Konrad-Adenauer-Allee (Bremen)

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Konrad-Adenauer-Allee
Wappen
Straße in Bremen
Straßenbahn-Haltestelle Barbarossastraße
Basisdaten
Stadt Bremen
Stadtteil Vahr
Angelegt Anfang des 20. Jahrhunderts
Neugestaltet 1967
Querstraßen Kirchbachstr., Allensteiner Str., Ortelsburger Str., Ostpreußische Str., Barbarossastr., Steubenstraße, Julius-Brecht-Allee.
Nutzung
Nutzergruppen Autos, Straßenbahn, Fahrräder und Fußgänger
Straßen­gestaltung zweispurige Straße mit mittigen, separaten Gleisanlagen
Technische Daten
Straßenlänge 1300 Meter

Die Konrad-Adenauer-Allee ist eine zentrale Durchgangsstraße in Bremen, Stadtteile Vahr, Ortsteil Gartenstadt Vahr und etwas Stadtteil Schwachhausen, Ortsteil Gete. Sie führt in Nord/West-Süd-Ost-Richtung von der Kirchbachstraße bis zur Beneckendorffallee.

Die Querstraßen und Anschlussstraßen wurden u. a. benannt als Kirchbachstraße nach General Hugo von Kirchbach, Allensteiner Straße und Ortelsburger Straße nach den ostpreußischen Städten, Ostpreußische Straße nach der früheren preußischen Provinz, Barbarossastraße nach Kaiser Friedrich I. (1122–1190) genannt Barbarossa (italienisch für Rotbart), Steubenstraße nach dem preußischen Offizier und US-amerikanischen Generalmajor Friedrich Wilhelm von Steuben (1730–1794), Julius-Brecht-Allee nach dem Politiker (SPD) und Beneckendorffallee nach Generalfeldmarschall und Reichspräsident Paul von Beneckendorff und von Hindenburg (1847–1934); ansonsten siehe beim Link zu den Straßen.

Geschichte

Name

Die Straße ist seit 1977 benannt nach Konrad Adenauer (1876–1967), Jurist, Politiker (Deutsche Zentrumspartei, CDU), von 1949 bis 1963 erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Er war von 1917 bis 1933 Oberbürgermeister von Köln, ab 1918 Mitglied im Preußischen Herrenhaus und von 1921 bis 1933 Präsident des Preußischen Staatsrats sowie 1945 Mitgründer der CDU und deren Vorsitzender von 1950 bis 1966.

Die Straße hieß davor seit 1927 Hindenburgallee. Der Straßenname Hindenburgstraße ist im Stadtteil Burglesum bereits vertreten.

Entwicklung

Einmündung an der Barbarossastraße mit Bürohaus Nr. 42

Die Vahr (1167 Vare, später Voren; Fuhren = Furche) ist ein sehr junger Stadtteil von Bremen. Die Gartenstadt Vahr wurde ab 1956 städtebaulich von Ernst May (Neue Heimat, Hamburg) für die Gewoba geplant; später kamen bei der Planung die Architekten Max Säume und Günther Hafemann (beide Bremen) als Planer hinzu.[1] Danach fand die Realisierung des Wohnbauprojektes bis um 1960 statt. Die Gartenstadt Vahr hatte 2009 als reines Wohnquartier 7372 Einwohner.

Die Straße führt südlich von der Gartenstadt Vahr und an Ende in der Nähe der Bahnstrecke Bremen-Hannover.

Verkehr

Die neue Linie 1 fuhr ab 1967 zwischen Arsterdamm, Mitte, Vahr und Blockdiek auf der neuen Straßenbahntrasse in dieser Straße mit den Haltestellen Kurfürstenallee, Barbarossastraße und Julius-Brecht-Allee.

Die Straßenbahn Bremen durchfährt heute mit der Linie 1 (HuchtingMahndorf) die Straße.

Im Nahverkehr in Bremen tangieren die Straße die Buslinien 25 (Weidedamm-Süd ↔ Osterholz) an der Julius-Brecht-Allee sowie 22 (Kattenturm-Mitte ↔ Universität-Ost) an der Kirchbachstraße.

Gebäude und Anlagen

An der Straße stehen zwei- bis viergeschossige Wohnhäuser die alle nach und um 1960 gebaut wurden.

Erwähnenswerte Gebäude und Anlagen

Nordseite

  • Ecke Allensteiner Straße 1: 8-gesch. Wohnhochhaus
  • Nr. 10 bis 28: 2-gesch. Wohnhäuser
  • Nr. 30/34: 3-gesch. Wohnhaus
  • Nr. 42: 3-gesch. Bürohaus von um 2010 mit einer Versicherung
  • Nr. 44: 3-gesch. Bürohaus von um 2015 mit Staffelgeschossen
  • Barbarossastraße 136: 4-gesch. Wohnhaus von um 2010
  • Nr. 86/88: Sportanlage des TuS Schwachhausen von 1883 mit Plätzen, Tribüne (2500 Plätze), Halle, Büros und Umkleidegebäude der Bezirkssportanlage
  • Nr. 86: 4-gesch. Oberschule an der Julius-Brecht-Allee mit 550 Schülern; Gebäude von um 1970/80, 2001 saniert (Architekt Horst Rosengart, Bremen) und 2005 neuer 3-gesch. Trakt nach Plänen von Michael Schröder, Bremen (BDA-Preis 2006)

Südseite

  • Nr. 1 bis 41: 1- bis 3-gesch. Wohnhäuser, danach
  • Zur Seite der Bahnlinie: Kleingartengebiete und Grünanlage

Siehe auch

Literatur

  • Monika Porsch: Bremer Straßenlexikon, Gesamtausgabe. Schünemann, Bremen 2003, ISBN 3-7961-1850-X.

Einzelnachweise

  1. Eberhard Syring: Bremen und seine Bauten - 1950–1979, S. 58ff, 135. Schünemann Verlag, Bremen 2014, ISBN 978-3-944552-30-9.

Koordinaten: 53° 4′ 44,3″ N, 8° 51′ 39,6″ O