Kernkraftwerk Higashidōri

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Kernkraftwerk Higashidōri
Lage
Kernkraftwerk Higashidōri (Präfektur Aomori)
Koordinaten 41° 11′ 17″ N, 141° 23′ 25″ OKoordinaten: 41° 11′ 17″ N, 141° 23′ 25″ O
Land Japan
Daten
Eigentümer Tōhoku Denryoku
Betreiber Tōhoku Denryoku
Projektbeginn 2000
Kommerzieller Betrieb 8. Dez. 2005

Aktive Reaktoren (Brutto)

1  (1100 MW)
Eingespeiste Energie im Jahr 2010 9.299 GWh
Eingespeiste Energie seit Inbetriebnahme 41.900 GWh
Website japanisch, englisch
Stand 31. Oktober 2015
Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation.
Verteilung seismischer Quellen und Krustenbewegungen im Jahr 2016 rund um das Kernkraftwerk

Das Kernkraftwerk Higashidōri (jap.

東通原子力発電所

, Higashidōri genshiryoku hatsudensho) ist auf der östlichen Seite der Halbinsel Shimokita in der Gemeinde Higashidōri in der Präfektur Aomori gelegen. Die 3,58 km2 große Anlage ist seit 2005 am Netz und im Besitz des Unternehmens Tōhoku Denryoku.

Der von Toshiba[1] gebaute Siedewasserreaktor-Reaktor ist nach den Erfahrungen mit Onagawa-3 entstanden und ging im Jahre 2005 in Betrieb. Tohoku plant einen weiteren Reaktor vom Typ ABWR mit 1.385 MW Bruttoleistung.

Auf einem benachbarten, 4,5 km2 großen Gelände will auch Tōkyō Denryoku (TEPCO) zwei 1,385-MW-Reaktoren vom Typ ABWR errichten. Mit dem Bau des ersten Blocks wurde im Januar 2011 begonnen.[2] Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima stellte TEPCO die Arbeiten zunächst ein.

Am 1. Dezember 2011 meldete die Yomiuri Shinbun[3], TEPCO gebe den Weiterbau von Block 1 aus Geldmangel ganz auf, das Unternehmen dementierte diese Meldung jedoch.[4] Im März 2014 waren die Tepco-Reaktoren sowohl im PRIS der IAEA als auch noch bei der WNA aufgeführt, im April 2022 jedoch nicht mehr im PRIS, laut WNA ist der Weiterbau zurückgestellt.[5][6]

Daten der Reaktorblöcke

Das Kernkraftwerk Higashidōri hat einen Block:

Reaktorblock[7] Reaktortyp Netto-
leistung
Brutto-
leistung
Baubeginn Netzsyn-
chronisation
Kommer-
zieller Betrieb
Abschal-
tung
Higashidōri-1 (Tōhoku) Siedewasserreaktor 1067 MW 1100 MW 07.11.2000 09.03.2005 08.12.2005 Seit 2/2011 im Langzeitstillstand

Einzelnachweise

Siehe auch

Weblinks