Noimuti (Nordzentraltimor)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kecamatan Noemuti
Distrikt Noimuti

Administrative Gliederung vom indonesischen Westtimor
Basisdaten
Staat Indonesien
Provinz Ost-Nusa-Tenggara
Regierungsbezirk (Kabupaten) MalakaVorlage:Infobox Verwaltungseinheit/Wartung/Sonstiges
Sitz Kote
Fläche 155,6 km²
Einwohner 12.073 (2015[1])
Dichte 78 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 ID-NT
Koordinaten: 9° 34′ S, 124° 28′ O

Noimuti (Noemuti) ist ein Distrikt (Kecamatan) des indonesischen Regierungsbezirks (indonesisch Kabupaten) Nordzentraltimor (Timor Tengah Utara) in der Provinz Ost-Nusa-Tenggara (Nusa Tenggara Timur) auf der Insel Timor. Der Verwaltungssitz befindet sich in Kote im Desa Noimuti.

Geographie

„Dorf“ (Desa) Verwaltungssitz Fläche Einwohner Bevölkerungs-
dichte
Kiuola Kiuola 12,00 km² 1.118 93
Seo Seo 10,50 km² 613 58
Noebaun Noebaun 3,67 km² 1.558 425
Popnam Popnam 20,20 km² 1.396 69
Nibaaf Nibaaf 16,00 km² 893 558
Oenak Oenak 10,91 km² 990 91
Nifuboke Nifuboke 16,65 km² 1.253 75
Bijeli Bijeli 10,14 km² 715 71
Noimuti (Noemuti) Kote 11,00 km² 614 56
Fatumuti Fatumuti 10,00 km² 1.198 120
Banfanu Banfanu 33,00 km² 1.357 41
Oeperigi Oeperigi 1,53 km² 368 241
Noimuti (Kleine Sundainseln)
Noimuti
Lage in der Provinz Ost-Nusa-Tenggara

Noimuti liegt im Süden des Regierungsbezirks Nordzentraltimor. Im Westen grenzt Noimuti an den Distrikt Westmiomaffo (Miomaffo Barat), im Norden an die Distrikte Zentralmiomaffo (Miomaffo Tengah) und Südbikomi (Bikomi Selatan) und im Osten an Ostnoimuti (Noimuti Timur). Südlich befindet sich der Regierungsbezirk Südzentraltimor (Timor Tengah Selatan). Noimuti hat eine Fläche von 155,60 km². Das gesamte Territorium liegt in einer Meereshöhe über 700 m. Die Bevölkerungsdichte beträgt 78 Einwohner pro Quadratkilometer.[1]

Der Distrikt unterteilt sich in zwölf administrative Dörfer. Größtes „Dorf“ ist Popnam mit 1.396 Einwohnern auf einer Fläche von 20,20 km².[1]

Das tropische Klima wird von einer Regenzeit von Dezember bis März und einer Trockenzeit von Juni bis September bestimmt.[1]

Zu den einheimischen Pflanzen gehören Palmyrapalmen, Bambus, Kokosnuss, Teak, Mahagoni und Lamtoro.[1]

Einwohner

2016 lebten im Distrikt 12.073 Menschen (6.016 Männer und 6.057 Frauen) in 3.075 Familien. 2016 gab es im Distrikt 194 Geburten und 114 Todesfälle. 1.418 Einwohner waren 0 bis 4 Jahre alt, 196 waren 75 Jahre oder älter.[1]

11.531 Menschen bekennen sich zum katholischen Glauben, 532 Personen sind Protestanten, fünf Muslime, vier Hindus und eine Einwohner nennt sich Buddhist. Im Distrikt gibt es 13 katholische Kirchen und je eine protestantische Kirche in Noimuti und in Oenak.[1]

Geschichte

Der Name des Distrikts leitet sich vom alten timoresischen Reich von Noimuti ab. Bis 1913 war es eine portugiesische Exklave im niederländischen Teil Westtimors. Dann tauschten die beiden Kolonialmächte ihre Exklaven Noimuti und Maucatar gegeneinander aus.[2]

Öffentliche Einrichtungen

Im Distrikt gibt es zwei Kindergärten, 16 Grundschulen, fünf Junior High Schools und vier Senior High Schools. Zwölf Gesundheitseinrichtungen stehen für eine medizinische Versorgung zur Verfügung.[1]

Wirtschaft und Infrastruktur

9.529 der Einwohner sind Bauern. Auf 437 Hektar wurde im Distrikt 2015 Reis angebaut und 1.634 Tonnen geerntet. Auf 520 Hektar erzielte man eine Ernte von 1.087 Tonnen Mais und 26 Hektar brachten 270 Tonnen Maniok. An Obst erntete man Orangen, Bananen, Mango, Papaya, Jackfrucht, Avocado und Ananas. Weitere landwirtschaftliche Produkte sind Erdnüsse und Grüne Bohnen. 2016 hielt man als Nutztiere 4.898 Rinder, 21 Wasserbüffel, 76 Pferde, 305 Ziegen, 3.390 Schweine und 8.803 Hühner.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i Kecamatan Noemuti Dalam Angka – Statistische Daten von Noimuti 2016 (Memento des Originals vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/timortengahutarakab.bps.go.id (indonesisch).
  2. CAVR-Report von 2005: Part 3: The History of the Conflict (PDF; 1,4 MB)