Klare-Mond

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Klare-Mond ist ein Märchen. Es steht in Ludwig Bechsteins Neues deutsches Märchenbuch an Stelle 48 und basiert auf Johann Wilhelm Wolfs Deutsche Märchen und Sagen, Nr. 151 Die Katzenlinde zu Auweghem und Nr. 154 Klaren Mondschein trinken.

Inhalt

Ein Mann erwacht nachts vom Gesang schöner Damen auf seinem Söller, die ihn auch freundlich aufnehmen. Der Kuchen schmeckt seltsam, er bittet „in Gottes Namen“ um etwas Salz, da springen die Katzen fort, und der Kuchen ist altbackene Matzen. Er verfolgt seine weiße Katze, die Geburtstag gefeiert hatte, mit einem Prügel, sie flieht, zerbricht die Scheibe und kehrt nicht wieder. Seine Freunde verspotten seine Geschichte und seinen Katzenhass als „Klare-Mond“ und „Katzen-Herodes“.

Bemerkungen

Ein „Söller“ ist eine Dachterrasse oder Dachboden, „Matzen“ ist Brot. Bechstein lässt die Geschichte von der Katze aus Nr. 46 Schlange Hausfreund erzählen, als Beispiel für ungerechte Verfolgung durch die Menschen. Salz wirkt gegen Zauber.

Herkunft

Das Märchen basiert auf Johann Wilhelm Wolfs Deutsche Märchen und Sagen, Nr. 151 Die Katzenlinde zu Auweghem und Nr. 154 Klaren Mondschein trinken, der Schluss stammt aus Bechsteins Deutsches Sagenbuch, Nr. 421 Des Bischofs Katze.[1]

Literatur

  • Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Neues deutsches Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1856, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 265–269, 296.

Einzelnachweise

  1. Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Neues deutsches Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1856, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 296.

Weblinks