Markus Klauk

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Markus Andreas Klauk, 2020
Markus Andreas Klauk, 2012

Markus Andreas Klauk (* 8. Dezember 1973 in Prüm) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben

Nach dem Abitur 1993 und einer Ausbildung zum Rettungssanitäter im Rahmen seines Zivildienstes, studierte Klauk Biologie und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Köln. Seiner Leidenschaft für die Bühne, das Radio und den Film folgte er erst später. 1998 ließ er sich an der Arturo Schauspielschule zum Schauspieler ausbilden und beendete seine Ausbildung 2002.[1][2]

2005–2021 unterrichtete er selbst Schauspiel, unter anderem an der Folkwang Hochschule.

Markus Andreas Klauk lebt in Köln. Er ist Mitglied im BFFS.

Theater

Theaterengagements erhielt er am Landestheater Marburg, dem Schauspielhaus Düsseldorf und dem Schauspiel Köln. Er spielte u. a. Estragon in Warten auf Godot, Christian in Das Fest, Malvolio in Was ihr wollt und Richard III. im gleichnamigen Drama[3] von William Shakespeare. Außerdem spielte er unter der Regie der dänischen Theatergruppe Signa Die Hundsprozesse[4] im Jahr 2011, eine Adaption von Kafkas Roman Der Prozess am Schauspiel Köln. Ebenfalls unter Regie von Signa spielte er 2013 an der Volksbühne Berlin das Stück Club Inferno[5], eine Adaption von Dante Alighieris Göttliche Komödie.

Film und Fernsehen

Episoden- und Episodenhauptrollen erhielt er in diversen Fernsehserien, u.a in SOKO Köln, SOKO Wismar, Danni Lowinski, Die Chefin, Alarm für Cobra 11, Wilsberg, Helen Dorn. Eine erste größere Rolle übernahm er 2006 in der Telenovela Rote Rosen, in der er über 100 Folgen hinweg die Rolle Thorsten Fischer verkörperte. Im Kino war er unter anderem in Oliver Hirschbiegels Film Das Experiment als Wärter Stock zu sehen, seine erste Produktion als Schauspieler überhaupt. Weitere Kinofilme sind Pia MaraisIm Alter von Ellen und Markus Sehrs Eine Insel namens Udo und Die Kleinen und die Bösen. In Pierre-Henry Salfatis Kinofilm Der letzte Mentsch spielte er an der Seite von Mario Adorf und Hannelore Elsner und in der amerikanisch-britisch-deutschen Produktion Collide in der Rolle des Talaz[6] an der Seite von Sir Ben Kingsley.

2012 feierte der Kurzfilm Playtime (Spielzeit) als Wettbewerbsbeitrag des Sundance Film Festivals Weltpremiere, und war einer von 64 Filmen, die aus 7.675 Einreichungen[7] ausgewählt wurden, und neben der Kurz-Doku Into the Middle of Nowhere der einzige deutsche Beitrag 2012.[8][9][10][11] Spielzeit war in der Kategorie „Bester internationaler Kurzfilm“ nominiert.[7] In diesem Film spielte Klauk die Rolle des Andy. Des Weiteren nahm Playtime in Austin, Texas am South by Southwest[12] und in Dallas, Texas am Dallas International Film Festival[13] teil. Beim Los Angeles Cinema Festival of Hollywood wurde Klauk für sein darstellerische Leistung in Zweiakter/The Actor als bester Nebendarsteller[14] nominiert.

Filmografie (Auswahl)

Sprechen

2005 begann er mit seiner Tätigkeit als Sprecher, für Hörbücher, Computerspiele, Werbung und Synchron; seit 2011 als festes Mitglied des Stimmwerks des WDR[15]. Man hört ihn meist im Fernsehen. Unter anderem in der Dokumentationsreihe die story, der Reportagereihe WDR Weltweit, dem Kulturmagazin West ART, sowie in den Servicemagazinen Servicezeit und Markt des WDR. Von 2013 bis 2018 war er die Stimme der Sendungen Der Haushaltscheck mit Yvonne Willicks in WDR und ARD. 2017 war er die feste Stimme von Anthony Carrino in der deutschen Ausgabe von Cousins undercover auf dem Spartensender SiXX und seit 2018 ist er Station-Voice[16] für Phoenix (Fernsehsender). Ebenfalls seit 2018 spricht er für RTL die Sendung Die Alltagskämpfer[17].

Für den Hörverlag hat er u. a. Todesstunde, Tag der Rache und Die Spur der Schuld von James Patterson, Der Seelensammler von Donato Carrisi und Die Trinity Verschwörung von Charles Cumming gelesen. Für Bastei Lübbe hat er 2020 das Sachbuch Der Feind in meinem Kopf von Matthias Hammer, den Roman Die Saiten des Lebens von Hazel Prior gelesen; 2022 die Bücher der Jan Fabel Reihe von Craig Russel.

Hörspiel

2009 gründete Klauk zusammen mit Daniel Sempf Die Hörtheatrale[18] und produziert Live-Hörspiele. Das Ensemble hat diverse Sherlock-Holmes-Romane und andere Romane des viktorianischen Zeitalters, u. a. Dracula, in eigener Hörspielfassung live auf die Bühne gebracht. Im Juni 2013 trennte sich Klauk allerdings von Sempf. Namen und Nutzungsrechte verkaufte er als Eigentümer der Marke „Die Hörtheatrale“ an Sempf. Des Weiteren ist Klauk immer wieder in diversen Hörspielproduktionen zu hören.

