Knabensopran
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Unter Knabensopran (amerikanisches Englisch: boy soprano, britisches Englisch: meistens treble) versteht man die Sopranstimme eines Knaben bis zum Stimmbruch.
Geschichte
Die Geschichte des Knabensoprans ist eng mit der Geschichte der Knabenchöre verbunden. Es ist davon auszugehen, dass es diese schon seit mindestens 1498 (Gründung der Wiener Sängerknaben als Hofcapell-Singknaben[1]) gibt.
Musik
Bekannte Werke mit Partien/Rollen für Knabensopran
- Oberto in Alcina von Georg Friedrich Händel
- Elamir in Axur, re d’Ormus von Salieri
- 3 Knaben in der Zauberflöte von W. A. Mozart
- Ellens dritter Gesang von Franz Schubert
- Knabenstimme in Elias von Felix Mendelssohn Bartholdy
- Ein junger Hirt in Tannhäuser von Richard Wagner
- Ein Hirtenknabe in Tosca von Giacomo Puccini (Stimmlage bezeichnet als "voce bianca", auch besetzbar als Knabenalt)
- Yniold in Pelléas et Mélisande von Claude Debussy
- Pepicek in Brundibár von Hans Krása
- Sam, Hughie Crome, Gay Brook, Jonny Crome in The little Sweep von Benjamin Britten
- Miles in The Turn of the Screw von Benjamin Britten
- Pollicino in Hans Werner Henzes gleichnamiger Oper
- Gustave im Musical Liebe stirbt nie von Andrew Lloyd Webber
Bekannte Knabensoprane
- Max Emanuel Cenčić
- David Hemmings
- Michael Jackson
- Aled Jones
- Nikhil Korula
- Joseph McManners
- Bejun Mehta
- Alois Mühlbacher[2]
- Graham Payn
- Aksel Rykkvin
- Peter Schreier (auch Knabenalt)
- Anthony Way
Einzelnachweise
- ↑ Kulturpool: Wiener Saengerknaben. 30. Juni 2011, abgerufen am 17. Juni 2017.
- ↑ Burkhard Schäfer: Des Knaben Wunderstimme. Zeit Online, 28. Juni 2011, abgerufen am 17. Juni 2017.