Kollagen-Typ 4α3
Kollagen Typ IV, alpha 3 | ||
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Andere Namen |
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Eigenschaften des menschlichen Proteins | ||
Masse/Länge Primärstruktur | 161.813 Dalton / 1.670 Aminosäuren | |
Isoformen | 5 | |
Bezeichner | ||
Gen-Name | COL4A3 | |
Externe IDs | ||
Vorkommen | ||
Übergeordnetes Taxon | Amniota, Clupeocephala | |
Orthologe | ||
Mensch | Hausmaus | |
Entrez | 1285 | 12828 |
Ensembl | ENSG00000169031 | ENSMUSG00000079465 |
UniProt | Q01955 | Q9QZS0 |
Refseq (mRNA) | NM_000091 | NM_007734 |
Refseq (Protein) | NP_000082.2 | NP_031760.2 |
Genlocus | Chr 2: 227.16 – 227.31 Mb | Chr 1: 82.59 – 82.72 Mb |
PubMed-Suche | 1285 | 12828
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Kollagen Typ IV, alpha 3, auch bekannt als Alpha-3-Typ-IV-Kollagen, ist ein netzbildendes Kollagen, das im menschlichen Organismus vom Gen COL4A3 codiert wird. Typ-IV-Kollagen-Proteine sind integrale Bestandteile der Basalmembran, genauer der Lamina densa.
Funktion
Typ-IV-Kollagene sind hauptsächliche Bestandteile der glomerulären Basalmembran (GBM). Dabei bilden sie Maschendraht-Netzwerke (engl. chicken-wire meshworks) zusammen mit Laminine, Proteoglykane und Entactin/Nidogen. Ein Spaltungsfragment namens Turnstatin korrespondiert mit der COL4A3-Domäne. Außerdem reguliert das Turnstatin die Antiangiogenese- und die Antitumor-Aktivität. Diese Vorgänge könnten durch RGD-unabhängige ITGB3-vermittelte Mechanismen reguliert werden.[1]
Genstruktur
Das COL4A3-Gen beinhaltet 52 Exons und umfasst über 88 kb.[2] Außerdem besitzt das Gen zwei eng aneinanderliegende Transkriptionsstartpunkte.[3] Die Gene von COL4A3 und COL4A4 befinden sich auf codogenen Strängen des Chromosoms 2 und werden in entgegengesetzten Richtungen transkribiert. Das erste Exon vom Gen COL4A3, welches den Translationsstartpunkt enthält, wird durch die ersten zwei Exons des Gens COL4A4 um 372 und 5 kb separiert. Die Promotorregion, das von beiden Genen benutzt wird, ist aus dichten CpG-Dinukleotiden, GC-Boxen, CTC-Boxen und einer CCAAT-Box zusammengesetzt, aber beinhaltet keine TATA-Box.[4]
Erkrankungen
Mutationen in diesem Gen verursachen beispielsweise das Goodpasture-Syndrom. Dabei binden sich Autoantikörper an den Kollagenmolekülen in der Basalmembran der Lungenbläschen und Nierenkörperchen. Epitope, die diese Autoantikörper bilden, befinden sich hauptsächlich an der nicht-kollagenen C-terminalen Domäne des Proteins. Eine spezifische Kinase phosphoryliert Aminosäuren in derselben C-terminalen Region und die Expression dieser Kinase wird während der Pathogenese hochreguliert. Das Gen ist auch mit einer autosomal-rezessiven Form des Alport-Syndroms verbunden.[5][6]
Einzelnachweise
- ↑ UniProt Q01955
- ↑ L. Heidet, C. Arrondel, L. Forestier, L. Cohen-Solal, G. Mollet, B. Gutierrez, C. Stavrou, M. C. Gubler, C. Antignac: Structure of the human type IV collagen gene COL4A3 and mutations in autosomal Alport syndrome. In: J Am Soc Nephrol. 12, Nr. 1, Januar 2001, S. 97–106. PMID 11134255.
- ↑ M. Mariyama, A. Leinonen, T. Mochizuki, K. Tryggvason, S. T. Reeders: Complete primary structure of the human alpha 3(IV) collagen chain. Coexpression of the alpha 3(IV) and alpha 4(IV) collagen chains in human tissues. (PDF) In: J Biol Chem. 269, Nr. 37, 16. September 1994, S. 23013–23017. PMID 8083201.
- ↑ R. Momota, M. Sugimoto, T. Oohashi, K. Kigasawa, H. Yoshioka, Y. Ninomiya: Two genes, COL4A3 and COL4A4 coding for the human alpha3(IV) and alpha4(IV) collagen chains are arranged head-to-head on chromosome 2q36 Archiviert vom Original am 23. Juli 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: FEBS Lett. 424, Nr. 1–2, 6. März 1998, S. 11–16. PMID 9537506.
- ↑ Kollagen-Typ 4α3. In: (englisch).
- ↑ GeneID 1285