Kirchbierlingen
Kirchbierlingen Stadt Ehingen (Donau) Koordinaten: 48° 13′ 55″ N, 9° 44′ 0″ O
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Höhe: | 513 m ü. NN |
Fläche: | 8,9 km² |
Einwohner: | 605 (31. Dez. 2019) |
Bevölkerungsdichte: | 68 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1973 |
Postleitzahl: | 89584 |
Vorwahl: | 07391 |
Kirche St. Martin
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Kirchbierlingen ist mit Weisel und Sontheim einer von 17 eingemeindeten Teilorten der Großen Kreisstadt Ehingen (Donau) im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg. Seit dem 1. Januar 1973 gehört Kirchbierlingen mit den Weilern Sontheim und Weisel zu Ehingen.[1]
Geschichte
In einer Urkunde des Klosters St. Gallen ist schon um das Jahr 776 von einem Bierlingen als „Pilaringas“ die Rede.[2] Im Jahr 1208 wird ein Dietrich von Bierlingen erwähnt. Und im Jahr 1337 wird ein Adelssitz erwähnt, wobei nicht klar ist, ob Kirchbierlingen oder Altbierlingen gemeint ist. Die Grafen von Berg, aber auch die Pfalzgrafen von Tübingen hatten an dem Ort Besitz. Insbesondere der Anteil Letzterer an der Pfarrei ist im Jahr 1171/73 als Gründungsgut an das Kloster Marchtal gekommen. Das Kloster kam durch Schenkungen und Kauf nach und nach an den ganzen Ort. Im Jahr 1803 fiel das Dorf mit der Abtei an die Fürsten von Thurn und Taxis und im Jahr 1806 letztlich an Württemberg.
Pfarrkirche St. Martin
Die Pfarrkirche St. Martin gehörte schon im Jahr 1275 dem Kloster Marchtal an. Erstmals wurde sie im Jahr 776 erwähnt. Es gibt darin einige romanische Überreste, doch die heutige Kirche stammt aus den Jahren bis 1513. Es gab in den Jahren 1600/14 und 1858/59 Umbauten. Das Ortsbild wird auch vom in den Jahren 1758–62 von Abt Edmund von Marchtal errichtete, barocke Pfarrhof geprägt.
Literatur
- Anton Huber: Kirchbierlingen und Sontheim/Weisel. Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Ulm 1995 (nicht ausgewertet).
- Kirchbierlingen mit Sontheim und Weisel. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Ehingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 3). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, 1826, S. 141–144 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 527.
- ↑ StiASG, Urk. I 65. Online auf e-chartae, abgerufen am 12. Juni 2020.