Moderation

Hin und wieder tritt Klauk auch als Moderator in Erscheinung. In jüngeren Jahren bei Events und Hotelshows. Seit 2019 wieder bei größeren Veranstaltungen wie dem Deutschen Hörspielpreis der Kriegsblinden 2022[19] oder dem Musikabend "Ballhaus Berlin" mit der Sängerin Lyambiko und dem WDR Funkhausorchester.

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Markus Andreas Klauk, Biographie. In: http://www.markusklauk.de/. Markus Andreas Klauk, abgerufen am 18. April 2012.
  2. Absolventen. (Nicht mehr online verfügbar.) In: http://www.arturo-schauspielschule.de/. Arturo Schauspielschule, archiviert vom Original am 23. September 2015; abgerufen am 18. April 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.arturo-schauspielschule.de
  3. Leben und Tod König Richards des Dritten. In: http://www.hlth.de/alte_website. Das Hessische Landestheater Marburg, abgerufen am 18. April 2012.
  4. Die Hundsprozesse. (Nicht mehr online verfügbar.) In: http://www.schauspielkoeln.de/. Schauspiel Köln, ehemals im Original; abgerufen am 4. November 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.schauspielkoeln.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  5. Club Inferno. (Nicht mehr online verfügbar.) In: http://www.volksbuehne-berlin.de/. Volksbühne Berlin, archiviert vom Original am 21. Oktober 2012; abgerufen am 4. November 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.volksbuehne-berlin.de
  6. IMDB: Collide - Full Cast & Crew. In: http://www.imbd.com/. www.imdb.com, abgerufen am 17. September 2016.
  7. a b 2012 Sundance Film Festival Announces Short Film Program. In: http://www.sundance.org/. Sundance Institute, abgerufen am 25. Januar 2012 (englisch).
  8. Sundance Festival mit zahlreichen Premieren. In: focus.de. Hubert Burda Media, 18. Januar 2012, abgerufen am 25. Januar 2012.
  9. Robert Redford eröffnet das Sundance Filmfestival. In: welt.de. Axel Springer AG, 20. Januar 2012, abgerufen am 19. Oktober 2015.
  10. Sundance Festival mit zahlreichen Premieren. (Nicht mehr online verfügbar.) In: stern.de. Gruner + Jahr, 18. Januar 2012, ehemals im Original; abgerufen am 25. Januar 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.stern.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  11. Robert Redford eröffnet das Sundance Filmfestival. (Nicht mehr online verfügbar.) In: zeit.de. Zeitverlag Gerd Bucerius, 20. Januar 2012, archiviert vom Original am 26. Dezember 2015; abgerufen am 25. Januar 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zeit.de
  12. SX Schedule. (Nicht mehr online verfügbar.) In: http://www.dallasfilm.org/. SXSW Headquarters, archiviert vom Original am 15. Dezember 2013; abgerufen am 18. April 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/schedule.sxsw.com
  13. SHORTS COMPETITION PROGRAMS. (Nicht mehr online verfügbar.) In: http://www.dallasfilm.org/. The Dallas Film Society, archiviert vom Original am 16. September 2012; abgerufen am 18. April 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/secure.dallasfilm.org
  14. Markus Andreas Klauk - Schauspieler Film Fernsehen. In: http://www.markusklauk.de/. www.markusklauk.de, abgerufen am 9. Januar 2013.
  15. Sprecherportät, Markus Andreas Klauk. (Nicht mehr online verfügbar.) In: http://www.wdr5.de/. WDR, ehemals im Original; abgerufen am 18. April 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.wdr5.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  16. Markus Andreas Klauk - Schauspieler Film Fernsehen. In: https://www.markusklauk.de/. www.markusklauk.de, abgerufen am 16. August 2020.
  17. Markus Andreas Klauk - Schauspieler Film Fernsehen. In: http://www.markusklauk.de/. www.markusklauk.de, abgerufen am 16. August 2020.
  18. Markus Andreas Klauk, Sonstiges. In: http://www.markusklauk.de/. Markus Andreas Klauk, abgerufen am 18. April 2012.
  19. >71. Hörspielpreis verliehen. In: http://www.kobinet-nachrichten.org/. kobinet-nachrichten, abgerufen am 19. Mai 2022.
  20. Deutscher Radiopreis, die Beste Sendung. In: http://www.deutscher-radiopreis.de/. Deutscher Radiopreis, abgerufen am 4. November 2012.
  21. Winners 2012. (Nicht mehr online verfügbar.) In: http://goldendoorfilmfestival.org/. Golden Door Film Festival, archiviert vom Original am 8. April 2013; abgerufen am 9. Januar 2013 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/goldendoorfilmfestival.org
  22. Summer 2012 Winners. In: http://www.hollywoodcff.com/. hollywoodcff.com, abgerufen am 9. Januar 2013 (englisch).
  23. Silver Award für MHMK Abschlussfilm. In: http://www.macromedia-fachhochschule.de/. Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation, abgerufen am 18. April 2012.
  24. 2011 Silver Award Winners. (Nicht mehr online verfügbar.) In: http://www.calfilmawards.com/. The California Film Awards, archiviert vom Original am 22. April 2012; abgerufen am 18. April 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.calfilmawards.com