: Acolhimento and victim support“ (Memento des Originals vom 5. September 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cavr-timorleste.org (PDF; 518 kB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  7. West Timor: Republic of Manganese, 12. August 2012.